20.04.2025, 20:54
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Hast du vlt nen Link dazu? Von nem Jahrestakt habe ich da persönlich noch gar nichts gelesen.
Kann ich leider gerade nicht mehr finden.
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Kiel ist bis 2033 mit der Hecksektion der F126 beschäftigt, wäre danach theoretisch "frei". Wismar und Wolgast sind bereits in den F127 Bau involviert. 2 Schiffe pro Jahr würdest du nichtmal bei den k130 hinkriegen, die Endmontage und Ausstattung in Hamburg ist da normalerweise das Nadelör. Würde TKMS und NVL nichtmal machen wenn sie könnten, denn volle Slipways garantieren volle Taschen.
Besteht dieses Nadelöhr nicht auch bei einer F126 Batch 2?
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Ich bin über die Geschehnisse im F127 Thread bestens informiert, deshalb sage ich was ich sage. Damit die F127 im Zeitplan bleibt müsste theoretisch bis Ende diesen Jahres ein Vertrag zwischen der deutschen Regierung und Lockheed Martin stehen. Bis jetzt gibts da aber (leider) nichtmal eine Absichtserklärung oder eine Finanzbewilligung, lediglich eine Integrationsstudie wurde letztes Jahr in Auftrag gegeben die soweit ich weiß noch nicht abgeschlossen ist.
Nein, jedenfalls damals nicht. 2023 waren wir auf dem Hensoldt Ego Trip und waren der Meinung mal eben AEGIS 2.0 erfinden zu können. Deshalb haben wir uns stolz wie wir sind aus dem FuAD verabschiedet und ein halbes Jahr später doof in die Röhre geguckt als wir festgestellt haben, dass Hensoldt wohl doch nicht das europäische Lockheed Martin ist. Jetzt haben wir uns für AEGIS und das SPY6/7 entschieden obwohl wir nicht mal eindeutig wissen, wie das auf der MEKO A400 AMD machbar ist (wie gesagt, die Integrationsstudie ist noch nicht mal durch). Mark my words, das wird einen riesen Rattenschwanz nach sich ziehen.
Ich halte den Ansatz, die F127 vollständig auf europäischen Komponenten aufzubauen, auch wenn das eine Verzögerung im Zeitplan und weniger Performance nach sich zieht, zusammen mit einer generellen Erweiterung seiner Aufgaben übrigens für sehr sinnvoll. Dafür sind DCNS im Rahmen eines offenen europäischen VLS als Sylver Nachfolger und Thales NL als Hersteller für erweitert BMD fähige Radare die nunmal mit Abstand besten Ansprechpartner.
Ich denke, die F127 wird so kommen, auch wenn ich ein nahezu gleichwertiges rein europäisches Schiff gerne sehen würde, halte ich es momentan und bis zu dem Zeitpunkt, wenn die F124 außer Dienst muss für unrealistisch. Der aussichtsreichste Kandidat in der Richtung sind für mich nicht die Niederländer und Thales Nederlands, sondern die Italiener und Leonardo mit dem DDX, weshalb ich nicht besonders scharf auf FUAD bin. Ich bin aber auch definitiv der letzte der was gegen es um Lizenzproduktion von SPY Radaren und Mk41 und die Substitution von Effektoren durch Europäische Alternativen hat.
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Mit Ballsttanks ja, aber dafür musst du die an der Stelle befindliche Schiffsstruktur unter der Wasserlinie umbauen und entsprechend berechnete Ballasttanks einfügen. Was du dir einfach sparen kannst indem du das VLS am oder in der Nähe vom Gewichtsschwerpunkt anlegst.
Die beste Position eines zusätzlichen VLS werden wir ohne einsicht der Deckspläne nicht definitiv bestimmen können, aber die beiden aussichtsreichsten Kandidaten sind zwischen den Inseln (teil-)versenkt und im Vorderkastell, beide abhängig von der inneren Raumaufteilung dieser Bereiche und mit Nachteilen beim Schwerpunkt des Schiffes versehen.
Ein nach vorne verschobener Schwerpunkt beim Vorderkastell und ein höherer zwischen den Inseln.
Wobei wir beide der Meinung sind das der Rumpf die nötigen Aufwuchsreserven für 32-48 zusätzliche MK41 VLS hat.
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Ich weiß nicht ob du das weißt aber mehrere hier in dem Thread haben auch gesagt, dass das Vorderkastell der F126 nicht leer ist sondern genauso wie der Rest des Schiffs mit irgendwas gefüllt ist. Sollte man vlt erwähnen wenn wir vom Vorderkastell reden.
Ja im Vorderkastell befindet sich an den Seiten seitlich des heutigen VLS meines Wissens die At sea refueling Sachen, weshalb ich in meinem Entwurf auch das Vorderkastel um 3,5m(1 MK41) verbreitert habe.
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Weil das schon ein bisschen her ist und um auf das einzugehen worauf ich vorher in dieser Antwort nicht eingegangen bin, stelle ich einfach mal dar, was ich mit einer "F126 AAW" meine.
Erstmal, der Name ist meinerseits ein wenig ungünstig gewählt. Das "ASW/AAW" bezieht sich auf die Versionen innerhalb des F126 Kontextes, nicht auf das generelle Aufgabenprofil der Schiffe. "F126 AAW" heißt hier so viel wie "F126 mit verstärkten AAW Fähigkeiten", nicht "F126 als AAW Fregatte". Deshalb wird hier zukünftig nur noch von der "F126 II" die rede sein.
Die F126 II ist keine eigene Klasse sondern eine potenzierte Evolution der F126 die auf dieser Aufbaut und ihre Fähigkeiten und Aufgabenprofile erweitert. Kommunalität zwischen den beiden Versionen wird bei etwa 90-95% liegen.
Meine Idee ist es, die F126 II nicht als ASW Fregatte sondern als "Mehrzweck-Geleitzerstörer" zu befähigen. Ihre hauptsächlichen Aufgabenprofile sind:
- ASW im Rahmen einer Task Group (übernommen)
- ASW als standalone (übernommen)
- AAW zum Eigenschutz (übernommen)
- AAW im Rahmen der Verbandsflugabwehr und regionalen Luftverteidigung (neu hinzugekommen)
Hierfür werden die bestehenden ASW und AAW Fähigkeiten der F126 übernommen, erweitert und ergänzt.
Sensoren:
- ATLAS ELEKTRONIK F126 ASW MM (übernommen)
- ATLAS ELEKTRONIK ASO Hüllensonar (neu)
- Hensoldt TRS-4D (übernommen)
- Thales APAR Block 2 (übernommen)
Effektoren:
8x8 Mk41 Module (um 6x Module erweitert), 64x Zellen für:
- 64x ESSM in 2x8 Modulen (übernommen)
- 32x SM-2 in 4x8 Modulen (neu)
- 16x LRAW RPT in 2x8 Modulen (neu)
Wie bei allem meinen "Skizzen" sind Mk41, ESSM und SM-2 perspektivisch durch europäische Systeme zu ersetzen.
Mit dieser Ausrüstung könnte die F126 II sämtliche Aufgabenprofile im Rahmen des Geleitschutzes und standalone Operationen übernehmen. Low-High End Bedrohungen bei ASW, Low-Mid End Bedrohungen im AAW.
Low-High End AAW (besonders in Bezug auf ballistische und hypersonische Bedrohungen) sowie Maritime Strike und Saturation Strike hingegen werden "Revier" der F127 sein. Diese wird zwar ebenfalls sensorisch zu ASW befähig sein und ebenfalls ASW Hubschrauber mitführen, ihr VLS Komplex sollte aber (sofern man an den 64x Zellen festhalten oder zumindest in der Nähe bleiben will) ausschließlich AAW und ASuW vorbehalten sein.
Denn wenn wir ASW, AAW und ASuW in allen ihren Fassetten mit BMD, Maritime Strike, Saturation Strike usw in der F127 bündeln wollen, brauchen wir ein 15.000t Schiff mit 120+ VLS Zellen. Dann müssen wir ein anderes Gespräch führen, dann reden wir von einem volldimensionalen "Strike Cruiser".
F126, F126 II und F127 wurden somit die "line of battle" der deutschen Marine im Hochseeraum darstellen. F126 für Stabilisierungsoperationen und ASW, F126 II für potenziertes ASW und Verbands AAW, F127 für Verbands AAW, High End AAW, Maritime Strike und Saturation Strike. Den Bedarf sehe ich bei 20x Major Surface Combatants:
- 6x F126
- 6x F126 II
- 8x F127
Gegen eine so verstärke F126 für ASW hätte ich keine Einwände als Flottenaufwuchs, auch wenn ich alle F126 für ASW einplanen würde und die F125 für Stabilisierungsoperationen, sofern möglich behalten würde. Für eine verstärkte F126 II fände ich aber auch 48 VLS ausreichend.
(20.04.2025, 19:22)DopePopeUrban schrieb: Denn wenn wir ASW, AAW und ASuW in allen ihren Fassetten mit BMD, Maritime Strike, Saturation Strike usw in der F127 bündeln wollen, brauchen wir ein 15.000t Schiff mit 120+ VLS Zellen. Dann müssen wir ein anderes Gespräch führen, dann reden wir von einem volldimensionalen "Strike Cruiser".
Ich habe das Gefühl das Projekt läuft darauf hinaus bloß eher mit 96VLS aber das gehört hier nicht hin