15.05.2025, 08:49
Ich würde das nicht als nur ordentlich bezeichnen. Es gibt in der Bundeswehr herausragend gute Soldaten, und auch der Querschnitt ist überdurchschnittlich gut. Das Problem ist nicht, dass die Bundeswehr nicht hervorragende Soldaten hätte, oder sehr leistungsfähige Kompanien oder Bataillone, sondern dass das Darüber und das Drumherum fehlen.
Ich will es mit einem Bild versuchen um zu illustrieren was ich damit meine: Wenn ich lauter herrausragende Musiker habe, die verschiedene Instrumente spielen - und diese sollen zusammen ein Konzert geben - aber es gibt weder einen Dirigenten noch ein Werk und die Noten welche ausgeteilt wurden passen nicht zueinander und alle spielen einfach nur vor sich hin durcheinander, dann entsteht dadurch keine Musik, sondern nur eine Kakophonie.
Es nützt nichts, dass Soldaten der Bundeswehr für sich betrachtet international keinen Vergleich scheuen müssen. Die Bundeswehr wird dadurch nicht kriegsfähig, denn dazu gehört weit mehr. Entsprechend ist die Befähigung der Kampftruppe in ihrem jeweiligen Spezialgebiet, die Qualität einzelner Soldaten, die hohe Kampfkraft eines Bataillons für sich allein irrelevant, weil all dies nur einzelne Bausteine sind und für das größere Ganze da noch viele weitere, andere Bausteine dazu kommen müssen.
Und genau das gleiche gilt für die Frage der Wehrpflicht: das ist nur ein Baustein von vielen, und man müsste bevor man ihn verwendet überhaupt erst mal die Frage klären, ob er passt und Sinn macht.
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PS: Die Diskussion um die Frage der Reformierbarkeit der Bundeswehr habe ich hierhin verschoben:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...5&page=104
Ich will es mit einem Bild versuchen um zu illustrieren was ich damit meine: Wenn ich lauter herrausragende Musiker habe, die verschiedene Instrumente spielen - und diese sollen zusammen ein Konzert geben - aber es gibt weder einen Dirigenten noch ein Werk und die Noten welche ausgeteilt wurden passen nicht zueinander und alle spielen einfach nur vor sich hin durcheinander, dann entsteht dadurch keine Musik, sondern nur eine Kakophonie.
Es nützt nichts, dass Soldaten der Bundeswehr für sich betrachtet international keinen Vergleich scheuen müssen. Die Bundeswehr wird dadurch nicht kriegsfähig, denn dazu gehört weit mehr. Entsprechend ist die Befähigung der Kampftruppe in ihrem jeweiligen Spezialgebiet, die Qualität einzelner Soldaten, die hohe Kampfkraft eines Bataillons für sich allein irrelevant, weil all dies nur einzelne Bausteine sind und für das größere Ganze da noch viele weitere, andere Bausteine dazu kommen müssen.
Und genau das gleiche gilt für die Frage der Wehrpflicht: das ist nur ein Baustein von vielen, und man müsste bevor man ihn verwendet überhaupt erst mal die Frage klären, ob er passt und Sinn macht.
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PS: Die Diskussion um die Frage der Reformierbarkeit der Bundeswehr habe ich hierhin verschoben:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...5&page=104