24.05.2025, 19:28
(24.05.2025, 19:10)DeltaR95 schrieb: Guter Punkt - und genau einer, der vor einem Kriegsbeginn verändert gehört. Im realen Fall eines Krieges kann man auch kein Jahr vertrödeln, bis ein Vertrag geschlossen wird.Da stimme ich dir absolut zu, aber da liegt mMn auch nicht das Problem. Das Problem wird sein, dass beim Bau selber (mMn bewusst) "getrödelt" wird um sich selber den größtmöglichen finanziellen Nutzen daraus zu ziehen. Da wird schön gedrängelt damit der Bau früh beginnt und huch, xyz Probleme tun sich auf einmal auf und da dauerts dann leider länger. Und sowas kannst du von Staatsseite eben schlecht unterbinden, ich meine was sollst du machen, Bundespolizisten nach Wolgast schicken die dann Bußgelder verteilen wenn E-Mails nicht rechtzeitig abgeschickt werden?
Diese Prozesse, die uns von einer Rüstungshavarie in die nächste führen, gehörten schleunigst geändert.
Genau für solche "Schnellverträge" gibt es Vertragsmuster und Standardverträge, die müssen einfach konsequent angewendet und durchgesetzt werden. Wenn einer versucht nachzuverhandeln, fliegt er direkt raus. Diese Vertragsmuster sind ja sogar unter Einbezug der deutschen Rüstungsindustrie entwickelt worden, soweit mir bekannt.
Diese Spirale kriegst du nur gebrochen, indem du den besagten Unternehmen mal mal richtig empfindlich wehtust. Mehr Geld für mehr Bauzeit schmeckt, kein Geld weil kein Bauauftrag schmeckt hingegen gar nicht. Wenn du denen die Grundsicherheit nimmst, dass jedes größere Marineprojekt auch wirklich in Deutschland produziert wird, wirst du überrascht sein wie schnell sich ein NVL plötzlich ganz neu erfinden kann.