25.05.2025, 14:25
Zitat: jetzt überlegt mal - wo kommen die Bewohner dieser Siedlungen her?
Irgendwo aus der Steppe, ohne Toilette, ohne Wasserversorgung, mit Lehmhütten statt Blechdach
Also bitte, dass nenn ich mal stereotype Bilder. Der arme Schwarze der aus der Steppe kommt ....
Die Wahrheit ist, dass es in den Ghettos und illegalen Siedlungen dort eine Art Aufstiegssystem gibt. Man lebt also in einem schlechteren Ghetto, hat aber ein klein wenig wirtschaftlichen Erfolg, dann zieht man in ein besseres Ghetto um, usw. bis man sich etwaig in einem der "besseren" Viertel dann ein kleines Haus leisten kann usw.
Die Bewohner dieser Siedlungen kommen daher nicht "aus der Steppe" (was für ein Bild ....) sondern aus den städtischen Elendsvierteln. Ganz allgemein wird glaube ich nicht verstanden, wie stark urbanisiert gerade die schwarze Bevölkerung in Südafrika ist.
Deshalb wuchern diesse Siedlungen um die Städte herum ja auch dermaßen. Und die nehmen auch deshalb so rasant zu, weil die Geburtenraten so hoch sind. Das sind also alles Menschen, welche schon in solchen Siedlungen geboren wurden und deren Vorfahren schon während der Apartheid ebenfalls in solchen Siedlungen gelebt haben usw.
Das sind keine Schwarzen aus der Steppe, dass ist einfach ein dermaßen falsches Bild. Den Schwarzen "in der Steppe" geht es gar nicht so schlecht, sie sind querschnittlich besser dran als die Schwarzen in den Elendsvierteln. Im übrigen gibt es auch schwarze Farmer welche allesamt hochmoderne Farmen betreiben (und auch die werden angegriffen, interessiert nur keinen).
Zitat:Und ja - es gibt auch übermäßigen Reichtum im Lande
aber gerade das zeigt das Potential des Landes mit einer massiv anwachsenden Bevölkerung, die einen breit gefächerten Absatzmarkt repräsentiert.
Die Südafrikaner sind reich genug, um ihr Land selbst weiter zu entwickeln.
Bei einer Arbeitlosigkeit von um die 50% bei jungen Schwarzen und einer Gesamtarbeitslosigkeit von um die 33% und da um die 65% der Schwarzen von Sozialhilfe leben, halte ich es für sehr vermessen, Südafrika als einen breit gefächerten Absatzmarkt zu betrachten.
Wer nichts hat, kann auch nichts konsumieren und man kann bei solchen Leuten auch nichts absetzen.
Und nicht DIE Südafrikaner sind reich genug, um ihr Land selbst zu entwickeln, sondern es gibt viele wohlhabende Weiße, wenige geradezu obszön reiche Schwarze, und massenweise Arme und komplett Verelendete (darunter auch zunehmend Weiße).
Woher denkst du denn wo kommt die Massenkriminalität her ?!
Selbst von den Weißen sind hier und heute bereits um die 800.000 Arbeitslos.
Da du Volkswirt bist, sollten dir die negativen langfristigen Konsequenzern solcher Missstände doch sofort klar sein.
Natürlich kann man absolut alles positiv sehen, wenn man dies unbedingt will. Aber das ändert nichts daran, dass die Realität in Südafrika keineswegs positiv ist.