19.05.2025, 21:19
Allgemein:
In diesem Kontext ist es vielleicht ganz interessant, dass das MCX Spear in einer Lauflänge von 16" und einer Lauflänge von 13" eingeführt wird. Nun haben etliche Stellen welche diese Waffen testeten oder sich darüber Gedanken machten spezifisch an der Version mit einem 13"er Lauf massivste Kritik geübt. Diese sei völlig sinnlos, absurd, verschenke vollständig die Leistung des Kalibers, mache in keinster Weise Sinn. Besonders das USMC, und dessen Expeditionary Warfare School haben massivste Kritik an den kurzen Läufen geübt. In diesem Kontext ist es vielleicht ganz interessant, dass die Marines auch nachdem die Army auf das M4 umgestiegen war, mit den gleichen Argumenten noch lange am M16 festhielten - und dann praktisch von diesem auf das M27 umgestiegen sind, unter Umgehung des M4.
Nicht nur bei uns gibt es also allerei unverständliche Fehlentwicklungen. Auch andere Länder fallen dem "zu kurze Läufe" Syndrom zum Opfer. Gerade für das neue Kaliber der US Streitkräfte wären beispielsweise eigentlich ebenfalls mindestens 18" sinnvoll.
Und wer das für zu lang hält: das G3 hatte ebenfalls einen Lauf dieser Länge !
Exakt ! Und noch darüber hinaus: man könnte jederzeit bei der sonstigen Ausrüstung so viel Gewicht einsparen, dass damit das Mehrgewicht bei den Waffen vollständig irrelevant wird. Stattdessen macht man die Waffen leichter und senkt die Feuerkraft und Kampfkraft, weil sonst alles angeblich zu schwer wird.
Zuerallerst muss Feuerkraft und Kampfkraft hergestellt werden. Dem folgend kann man sich Gedanken darüber machen, wie man dass dann zwingend höhere Gewicht von Waffe und Munition ansonsten kompensieren kann.
In diesem Kontext eine interessante Beobachtung: wenn man sich Infanterie der Bundeswehr (und auch anderer westlicher Heere) früher ansieht, so agiert diese deutlich schneller, bewegt sich schneller, macht einen deutlich leichteren und beweglicheren Eindruck. Die Waffen waren aber damals alle deutlich schwerer als heute ! Entsprechend kann die Gewichtsbelastung welche heute Infanterie verlangsamt nicht an den Waffen liegen. Also macht es überhaupt keinen Sinn nach leichteren Waffen zu streben. Stattdessen muss das Gewicht an anderer Stelle weg.
Infanterie die heute nicht in irgendwelchen verborgenen Stellungen liegt, muss sich sehr schnell über große Distanzen bewegen können, ohne Fahrzeuge. Das ist heute elementarer denn je. Das heißt, sie benötigt die dafür notwendige Ausrüstung. Desweiteren benötigt Infanterie heute eine stärkere Feuerkraft - was wiederum nur mit mehr Gewicht in Waffen / Munition geht. Beides zusammen bedingt zwingend, dass das sonstige Gewicht weg muss.
Spezifisch in Bezug auf Sturmgewehre noch eine Anmerkung:
Man sollte hier wirklich anfangen Duplex-Patronen und entsprechende Anti-Drohnen Visiere einzuführen. Solche Visiere (Smartvisiere) in Kombination mit Duplex Patronen würden die Abwehrfähigkeit gegen Klein- und Kleinstdrohnen massiv erhöhen. In diesem Kontext sollten die Sturmgewehre auch eine möglichst hohe Kadenz haben.
Und da ist das G95A1 mit seinen 850 Schuss die Minute gar nicht so schlecht aufgestellt (zum Vergleich: das G3 hatte 600 Schuß die Minute und das G36 hat 750 Schuss die Minute). Die höhere Kadenz kombiniert mit Duplexpatronen würde sich in der Drohnenabwehr deutlich auszahlen, wenn man diese Technologie explorieren würde.
Und noch eine Nachmeldung von gestern:
https://esut.de/2025/05/meldungen/59896/...abgerufen/
Zitat:Speziell vor dem Hintergrund, dass gerade aufgrund höherer Leistung im Ziel und größerer Reichweite, die Amis komplett umschwenken, ist gerade eine kürzere Lauflänge komplett unverständlich.
In diesem Kontext ist es vielleicht ganz interessant, dass das MCX Spear in einer Lauflänge von 16" und einer Lauflänge von 13" eingeführt wird. Nun haben etliche Stellen welche diese Waffen testeten oder sich darüber Gedanken machten spezifisch an der Version mit einem 13"er Lauf massivste Kritik geübt. Diese sei völlig sinnlos, absurd, verschenke vollständig die Leistung des Kalibers, mache in keinster Weise Sinn. Besonders das USMC, und dessen Expeditionary Warfare School haben massivste Kritik an den kurzen Läufen geübt. In diesem Kontext ist es vielleicht ganz interessant, dass die Marines auch nachdem die Army auf das M4 umgestiegen war, mit den gleichen Argumenten noch lange am M16 festhielten - und dann praktisch von diesem auf das M27 umgestiegen sind, unter Umgehung des M4.
Nicht nur bei uns gibt es also allerei unverständliche Fehlentwicklungen. Auch andere Länder fallen dem "zu kurze Läufe" Syndrom zum Opfer. Gerade für das neue Kaliber der US Streitkräfte wären beispielsweise eigentlich ebenfalls mindestens 18" sinnvoll.
Und wer das für zu lang hält: das G3 hatte ebenfalls einen Lauf dieser Länge !
Zitat:Dieses Gekrame nach dem letzten Gramm Gesamtgewicht ist kompletter Unsinn.
Exakt ! Und noch darüber hinaus: man könnte jederzeit bei der sonstigen Ausrüstung so viel Gewicht einsparen, dass damit das Mehrgewicht bei den Waffen vollständig irrelevant wird. Stattdessen macht man die Waffen leichter und senkt die Feuerkraft und Kampfkraft, weil sonst alles angeblich zu schwer wird.
Zuerallerst muss Feuerkraft und Kampfkraft hergestellt werden. Dem folgend kann man sich Gedanken darüber machen, wie man dass dann zwingend höhere Gewicht von Waffe und Munition ansonsten kompensieren kann.
In diesem Kontext eine interessante Beobachtung: wenn man sich Infanterie der Bundeswehr (und auch anderer westlicher Heere) früher ansieht, so agiert diese deutlich schneller, bewegt sich schneller, macht einen deutlich leichteren und beweglicheren Eindruck. Die Waffen waren aber damals alle deutlich schwerer als heute ! Entsprechend kann die Gewichtsbelastung welche heute Infanterie verlangsamt nicht an den Waffen liegen. Also macht es überhaupt keinen Sinn nach leichteren Waffen zu streben. Stattdessen muss das Gewicht an anderer Stelle weg.
Infanterie die heute nicht in irgendwelchen verborgenen Stellungen liegt, muss sich sehr schnell über große Distanzen bewegen können, ohne Fahrzeuge. Das ist heute elementarer denn je. Das heißt, sie benötigt die dafür notwendige Ausrüstung. Desweiteren benötigt Infanterie heute eine stärkere Feuerkraft - was wiederum nur mit mehr Gewicht in Waffen / Munition geht. Beides zusammen bedingt zwingend, dass das sonstige Gewicht weg muss.
Spezifisch in Bezug auf Sturmgewehre noch eine Anmerkung:
Man sollte hier wirklich anfangen Duplex-Patronen und entsprechende Anti-Drohnen Visiere einzuführen. Solche Visiere (Smartvisiere) in Kombination mit Duplex Patronen würden die Abwehrfähigkeit gegen Klein- und Kleinstdrohnen massiv erhöhen. In diesem Kontext sollten die Sturmgewehre auch eine möglichst hohe Kadenz haben.
Und da ist das G95A1 mit seinen 850 Schuss die Minute gar nicht so schlecht aufgestellt (zum Vergleich: das G3 hatte 600 Schuß die Minute und das G36 hat 750 Schuss die Minute). Die höhere Kadenz kombiniert mit Duplexpatronen würde sich in der Drohnenabwehr deutlich auszahlen, wenn man diese Technologie explorieren würde.
Und noch eine Nachmeldung von gestern:
https://esut.de/2025/05/meldungen/59896/...abgerufen/
Zitat:Das BAAINBw hat die erste Tranche des neuen Standardsturmgewehrs G95A1 in der Langrohrversion G96A1 und in der Kurzversion G95KA1 abgerufen. Das hat der Entwickler und Hersteller Heckler & Koch am 16. Mai mitgeteilt.
Nach Abschluss der Prüfungen ist jetzt die erste Tranche angerufen worden. Als Mindestbestellmenge waren im Rahmenvertrag 13.929. G95A1 und 3.104 G95KA1 mit Liefertermin ab 2026 vereinbart worden.