(See) U-Boot Klasse 212CD (Common Design)
(26.05.2025, 18:55)HeiligerHai schrieb: Jein.

In unserem Fall ist eine AIP + LiB Lösung interessanter. Warum?
Weil wir an Choke Points herumlurken und dabei nicht viel Energie benötigen.
Dieser Bedarf kann von einer AIP effizient gedeckt werden.

Wenn man aber hohe Marschgeschwindigkeiten will, wird die AIP ineffizient.
Bei hohen Marschgeschwindigkeiten kann man also länger unter Wasser bleiben, wenn man nur LiB statt AIP + LiB verwendet.

Selbstverständlich kann ein lurkendes U-Boot mit AIP länger unter Wasser bleiben, als ein SSK, dass mit LiB eine hohe Marschgeschwindigkeiten realisiert.
Aber für das Kriterium 'hohe Marschgeschwindigkeit' soll LiB only die bessere Antriebsform sein.
Das zeigt der ESuT Beitrag auf und das sieht auch der Onderzeedienst so.
Ich halte das zu grunde liegende Konzept allerdings frü fraglich sinnig.

(26.05.2025, 20:50)Jason77 schrieb: Ein konventionelles Uboot (ohne AIP & Blei-Säure Batterie ) kann vielleicht so 2-3 Tage abgetaucht bleiben
Eines mit AIP System vielleicht 1-2 Wochen
Eines mit Lithium Ionen Batterie (heutige Technologie) 6 Tage


Die u212a ist mit neun BZM34-Brennstoffzellen ausgestattet, die das UB mit etwa 300 kW versorgen. Nach dieser Analyse ist eine Leistung von etwa 300-400 kW erforderlich, um eine Geschwindigkeit von 6 Knoten für etwa zwei Wochen voll getaucht aufrechtzuerhalten.

Zitat:There are several available and proven AIP technologies. For the technologies presented below, the only limiting factor for endurance is the amount of fuel and oxidizer carried onboard.12 In order to achieve an endurance of two weeks at six knots, a total AIP-system output of approximately 300-400 kilowatts (kW) is required, in combination with a 1000 MW-hour storage battery. Only 60-75 kW are required for propulsion, and the remainder is needed for hotel loads.13 Further analysis would be required in the design and procurement phases; however, these values serve as a baseline for an initial assessment of available technologies.

www.cfc.forces.gc.ca/259/290/405/192/scown.pdf

Laut dem Bericht über das Manöver „WESTLANT deployment“ 2013 war die u32 in der Lage, etwa 20 Tage lang mit einer Geschwindigkeit von 6 Knoten vollständig unter Wasser zu fahren und dabei eine Gesamtstrecke von etwa 2800 Seemeilen zurückzulegen.

Zitat:The transit across the Atlantic already proved the reliability and efficiency of the fuel cell propulsion system. After the longest continuously submerged transit of a submarine of the German Navy, covering 2,800 nautical miles in 20 days, U-32 could have continued submerged for several more days and had reactants and diesel to spare. Furthermore, having conducted reactant refuelings both in Mayport, Fla. and Norfolk, Va., the logistics of supplying fuel cell boats with reactants was proven to be effective in the Western Hemisphere as well.

Nehmen wir an,das UB ist vollständig mit Li-Ion-Batterien ausgestattet, die eine Gesamtkapazität von 110 MWh haben. Dann könnte das UB eine Geschwindigkeit von 20 Knoten mit einer Strombelastung von 6 MW für etwa 19 Stunden aufrechterhalten, danach müsste es auf Schnorcheltiefe aufsteigen,um sich wieder aufzuladen,was das UB anfällig für alle lauernden feindlichen ASW-Einheiten macht.

Bei einer hybriden AIP+Batterie-Konstruktion, nehmen wir ein Akkusystem mit einer reduzierten Gesamtkapazität von 35 MWh an, können die Brennstoffzellen das UB immer noch versorgen, wenn auch mit geringerer Strombelastung, und gleichzeitig die Batterie aufladen, ohne auf Schnorcheltiefe aufsteigen zu müssen.

Zitat:One key upgrade is the propulsion system: a permanently excited electrical propulsion engine is fed by a hybrid system of conventional lead-acid batteries, a diesel-generator, and a fuel cell plant. The fuel cell produces electric power to feed into the battery, the propulsion motor, or the boat’s circuits through a reverse-electrolysis of hydrogen and oxygen without any moving and thus potentially noisy parts.

Und das künftige 212CD wird wahrscheinlich mit dem BZM EVO mit einer verbesserten Leistung von etwa 40 kW für jede Brennstoffzelle ausgestattet sein, ohne die Größe des BZM34 zu überschreiten.Wenn das Brennstoffzellensystem allein 600-800 kW liefern kann, ist bei der vergrößerten Größe der 212CD eine Geschwindigkeit von mindestens 10 Knoten voll getaucht nicht unmöglich.

https://press.siemens.com/global/en/pres...plications

Aus einem Dokument des japanischen Verteidigungsministeriums, S 38, Tabelle 4.2.2.1, geht hervor, dass bei etwa der Hälfte der Höchstgeschwindigkeit (76 RPM) ~ 8 Knoten eine Strombelastung von etwa 400 kW erfordern.

www.mod.go.jp/atla/nds/F/F8004_2.pdf

Um es noch einmal klarzustellen, ich glaube nicht, dass die Behauptung, das Hybrid+AIP-Design sei nur für Hinterhalte an Engpässen gedacht, wirklich fair ist, wenn man bedenkt, was der 212a alles kann.
Natürlich wäre es für die Niederländer vielleicht vorteilhafter gewesen, von NavalGroup statt von TKMS zu beschaffen, aber ich habe keinen guten Grund, gegen diese Entscheidung zu argumentieren.Big Grin
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RE: U-Boot Klasse 212CD (Common Design) - von siralop - 27.05.2025, 17:57

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