Militärische Lehren aus dem Ukraine-Krieg

[Broensen]

es findet kaum noch Bewegungskrieg statt, geschweige denn das Gefecht der verbundenen Waffen. ... Die Hauptanforderung an den modernen Landkrieg scheint mir darin zu bestehen, in Bewegung zu bleiben und sich die Initiative zu erhalten. Und was das anlangt, ist der Ukraine-Krieg meines Erachtens alles andere als ein typischer Vertreter künftiger Kriege, bzw. nicht das Maß der Dinge, die wir erwarten sollten.

Für mich ergibt sich aus dem Stellungskrieg in der Ukraine als Rückschluss für einen NATO/RUS-Konflikt die Notwendigkeit, die Defensive so personalschonend wie möglich durchzuführen und uns entsprechend darauf vorzubereiten. Das kann zum einen durch Stellungswerke geschehen, zum anderen aber vor allem durch die richtige Auswahl der verteidigenden Waffensysteme, also passiv AD/CUAS/CRAM/EloKa und aktiv Luftstreitkräfte sowie weitreichende Artillerie neuer und alter Art.
Nur so bleiben uns die Kapazitäten, offensiv auch dem Gegner das Bewegungsgefecht aufzwingen zu können.