15.05.2025, 19:13
Gut, beenden wir die Diskussion über die Zukunftsfähigkeit und philosophische Rechtfertigung der Wehrpflicht.
Was nun das Ziel des Personalaufwuchses bis 2035 anlangt, scheint mir die Wehrpflicht jedenfalls unumgänglich.
Die Sprache der Koalitionäre zeigt mir, dass man vom Scheitern des "schwedischen Modells" ausgeht und den Umweg über die "freiwillige Wehrpflicht" nur nimmt, um den Kritikern zu beweisen, dass es nicht anders geht.
Und das ist wohl auch so. Es ist ja nicht nur so, dass die Bundeswehr es aus verschiedenen Gründen nicht schafft, genügend Rekruten anzuziehen, und obendrein etliche Interessenten vergrault.
Die demographische, wirtschaftliche und soziale Lage dieses Landes erlaubt einfach keine großen Freiwilligenarmeen: Alterung, Fachkräftemangel und ein vergleichsweise geringes Maß an sozialer Ungleichheit werden die Rekrutierungsbemühungen immer ausbremsen.
Denn es gibt 1) immer weniger Männer mit 2) deutscher Staatsangehörigkeit, auf die jedoch 3) eine Riesenzahl offener Stellen, Ausbildungs- und Studienplätze wartet, und 4) die durch (noch) üppige Sozialleistungen abgesichert sind.
Deutschland fehlt nahezu komplett eines der traditionell wichtigsten Rekrutierungsreservoirs, nämlich das der Menschen, die zur Armee gehen (müssen), weil sie sich kein Studium oder überhaupt keinen Lebensunterhalt leisten könnten. Auf die Schulabgänger der Mittel- und Oberschicht hingegen warten genügend Karrieremöglichkeiten, die lukrativer und weniger gefährlich sind.
Wenn man dann noch veranschlagt, dass von der Zahl der verfügbaren Männer vielleicht nur die Hälfte physisch und psychisch zum Wehrdienst geeignet sind, und die Gewissensverweigerer abzieht, dringt man schnell in Regionen vor, wo praktisch jeder wehrfähige und prinzipiell wehrwillige Mann zur Bundeswehr gehen müsste, um insbesondere den Aufwuchs der Reserve zu beschleunigen.
Das wird nicht passieren.
Es ist meines Erachtens daher die Aufgabe der neuen Bundesregierung, die Weichen für eine Rückkehr zur Wehrpflicht zu stellen.
Was nun das Ziel des Personalaufwuchses bis 2035 anlangt, scheint mir die Wehrpflicht jedenfalls unumgänglich.
Die Sprache der Koalitionäre zeigt mir, dass man vom Scheitern des "schwedischen Modells" ausgeht und den Umweg über die "freiwillige Wehrpflicht" nur nimmt, um den Kritikern zu beweisen, dass es nicht anders geht.
Und das ist wohl auch so. Es ist ja nicht nur so, dass die Bundeswehr es aus verschiedenen Gründen nicht schafft, genügend Rekruten anzuziehen, und obendrein etliche Interessenten vergrault.
Die demographische, wirtschaftliche und soziale Lage dieses Landes erlaubt einfach keine großen Freiwilligenarmeen: Alterung, Fachkräftemangel und ein vergleichsweise geringes Maß an sozialer Ungleichheit werden die Rekrutierungsbemühungen immer ausbremsen.
Denn es gibt 1) immer weniger Männer mit 2) deutscher Staatsangehörigkeit, auf die jedoch 3) eine Riesenzahl offener Stellen, Ausbildungs- und Studienplätze wartet, und 4) die durch (noch) üppige Sozialleistungen abgesichert sind.
Deutschland fehlt nahezu komplett eines der traditionell wichtigsten Rekrutierungsreservoirs, nämlich das der Menschen, die zur Armee gehen (müssen), weil sie sich kein Studium oder überhaupt keinen Lebensunterhalt leisten könnten. Auf die Schulabgänger der Mittel- und Oberschicht hingegen warten genügend Karrieremöglichkeiten, die lukrativer und weniger gefährlich sind.
Wenn man dann noch veranschlagt, dass von der Zahl der verfügbaren Männer vielleicht nur die Hälfte physisch und psychisch zum Wehrdienst geeignet sind, und die Gewissensverweigerer abzieht, dringt man schnell in Regionen vor, wo praktisch jeder wehrfähige und prinzipiell wehrwillige Mann zur Bundeswehr gehen müsste, um insbesondere den Aufwuchs der Reserve zu beschleunigen.
Das wird nicht passieren.
Es ist meines Erachtens daher die Aufgabe der neuen Bundesregierung, die Weichen für eine Rückkehr zur Wehrpflicht zu stellen.