22.05.2025, 23:37
Da schau her - Inder investieren hier und retten so Arbeitsplätze:
Mit den 600 Millionen übernimmt Bajaj natürlich auch sämtliche Rechte an den Motorrädern von KTM, und kann daher - wenn es nicht gelingt, das Unternehmen wieder zu sanieren - die komplette Produktion nach Indien verlagern. Es ist für die Inder also ein geringes Risiko.
KTM fertigt schon seit 2011 gemeinsam mit Bajaj in Indien Motorräder, darunter Modelle der Marken KTM und Husqvarna, allerdings günstiger als in Österreich. Beim indischen Konzern Bajaj in Pune sind bis Anfang 2023 bereits 1.000.000 KTM-Motorräder hergestellt worden.
Durchaus denkbar, dass im Zuge einer konzernweiten Arbeitsteilung in absehbarer Zeit nur noch Komponenten hoher Komplexität in Mattinghofen gebaut werden.
Zitat:Indischer Partner übernimmt insolventen Motorradbauer KTM(siehe auch der Bericht im Standard vom Februar)
Wenig Nachfrage und hohe Lagerbestände: So schlitterte die bekannte Motorsport-Marke in die Krise. Nun rettet der Miteigentümer das Unternehmen. Damit verschieben sich die Eigentumsverhältnisse.
Die indische Bajaj Auto International Holdings B.V. übernimmt die Mehrheit an dem insolventen österreichischen Motorradhersteller KTM. Im Gegenzug stellt Bajaj rund 600 Millionen Euro zur Verfügung und verhindert so die Abwicklung von KTM. Das teilte die KTM-Mutter Pierer Mobility mit.
Bajaj, ein Hersteller von Motorrädern und Auto-Rikschas, war schon bislang an KTM beteiligt.
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KTM, der ehemals größte europäischen Motorradbauer, war im November durch einen starken Rückgang der Nachfrage und zu hohen Lagerbeständen in die Insolvenz geschlittert. Die Produktion in Mattinghofen nahe der bayerischen Grenze wurde seitdem heruntergefahren.
Auch in Zukunft Produktionsstandort nahe der Grenze zu Bayern
„Heute haben wir die Chance bekommen, die Geschichte von KTM fortzuschreiben“, sagte KTM-Vorstand Gottfried Neumeister. Er kündigte an, dass die aktuellen Produktionsstandorte, inklusive des Stammwerkes in Mattinghofen, auch in Zukunft bestehen sollen.
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Mit den 600 Millionen übernimmt Bajaj natürlich auch sämtliche Rechte an den Motorrädern von KTM, und kann daher - wenn es nicht gelingt, das Unternehmen wieder zu sanieren - die komplette Produktion nach Indien verlagern. Es ist für die Inder also ein geringes Risiko.
KTM fertigt schon seit 2011 gemeinsam mit Bajaj in Indien Motorräder, darunter Modelle der Marken KTM und Husqvarna, allerdings günstiger als in Österreich. Beim indischen Konzern Bajaj in Pune sind bis Anfang 2023 bereits 1.000.000 KTM-Motorräder hergestellt worden.
Durchaus denkbar, dass im Zuge einer konzernweiten Arbeitsteilung in absehbarer Zeit nur noch Komponenten hoher Komplexität in Mattinghofen gebaut werden.