04.05.2025, 18:28
Pmichael:
Wenig bekannt: bereits zu dieser Zeit gehörte HK in weiten Teilen einem französischen Investor, nämlich Nicolas Walewski. Dieser besitzt die entsprechenden Anteile über eine von ihm kontrollierte Firma, die Compagnie de Développement de l’Eau, de jure eine luxenburgische Investmentgesellschaft ! Entsprechend wurde HK deshalb bereits im Jahr 2015 an der Pariser Börse notiert. Und seit 2020 hat dieser Investor die Aktienmehrheit bei HK.
Was es aber (deswegen) nicht falsch macht. Konzeptionell und auch sonst ist das die bessere Waffe und die Entscheidung für das HK 416 die gegen eine theoretisch zur Verfügung stehende bessere HK Waffe. Und in eigentlich allen mir bekannten Fällen erfolgte das aus reinen Kostengründen und größerer Liefergeschwindigkeit, weil die HK416 Produktion halt auf vollen Touren läuft (auch und insbesondere wegen Frankreich)
Rein persönlich würde ich übrigens keine HK Waffe beschaffen, dass nur am Rande. Das klingt hier jetzt vielleicht alles HK freundlich was ich so schreibe, aber wer meine Einträge hier schon länger verfolgt sollte wissen, wie kritisch ich gegenüber HK bin.
alphall31:
Aber eben nicht weil das System nicht qualitätsmässig gut wäre, sondern weil die Waffen damals von HK mangelhaft produziert worden. Zu dieser Zeit hatte HK massive Finanzprobleme und allen ernstes ein CCC+ Rating - man rechnete damals mit dem zeitnahen Ende der Firma. Zeitgleich lief damals ja auch noch die Klage von US Firmen gegen Heeschen mit dem Vorwurf dieser habe HK regelrecht geplündert um alles Geld so weit wie möglich aus dem Unternehmen heraus zu ziehen um es für sich privat zu verwenden.
Wohl war. Das ändert aber rein gar nichts daran, dass exakt diese Waffen, genau das gleiche HK416 des KSK also, für die Bundeswehr als Standard-Ordonannzgewehr völlig ausreichend gewesen wäre bzw. gut gewesen wäre. Und entsprechend hätte man es einfach nachordern können und sich immens Zeit und auch Geld gespart.
Von den verglichenen Systemen war rein technisch im übrigen das HK433 das beste. Auch mal nur so am Rande, aber wie du es richtig schreibst: hier ging es ja nie darum, das beste Sturmgewehr zu beschaffen. Das war ja nie die Zielsetzung.
Umgekehrt muss man einfach als Fakt festhalten, dass das HK416 ausreichend gut ist, und dass insbesondere die Version für das KSK völlig ausreichend gewesen wäre.
Was beim HK 416 aber ja nicht der Fall gewesen wäre.
Zitat:wollen wir den Franzosen sagen, dass sie schreckliche Ordonnanzgewehre beschafft haben
Wenig bekannt: bereits zu dieser Zeit gehörte HK in weiten Teilen einem französischen Investor, nämlich Nicolas Walewski. Dieser besitzt die entsprechenden Anteile über eine von ihm kontrollierte Firma, die Compagnie de Développement de l’Eau, de jure eine luxenburgische Investmentgesellschaft ! Entsprechend wurde HK deshalb bereits im Jahr 2015 an der Pariser Börse notiert. Und seit 2020 hat dieser Investor die Aktienmehrheit bei HK.
Zitat:HK433 war im Prinzip ein Sales Pitch um die G36 Nationen eine neue Waffe anzudrehen, da in der Nutzung gleich aufgebaut
Was es aber (deswegen) nicht falsch macht. Konzeptionell und auch sonst ist das die bessere Waffe und die Entscheidung für das HK 416 die gegen eine theoretisch zur Verfügung stehende bessere HK Waffe. Und in eigentlich allen mir bekannten Fällen erfolgte das aus reinen Kostengründen und größerer Liefergeschwindigkeit, weil die HK416 Produktion halt auf vollen Touren läuft (auch und insbesondere wegen Frankreich)
Rein persönlich würde ich übrigens keine HK Waffe beschaffen, dass nur am Rande. Das klingt hier jetzt vielleicht alles HK freundlich was ich so schreibe, aber wer meine Einträge hier schon länger verfolgt sollte wissen, wie kritisch ich gegenüber HK bin.
alphall31:
Zitat:Das HK416 hat schon bei der Auslieferung an das KSK Qualitätsmässig nicht überzeugt welche dazu außerdem schon mehrere Dekaden zurück liegt.
Aber eben nicht weil das System nicht qualitätsmässig gut wäre, sondern weil die Waffen damals von HK mangelhaft produziert worden. Zu dieser Zeit hatte HK massive Finanzprobleme und allen ernstes ein CCC+ Rating - man rechnete damals mit dem zeitnahen Ende der Firma. Zeitgleich lief damals ja auch noch die Klage von US Firmen gegen Heeschen mit dem Vorwurf dieser habe HK regelrecht geplündert um alles Geld so weit wie möglich aus dem Unternehmen heraus zu ziehen um es für sich privat zu verwenden.
Zitat:Auch wurden die Anforderungen des KSK ja ebenfalls jahrelang nicht erfüllt,
Wohl war. Das ändert aber rein gar nichts daran, dass exakt diese Waffen, genau das gleiche HK416 des KSK also, für die Bundeswehr als Standard-Ordonannzgewehr völlig ausreichend gewesen wäre bzw. gut gewesen wäre. Und entsprechend hätte man es einfach nachordern können und sich immens Zeit und auch Geld gespart.
Zitat:Bei der vergleichserprobung aller Bewerber war schaffte es das HK416 nicht mal unter die ersten vier
Von den verglichenen Systemen war rein technisch im übrigen das HK433 das beste. Auch mal nur so am Rande, aber wie du es richtig schreibst: hier ging es ja nie darum, das beste Sturmgewehr zu beschaffen. Das war ja nie die Zielsetzung.
Umgekehrt muss man einfach als Fakt festhalten, dass das HK416 ausreichend gut ist, und dass insbesondere die Version für das KSK völlig ausreichend gewesen wäre.
Zitat:Selbst bei einer weiterverwendung des G36 wäre eine Ausschreibung ratsam gewesen , da durch HK in den letzten Dekaden Waffen in das System Bw gebracht wurden ohne eine Ausschreibung durchlaufen zu haben die aufgrund der überhöhten Preise zu Ladenhütern geworden sind
Was beim HK 416 aber ja nicht der Fall gewesen wäre.