25.04.2025, 23:41
Angesichts des offenkundigen "Deals" zu Lasten der Ukraine, dieses drohenden neuen Münchens, den Trump anscheinend mit Putin ausgehandelt haben mag, und welcher massive Gebietsverluste bzw. -abtretungen für die Ukraine bedeuten würde (inkl. der Krim), fühle ich mich sehr ernüchtert.
Nicht so sehr wegen des Verrats am tapferen Kampf der Ukrainer. Sondern weil ich mich, als altem Elefanten, dabei ertappe, mich zu entsinnen, dass ausgerechnet der unsägliche Nazi-Propagandaminister Goebbels einstmals die Phrase von den westlichen Schleppenträgern des Bolschewismus erfand. Boshaft. Und falsch. Hitlerdeutschland hatte im Juni 1941 bekanntlich die Sowjetunion überfallen, und zugleich im Dezember 1941 den USA den Krieg erklärt, zu einem Zeitpunkt, als die Wehrmacht vor Moskau steckenblieb. Man hatte also deutscherseits die beiden absoluten ideologischen Antagonismen in eine widernatürliche Partnerschaft getrieben.
Und heute...
...es fällt mir schwer. Ich weigere mich, ich kämpfe gegen mein Inneres an, es anzuerkennen, dass nach mehr als 80 Jahren der größte Lügenbaron und Volksverhetzer der deutschen Geschichte, Joseph Goebbels, mit seinem damaligen Propagandaslogan in Teilen und im übertragenen Sinne doch gar recht gehabt haben können sollte? Hieße: Sehen wir also dem Umstand entgegen, dass die "westlichen Schleppenträger des Putinismus bzw. Neobolschewismus" in Washington tatsächlich eine Gefahr für uns darstellen könnten.
Es wäre zu bitter und zu katastrophal, wenn es denn so sein sollte...
Aber: Ich behalte es mir vor, diese Titulierung zu nutzen - je nachdem, wie sich die kommenden Jahre entwickeln werden und wie sich die aktuelle US-Administration gedenkt zu verhalten.
Schneemann
Nicht so sehr wegen des Verrats am tapferen Kampf der Ukrainer. Sondern weil ich mich, als altem Elefanten, dabei ertappe, mich zu entsinnen, dass ausgerechnet der unsägliche Nazi-Propagandaminister Goebbels einstmals die Phrase von den westlichen Schleppenträgern des Bolschewismus erfand. Boshaft. Und falsch. Hitlerdeutschland hatte im Juni 1941 bekanntlich die Sowjetunion überfallen, und zugleich im Dezember 1941 den USA den Krieg erklärt, zu einem Zeitpunkt, als die Wehrmacht vor Moskau steckenblieb. Man hatte also deutscherseits die beiden absoluten ideologischen Antagonismen in eine widernatürliche Partnerschaft getrieben.
Und heute...
...es fällt mir schwer. Ich weigere mich, ich kämpfe gegen mein Inneres an, es anzuerkennen, dass nach mehr als 80 Jahren der größte Lügenbaron und Volksverhetzer der deutschen Geschichte, Joseph Goebbels, mit seinem damaligen Propagandaslogan in Teilen und im übertragenen Sinne doch gar recht gehabt haben können sollte? Hieße: Sehen wir also dem Umstand entgegen, dass die "westlichen Schleppenträger des Putinismus bzw. Neobolschewismus" in Washington tatsächlich eine Gefahr für uns darstellen könnten.
Es wäre zu bitter und zu katastrophal, wenn es denn so sein sollte...
Aber: Ich behalte es mir vor, diese Titulierung zu nutzen - je nachdem, wie sich die kommenden Jahre entwickeln werden und wie sich die aktuelle US-Administration gedenkt zu verhalten.
Schneemann