14.03.2025, 11:33
Danke für Deine interessante Antwort, sehr geschätzter @Quintus.
Ich sehe es so:
Als Erbe der sowjetischen Militärdoktrin betrachtet die heutige russische Armee Geschwindigkeit als den entscheidenden Faktor. Leistung wird primär daran gemessen, wie schnell sie erbracht wird. Taktischen Erfolg hat, wer seinen Auftrag schneller ausführt. Geschwindigkeit gilt als Schlüsselfaktor für Gefecht und Krieg.
Die BTG wurde genau nach dieser Prämisse konzipiert und basierend auf den Erfahrungen aus den beiden Tschetschenienkriegen weiterentwickelt.
Allerdings stößt deren Befehlstaktik in einer hochdynamischen, zergliederten Struktur an ihre Grenzen. Bei hoher Geschwindigkeit laufen Prozesse potenziell zu schnell ab, um derart zentral gesteuert zu werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit von für die russische Armee "sich fremd anfühlenden" Prinzipien: weitgehende Unabhängigkeit in drei zentralen Bereichen – Auftragstaktik, Hauptwaffensysteme und Logistik.
Diese Geschwindigkeit sollte insbesondere in drei Feldern genutzt werden:
• Schlagkräftige Durchbruchsmanöver zur schnellen Flankierung und Einkreisung.
• Erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit zur Anpassung an sich wandelnde Gefechtslagen.
• Angriffe auf Schlüsselpunkte und Destabilisierung gegnerischer Strukturen.
Die chinesischen HIMOB-CA-Bataillone orientierten sich an diesem BTG Modell. Sie identifizierten Hochmobilität als Voraussetzung für Geschwindigkeit und schneiderten ihre Strukturen gezielt darauf zu.
Für das russische BTG-Konzept gilt: Geschwindigkeit ist nicht nur deren Vorteil – sie ist die Doktrin! Die tatsächliche Umsetzung ist jedoch deren Schwäche.
Ich sehe es so:
Als Erbe der sowjetischen Militärdoktrin betrachtet die heutige russische Armee Geschwindigkeit als den entscheidenden Faktor. Leistung wird primär daran gemessen, wie schnell sie erbracht wird. Taktischen Erfolg hat, wer seinen Auftrag schneller ausführt. Geschwindigkeit gilt als Schlüsselfaktor für Gefecht und Krieg.
Die BTG wurde genau nach dieser Prämisse konzipiert und basierend auf den Erfahrungen aus den beiden Tschetschenienkriegen weiterentwickelt.
Allerdings stößt deren Befehlstaktik in einer hochdynamischen, zergliederten Struktur an ihre Grenzen. Bei hoher Geschwindigkeit laufen Prozesse potenziell zu schnell ab, um derart zentral gesteuert zu werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit von für die russische Armee "sich fremd anfühlenden" Prinzipien: weitgehende Unabhängigkeit in drei zentralen Bereichen – Auftragstaktik, Hauptwaffensysteme und Logistik.
Diese Geschwindigkeit sollte insbesondere in drei Feldern genutzt werden:
• Schlagkräftige Durchbruchsmanöver zur schnellen Flankierung und Einkreisung.
• Erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit zur Anpassung an sich wandelnde Gefechtslagen.
• Angriffe auf Schlüsselpunkte und Destabilisierung gegnerischer Strukturen.
Die chinesischen HIMOB-CA-Bataillone orientierten sich an diesem BTG Modell. Sie identifizierten Hochmobilität als Voraussetzung für Geschwindigkeit und schneiderten ihre Strukturen gezielt darauf zu.
Für das russische BTG-Konzept gilt: Geschwindigkeit ist nicht nur deren Vorteil – sie ist die Doktrin! Die tatsächliche Umsetzung ist jedoch deren Schwäche.