25.05.2025, 18:22
Ein Marktkommentar von Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater
Trump-Budget ohne Sparkurs: Märkte wittern Dauer-Defizit in den USA
Ein weiterer Artikel, der sich mit den Risiken der Zoll- und Handelspolitik für US-Wirtschaft und Dollar befasst.
Wenn nun in dem Interview gesagt wird, Trump wolle
Es gibt allerdings auch einfachere Erklärungen, die einem schlichteren Gemüt angemessener wären:
Danach geht es DT
Trump-Budget ohne Sparkurs: Märkte wittern Dauer-Defizit in den USA
Zitat:Während Europas Börsen vom Aufschwung profitieren, drücken steigende Zinsen und Schuldenängste in den USA auf die Stimmung der Anleger.hier wird ein Währungsrisiko beschrieben, das Europa zu einem sichereren Anlageplatz für Investoren macht als das $-Reich des DT.
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Die US-Politik befindet sich mitten in der ersten Haushaltsplanung der neuen Regierung Trump, und es zeigt sich, dass es an politischem Willen fehlt, die hohen laufenden Haushaltsdefizite der USA in den kommenden Jahren zu verringern. Für die Perspektive immer höherer Schuldenstände verlangen die Investoren in US-Staatsanaleihen daher bereits heute eine stärkere Kompensation in Form höherer Renditen. Hier ist auch der Grund für die weiter gestiegenen Preise für Gold und Bitcoin zu sehen.
Aktienentwicklung in Europa besser als in den USA
Steigende Zinsen sind nicht gut für die finanzielle Stabilität und das Wirtschaftswachstum in den USA. Daher reagierten die Aktienmärkte verschnupft. Zumal große US-Unternehmen ankündigten, zumindest einen Teil der seit jüngstem bestehenden Zölle in Form von Preiserhöhungen an ihre US-Kunden weiterzugeben.
In Europa ist die Verschuldungslage nicht so dramatisch. Hier werden neue schuldenfinanzierte Investitionen, etwa in Deutschland, eher als positiv für die Konjunktur angesehen. Das sah man auch am aktuellen Ifo-Geschäftsklima, das nach oben zeigte. Alles zusammen sorgt im laufenden Jahr für eine deutlich bessere Aktienentwicklung in Europa als in den USA.
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Ein weiterer Artikel, der sich mit den Risiken der Zoll- und Handelspolitik für US-Wirtschaft und Dollar befasst.
Zitat: Steuern die USA auf eine Wirtschaftskrise zu? Experten schlagen wegen Trumps Zoll- und Finanzpolitik jedenfalls Alarm. Auch Ökonomin Stormy-Annika Mildner sieht die Risiken der Trump'schen Pläne.es fehlt also nicht an Warnungen.
Die wirtschaftspolitischen Signale aus Washington lösen Unruhe an den Märkten aus. Erstmals seit über einem Jahrhundert hat die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft – ein Schritt mit weitreichender Symbolkraft. Hintergrund ist neben der wachsenden Staatsverschuldung insbesondere die unberechenbare Handelspolitik der zweiten Trump-Administration.
Im Interview erklärt die Wirtschaftsexpertin Stormy-Annika Mildner, was hinter den Zolldrohungen gegenüber der EU steckt, wie groß das Risiko einer Stagflation ist und wie gefährlich der politische Druck auf die US-Notenbank wirklich ist.
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Staaten und Investoren könnten also auch ihre Dollarreserven abstoßen.
Richtig. Zwar gibt es derzeit keine echten Alternativen – weder Euro noch Yen oder Franken haben dieselbe Funktion wie der Dollar. Doch die Dollarabwertung ist ein potenzielles Risiko.
Welche Rolle spielt der US-Dollar?
Der US-Dollar ist die wichtigste Reserve- und Handelswährung der Welt. Ein starker Dollar bedeutet, dass man mit einem Dollar mehr ausländische Währung bekommt. Das macht Importe günstiger, kann aber US-Exporte verteuern. Ein schwacher Dollar hingegen verbilligt US-Waren im Ausland und stärkt die Exportwirtschaft, lässt aber Importpreise steigen – was die Inflation im Inland anheizen kann.
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Wenn nun in dem Interview gesagt wird, Trump wolle
Zitat: eine Umstellung des US-Wirtschaftsmodells von konsum- auf produktionsbasiertes Wachstum erreichen.dann wird zugleich zurecht festgestellt:
Zitat: aber das erfordert langfristige Strukturmaßnahmen. Wirtschaftliche Wachstumsmodelle entwickeln sich über Jahrzehnte. Ein großer Binnenmarkt wie in den USA ist tendenziell weniger auf Export angewiesen als etwa ein Land wie Deutschland.
Es gibt allerdings auch einfachere Erklärungen, die einem schlichteren Gemüt angemessener wären:
Danach geht es DT
Zitat:"... nur darum, Europa zu schwächen": Ökonom erklärt Trumps wahren Planberichtet der FOCUS (Kopie hier)
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Für den deutsch-amerikanischen Ökonomen Rudi Bachmann (Anm.: Professor der Universität Notre Dame) steckt hinter Trumps Zollplänen allerdings mehr als nur ein Handelsstreit. In seinem jüngsten Post auf der Plattform X schreibt Bachmann: „Was, glaube ich, immer noch nicht richtig verstanden wird bei den Zöllen von Trump: Es geht hier gar nicht um Höhe, unfaire Handelspraktiken, etc. Es geht einzig und allein um einen weiteren Versuch (nach der Ukraine), Europa zu schwächen“.
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