26.05.2025, 14:46
Wenn wir davon ausgehen das russische Drohnen iranischer Bauart tief ins deutsche Hinterland eindringen, dann schaffen das SU 30 aus Kaliningrad locker. Das war jedoch nicht der Punkt*. Ich halte beide Szenarien für unwahrscheinlich. Russland wird uns früher oder später angreifen, jedoch mit ihrem Arsenal an ballistischen Raketen. Wenn wir unsere Verbündeten vor Drohnen schützen wollen, wäre eine Kombination aus EF plus Sniperpod/APKWS (der EF braucht dringend ein EOTS, ganz unabhängig von den Drohnen) schneller realisierbar und deutlich leistungsfähiger. Als luftgestützte Ergänzung zu den bodengestützten Systeme. Wir haben Milliarden in das EF Programm gesteckt, dann sollten wir die Maschinen auch nutzen.
Abgesehen davon stehen uns Jettrainer in Deutschland nicht zur Verfügung. Wie hier wahrscheinlich alle wissen, sind diese in den USA stationiert. Mann müsste für Milliarden die Hochwertausbildung nach Deutschland verlegen, neue Trainer beschaffen (die Luftwaffe nutzt aktuell T38, welche afaik unbewaffnet sind) und dann noch die entsprechenden bewaffneten Varianten dazu.
Und all das um im hypothetischen Fall ein paar Drohnen abzuschießen. Das klingt nicht nach einem guten Plan.
Allgemein ist die defensive Herangehensweise an das Drohnen Problem völlig falsch. Den Drohnenkrieg gewinnt man als Angreifer. Das ist eine simple Kostenfrage. Dazu später mehr.
*Der Punkt ist das wir in Deutschland dazu neigen, uns zu sehr auf bestimmte Szenarien zu fokussieren und dafür spezielle Lösungen suchen. Wir vergessen oft das sich der Feind anpasst und so die spezielle Lösung unwirksam wird.
Das meinte ich mit "Idiot Plot" Prinzip.
Ergänzung: da Trump gerade im weißen Haus sitzt, befürwortet die Mehrheit wahrscheinlich eine Verlegung der Pilotenausbildung. Das wäre ein strategisches Desaster. Die Ausbildung in den USA erlaubt uns auch im Kriegsfall weiterhin Piloten, weit weg von der Front auszubilden. Das ist wertvoll und sollte man nicht einfach so aufgeben. Bei einer Verlegung nach Deutschland ist eine Fortführung der Ausbildung im Kriegsfall nur noch schwer zu realisieren.
Wittgenstein - Strategiker
Abgesehen davon stehen uns Jettrainer in Deutschland nicht zur Verfügung. Wie hier wahrscheinlich alle wissen, sind diese in den USA stationiert. Mann müsste für Milliarden die Hochwertausbildung nach Deutschland verlegen, neue Trainer beschaffen (die Luftwaffe nutzt aktuell T38, welche afaik unbewaffnet sind) und dann noch die entsprechenden bewaffneten Varianten dazu.
Und all das um im hypothetischen Fall ein paar Drohnen abzuschießen. Das klingt nicht nach einem guten Plan.
Allgemein ist die defensive Herangehensweise an das Drohnen Problem völlig falsch. Den Drohnenkrieg gewinnt man als Angreifer. Das ist eine simple Kostenfrage. Dazu später mehr.
*Der Punkt ist das wir in Deutschland dazu neigen, uns zu sehr auf bestimmte Szenarien zu fokussieren und dafür spezielle Lösungen suchen. Wir vergessen oft das sich der Feind anpasst und so die spezielle Lösung unwirksam wird.
Das meinte ich mit "Idiot Plot" Prinzip.
Ergänzung: da Trump gerade im weißen Haus sitzt, befürwortet die Mehrheit wahrscheinlich eine Verlegung der Pilotenausbildung. Das wäre ein strategisches Desaster. Die Ausbildung in den USA erlaubt uns auch im Kriegsfall weiterhin Piloten, weit weg von der Front auszubilden. Das ist wertvoll und sollte man nicht einfach so aufgeben. Bei einer Verlegung nach Deutschland ist eine Fortführung der Ausbildung im Kriegsfall nur noch schwer zu realisieren.
Wittgenstein - Strategiker