(AdT) STAT Die technische Sektion des französischen Heeres
#2
Die STAT testet Ausrüstung für operative Sprünge aus großer Höhe
Theatrum belli (französisch)
von Theatrum Belli
7. März 2025
[Bild: https://theatrum-belli.com/wp-content/up...-SOTGH.jpg]
Bildnachweis: STAT / französisches Heer.
Die Luftlandegruppe (TAP) des technischen Zugs des französischen Heers führte auf der Luftwaffenbasis 126 in Ventiseri-Solenzara eine Versuchsreihe durch, um neue Ausrüstungen und Verfahren bei operativen Sprüngen aus sehr großer Höhe (SOTGH) von einem A400M unter realen Bedingungen zu validieren.

Einsatzkräfte der französischen Streitkräfte, des Gesundheitsdienstes der Streitkräfte (SSA) sowie der französischen Luft- und Raumfahrtarmee nahmen im Rahmen ihrer Weiterbildung und Experimente an dieser Kampagne teil. Ihre Teilnahme garantiert, dass die getesteten neuen Ausrüstungen den Bedürfnissen der Endnutzer in realen Situationen entsprechen. Diese Kampagnen ermöglichen es den Streitkräften, sich regelmäßig zu schulen und zu trainieren.

Der operative Sprung in große Höhen wird von spezialisierten Fallschirmspringern, den sogenannten „dériveurs", sowie von Abwurfmannschaften, Wartungspersonal, medizinischen Einsatzkräften und der Flugzeugbesatzung durchgeführt. Alle diese Fachleute werden speziell geschult, um die in großer Höhe erforderlichen Sauerstoffsysteme zu beherrschen und das Risiko einer durch den Luftdruck verursachten Hypoxie zu vermeiden.

Durch das Springen aus großer Höhe können weit entfernte Ziele erreicht werden, während die Gefährdung der Flugzeuge durch feindliche Bedrohungen minimiert wird. Auch wenn das Flugzeug weiterhin erkennbar ist, wird es aufgrund seiner großen Höhe im zivilen Verkehr nicht wahrgenommen. Fallschirmspringer können über weite Strecken driften, bevor sie ihr Infiltrationsgebiet erreichen, was für bestimmte Missionen besonders nützlich ist.

Fallschirmspringer müssen ab einer Höhe von 3.500 m Sauerstoffmasken tragen, um die Auswirkungen der Hypoxie zu vermeiden. Die komplette Ausrüstung ist so konzipiert, dass sie extremen Temperaturen in großer Höhe von bis zu -40 °C standhält. Beheizte Handschuhe und Kälteschutzanzüge sind unerlässlich, um Erfrierungen zu vermeiden. Bei Sprüngen kann die Gleitzeit unter dem Fallschirm je nach Absetzbedingungen und Zielen bis zu 30 Minuten betragen. Nachts orientieren sich die Fallschirmspringer mit Hilfe moderner Navigationsgeräte und Nachtsichtgeräten.
Quelle: Technischer Zug des französischen Heeres
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RE: (AdT) STAT Die technische Sektion des französischen Heeres - von voyageur - 10.03.2025, 17:37

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