14.05.2025, 19:52
(26.03.2025, 22:41)Quintus Fabius schrieb: ....ich würde auch von "gedeckten" bzw. "versteckten Unterständen" sprechen.
Eine Lehre des Ukraine Krieges ist der hohe Wert von Bunkern, unterirdischen Verteidigungsanlagen (man sehe sich an wie lange die in Mariupol durchgehalten haben weil die Russen nicht an sie heran kamen) sowohl für die Truppen als auch für die Zivilbevölkerung.
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(30.03.2025, 12:12)Quintus Fabius schrieb: Der Anteil der durch Drohnen verursachten Verluste bei den russischen Streitkräften ist inzwischen auf 75% gestiegen.eine der Lehren wird hier geschildert:
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Zitat:Ukrainische Armee setzt auf neue Panzer-Strategie im Drohnenkriegdas klingt logisch:
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Die ukrainische Armee hat nach dem Verlust von über 1.000 Panzern eine neue Strategie entwickelt. Panzer, die zum Ziel russischer Drohnen geworden sind, müssen jetzt vorsichtiger agieren, indem sie in Scheunen und Garagen Schutz suchen. Diese Änderung soll ihre Überlebenschancen auf dem Schlachtfeld erhöhen. Dem Forbes-Analysten zufolge treten die ukrainischen Panzerbesatzungen gelegentlich aus der Deckung heraus, um ein paar Schüsse abzugeben, bevor sie sich wieder zurückziehen.
Neue Rolle der Panzer
David Axe betont, dass Panzer künftig eine unterstützende statt eine führende Rolle einnehmen werden. Anstatt direkter Angriffe werden sie als vorsichtige Artillerie fungieren. "Indem sie mehr wie vorsichtige Artillerie agieren und weniger wie Sturmfahrzeuge für den Nahkampf, die sie früher waren, verlieren Panzer einen Teil ihrer Bedeutung. In Anerkennung dieser Tatsache reorganisiert die ukrainische Armee ihre Panzertruppen", erklärt Axe.
Der Analyst stellt fest, dass in der ukrainischen Armee voraussichtlich vier Panzerbrigaden aufgelöst werden, jede mit ungefähr 100 Panzern. Die verbleibenden Panzer, darunter Leopard 1A5 und 2A4, werden in neue Bataillone mit jeweils 30 Panzern innerhalb von Infanterie- und mechanisierten Brigaden sowie in ein neues Mehrfachbrigadekorps integriert, das von den ukrainischen Landstreitkräften organisiert wird.
Der Analyst stellt fest, dass in der ukrainischen Armee voraussichtlich vier Panzerbrigaden aufgelöst werden, jede mit ungefähr 100 Panzern. Die verbleibenden Panzer, darunter Leopard 1A5 und 2A4, werden in neue Bataillone mit jeweils 30 Panzern innerhalb von Infanterie- und mechanisierten Brigaden sowie in ein neues Mehrfachbrigadekorps integriert, das von den ukrainischen Landstreitkräften organisiert wird.
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wenn der Luftraum über dem Gefechtsfeld mit gegnerischen Drohnen gesättigt bzw. sogar "verseucht" ist, die sich auch zu mehreren auf jeden Panzer stürzen, dann helfen auch passive Schutzpanzerungen wenig - und dann ist der klassische "Panzerangriff", der vom WK II bis zum Kalten Krieg die Lehre dominiert hat, schlicht vorbei.
Es muss vielmehr darum gehen, die eigenen Panzer möglichst unentdeckt einzusetzen, um deren Bewaffnung möglichst lange nutzen zu können. Und die Wirkmittel der Panzer sind nunmel hochpräzise Geschütze - von Fla-Panzern wie dem Gepard bis hin zu den modernsten Kampfpanzern.
1. Erkenntnis:
Panzer benötigen viele gedeckte bzw. versteckte Unterstände, um sich nicht auf dem Präsentierteller zu befinden. Je getarnter und je besser "verbunkert" diese Unterstände sind (was eine Tarnung als Garage oder Scheune nicht ausschließt), desto sicherer sind die darin befindlichen Geräte.
2. Erkenntnis:
Die Zeit der klassischen Panzerarmee ist vorbei. Jetzt werden viele kleine, flexibel agierende Einheiten benötigt, die sich auch zu einem großen Stoßkeil zusammen finden können - die aber in der Regel schnell und unabhängig voneinander, um nicht zu sagen "aus dem Hinterhalt", ins Gefecht eingreifen können.
3. Erkenntnis:
1. und 2. verlangen eine Dislozierung in kleine, agile Eingreiftruppen, die frontnah (wo ist eigentlich die Front bei einsickernden gegnerischen Trupps?) mit ihren Wirkmitteln agieren und sich schnell wieder in gedeckte Stellungen zurück ziehen können.
Liege ich da falsch?