21.04.2025, 23:54
(21.04.2025, 20:52)HeiligerHai schrieb: Ja, natürlich schadet das der Bw-internen Interoperabilität (fairerweise kommen die F123 Fahrer ja nicht von einem TRS-3D).Wenn man bei der F123 die Risikominimierung priorisiert warum bei einer F126 AAW dann nicht die Mehrleistung priorisieren? Die Unterschiede zwischen den Systemen ist nun mal nicht nur marginal. Umgekehrt kann man die Logistikkosten eben durch multinationale Zusammenarbeit reduzieren. (Entwicklungskosten kann man auch teilen usw.) Und Giraffe 4A Ersatzteile und Training ist bis dahin ja sowieso schon vorhanden/aufgebaut.
Wie bereits gesagt wurde hier Risikominimierung priorisiert.
Der logistische Mehraufwand ist immens. Doppelte Ausbildung, doppelte Ersatzteile, doppelte Weiterentwicklung (betrifft nicht nur Radar sondern auch Effektoren & FüWES).
Erörtern wir nicht sonst regelmäßig, dass mehr Standardisierung besser wäre?
Wie gesagt: Die Performance Unterschiede sind für mich nur marginal.
Das ist die selbe Größenordnung und was genau Sache ist, wissen wir eh nicht.
Ich stelle hier die Interoperabilität in den Vordergrund.
Aber sei's drum, wir werden da nicht zusammen kommen. Ich habe TRS-4D bei den F126 von Anfang an für das falsche Radar gehalten und eine hypothetische AAW Version macht das nicht besser.
Spannend finde ich allerdings die Entwicklung bei den Italienern. Wenn die bei den DDX jetzt tatsächlich noch ein Kronos im S-Band entwickeln wird ihr Haus&Hof Lieferant zum Vollsortimenter (X,C,S,L). Da wird es spannend zu sehen sein, ob wir nach den Fremm EVO noch mal Dual-Band Schiffe mit X+C sehen werden. Wenn man die freie Wahl hat (und das haben sie dann) würde ich bei den Fregatten in Zukunft X+S erwarten. Vielleicht ist unsere Lernkurve einfach etwas flacher. Oder Interoperabilität ist uns auf einmal viel weniger wichtig sobald Hensoldt die passenden Produkte im Programm hat.