08.03.2025, 04:28
Teheran reagiert
Ich hätte als iranischer Außenminister "mit Freude" festgestellt, dass DT seinen Ausstieg aus dem Atomabkommen inzwischen offensichtlich als Fehler bemerkt und mich "jederzeit zu Gesprächen über den Wiedereintritt in das Abkommen" bereit erklärt.
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Wie der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Freitag der Nachrichtenagentur AFP sagte, wird der Iran die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über sein Atomprogramm nicht wieder aufnehmen, solange Trump weiter seine „Maximaldruck“-Politik anwendet. Der Iran werde die Gespräche mit anderen Verhandlungsführern fortsetzen, aber angesichts von Trumps Drohungen, unter anderem die Sanktionen gegen das Land verschärfen zu wollen, werde man nicht mit den USA in Kontakt treten, so Araghtschi.
Trump hatte im Februar erklärt, an die während seiner ersten Amtszeit verfolgte Politik des „maximalen Drucks“ auf den Iran anknüpfen zu wollen. Allerdings schlug er auch ein „Atom-Friedensabkommen“ mit Teheran vor. Araghtschi hatte daraufhin im vergangenen Monat zwar die grundsätzliche Bereitschaft seiner Regierung zu Verhandlungen mit den USA signalisiert, dies gelte aber nicht bei „maximalem Druck“.
Während Trumps erster Amtszeit hatten sich die USA im Jahr 2018 einseitig aus dem mühsam ausgehandelten internationalen Atomabkommen mit dem Iran zurückgezogen und erneut schwere Sanktionen gegen Teheran verhängt. Der Iran zog sich danach schrittweise seinerseits aus seinen Verpflichtungen aus dem Abkommen von 2015 zurück. ....
Ich hätte als iranischer Außenminister "mit Freude" festgestellt, dass DT seinen Ausstieg aus dem Atomabkommen inzwischen offensichtlich als Fehler bemerkt und mich "jederzeit zu Gesprächen über den Wiedereintritt in das Abkommen" bereit erklärt.