(Zweiter Weltkrieg) Imperiale Japanische Armee
#43
(02.06.2025, 11:41)Quintus Fabius schrieb: Nirgends hört man, dass man als einziges den Gegner töten will, vernichten will, besiegen will, ausschalten will, also der Gegner im Mittelpunkt von allem steht und nicht man selbst. Je mehr eine Armee Feindzentrisch in ihrer inneren Verfasstheit ist, desto weniger ergeben sich die Soldaten dieser Armee. Je mehr sie in ihrer inneren Kultur egozentrisch ist, desto eher führen die oben erläuterten Umstände dazu, dass man sich ergibt.

Das ist auch der Grund, warum die Russen trotz (!) der extrem dummen Art und Weise wie sie mit Gefangenen umgehen fünfmal (!) so viele Ukrainer gefangen haben wie umgekehrt die Ukrainer Russen. Das ist so ein Fakt, der vielen erst einmal kontraintuitiv erscheint. Die Ukrainer behandeln die Russen gut, machen viel Kommunikation und versuchen die Russen zur Aufgabe zu bewegen, trotzdem nehmen die Russen sehr viel mehr Ukrainer gefangen (obwohl jeder Ukrainer panische Angst davor hat dass es dazu kommt) und umgekehrt ergeben sich sehr viel weniger Russen.

Hat man untersucht, warum im bzw. nach WW2 z.B. viele Japaner bis zur Selbstaufgabe weiter kämpften? Dieser hier hat noch bis 1974 versucht, den WW2 für Japan zu gewinnen, also ohne dass jemand da war, der ihm Befehle gab. War das Feindbild so stark eingebrannt?
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Imperiale Japanische Armee - von Quintus Fabius - 08.03.2014, 22:30
RE: Militärische Lehren aus dem Ukraine-Krieg - von Zardo - 02.06.2025, 16:25
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