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Turk-sprachige Staaten
Die Türkei beabsichtigt, den eigenen Einfluss immer weiter in die Turk-sprachigen Staaten der ehemaligen Sowjetunion auszudehnen. Nach Aserbaidschan wird schon seit Jahren eine enge Beziehung zu den zentralasiatischen Staaten östlich des Kaspischen Meeres angestrebt.
Nun wären vor allem Kasachstan und Turkmenistan die nächsten "Kandidaten".
Die türkische West-Ost-Achse (auf der sich auch China in gegenläufiger Richtung vorwärts bewegt) wird allerdings durch eine iranisch-russische Süd-Nord-Achse gekreuzt. Das lässt ein immer intensiveres Ringen um Einfluss erwarten. Das ZDF-Heute hat sich nun einem der nächsten "Anwärter" für türkischen Interessen angesehen.
Zitat:Führerkult und sehr viel Erdgas:
Turkmenistan: Die Diktatur der Weltrekorde
Die Überschrift bringt schon vieles "auf den Punkt".
In dem Bericht von Andreas Singler vom 02.06.2025 | 13:33 Uhr heißt es unter anderem:
Zitat:Viel Armut, wenig Menschenrechte: Seit der Unabhängigkeit 1991 wird Turkmenistan von seinen Diktatoren beherrscht und ausgeplündert. Sehen so Europas neue Energiepartner aus?

Wer die Freiheit liebt, tut gut daran, Turkmenistan zu verlassen. Dursoltan Taganova ist eine von vielen, die ihrer Heimat in den vergangenen Jahrzehnten den Rücken kehren mussten. Die junge Frau lebt wie Hunderttausende ihrer Landsleute im türkischen Exil. Aber sicher fühle sie sich auch hier nicht, erklärt Taganova in der ZDF-Dokumentation "Inside Turkmenistan - Gas und Größenwahn".
Weil sie in Istanbul 2020 vor der turkmenischen Botschaft gegen den damaligen Präsidenten Gurbanguly Berdimuhamedow und dessen Versagen in der Corona-Krise demonstriert hatte, saß sie zeitweise sogar in Abschiebehaft. Internationaler Protest bewirkte Taganovas Freilassung.

Turkmenistan ist ein Land der Extreme. Auf einer Fläche etwas größer als Deutschland sollen nach Angaben turkmenischer Behörden rund sieben Millionen Menschen leben, wahrscheinlich aber sind es weniger als drei Millionen. Sie gehören zu den ärmsten Menschen der Welt.
Dabei verfügt der Wüstenstaat über die viertgrößten Erdgasvorkommen der Erde. Allein 2022 hat das Land Gas im Wert von fast zehn Milliarden Dollar nach China exportiert. Und seit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine rückt Turkmenistan auch stärker in den Blick der Europäischen Union und Deutschlands - denn diese suchen neue Energielieferanten, um russisches Gas zu ersetzen.
...
Als potentieller Erdgaslieferant ist Turkmenistan ein Konkurrent zu Russland, Iran - und den arabischen Golfstaaten. Da sind die Interessen der Türkei durchaus komplementär. Denn die Türkei möchte sich als "Energiedrehscheibe" zwischen den Produzenten und den Abnehmern in Westeuropa entwickeln.
Und dazu gehört, dass die Produzenten nicht direkt über das Meer liefern können (LNG) oder sich sogar selbst aus der Versorgerrolle heraus katapultieren (Russland).
Ob dagegen über türkische Pipelines Gas aus Aserbaidschan oder Kasachstan oder Turkmenistan gepumpt wird - dürfte jedenfalls den Sultan nicht stören.
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