06.03.2025, 23:51
Aegrotare, vielen Dank für die Vernetzung deiner Quelle.
Zitat daraus zur Verteidigungsbereitschaft:
Da hier Finnland als Vorbild genannt wurde, da liegt die Verteidigungsbereitschaft bei über 90%. Und welch Ironie, dass die am ehesten zur Verteidigung gegen Russland bereite Gruppe bei uns dann männliche ostdeutsche AfD Wähler sind.......
Diese Umfragewerte sind nun viel besser als das was noch vor wenigen Jahren hier der Fall war, aber trotzdem bleibt es eine halbes Glas Debatte: denn 52% wären nicht bereit für Deutschland zu kämpfen.
Garten-Grenadier:
Meiner rein privaten Meinung nach braucht man überhaupt keine Kasernen, womit man sich zugleich eine Menge Aufwand und Kosten spart.
Die Grundausbildung (1997) fand ich rein persönlich als vollständige Zeitverschwendung und vor allem als albernes Theater. Da war dann der Dienst nach der Grundausbildung schon wesentlich besser und sinnvoller. Ganz allgemein fand ich die damalige Ausbildung als extrem unterfordernd und vor allem pseudo-militärisch (heute würde ich schreiben pseudo-kriegerisch).
Das geht auf ganz unterschiedliche Weise. Die aktuellen Ideen der BW dazu sind teilweise absurd veraltet, teilweise nicht funktional. Die Idee von gleichgeschalteten uniformierten Infanteristen welche basierend auf Drills und eingeübten Verhaltensmustern kämpfen ist im modernen Krieg einfach überholt.
Der Staat hat überhaupt kein Recht, er hat allenfalls Macht. Und der Schutz des Volkes ist in Wahrheit ebenfalls nicht das Ziel des ganzen.
Als Miliz wäre ebenfalls jeder Bürger des Landes ein Beschützer desselben. Ebenso wenn er ein professioneller Söldner wäre, weil er dann für diesen Schutz bezahlt wird. Ebenfalls wenn er ein Krieger wäre, der aus rein persönlichen Motiven kämpft.
Man kann die Wehrpflicht mit dergleichenen Ansichten schönreden wie man will, sie ist nur ein Zwangsdienst in welchem das Volk für die Eliten und deren Pfründe kämpfen und sterben soll.
Auch das waren Armeen. Aber ich weiß schon, du meinst die Wehrpflicht-Armee. Also was wäre die Alternative? Die Antwort ist ein Wehrdienst, der ein Privileg darstellt. Eine Freiwilligen Armee, welche durch ihren Dienst ein hohes gesellschaftliches Ansehen erlangt und ebenso persönliche Vorteile.
Was nichts kostet (zwangsgepresste Wehrpflichtige) ist auch nichts wert.
Zitat daraus zur Verteidigungsbereitschaft:
Zitat:Persönliche Verteidigungsbereitschaft
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter 50 Jahren (n = 936) wurden gefragt, ob sie
bereit wären, Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs mit der Waffe zu vertei-
digen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die persönliche Verteidigungsbereitschaft der Bür-
gerinnen und Bürger leicht gestiegen und erreicht das Niveau zu Beginn des Krieges in
der Ukraine im Jahr 2022 (vgl. Abbildung 6.3).
Aktuell geben 42 Prozent (+3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023) der Befragten an, Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs mit der Waffe verteidigen zu wollen, während 52 Prozent (-3 Prozentpunkte) dies ablehnen. 7 Prozent der Befragten wollten oder konnten diese Frage nicht beantworten.
Die persönliche Verteidigungsbereitschaft unterscheidet sich zwischen den soziodemo-
grafischen Gruppen und den Wählergruppen (vgl. Tabelle 6.2): Männer im Alter von 30
bis 49 Jahren (63 Prozent) sowie Wählerinnen und Wähler der AfD (61 Prozent) und der
FDP (73 Prozent) sind am ehesten bereit, Deutschland im Falle eines militärischen An-
griffs mit der Waffe zu verteidigen. Im Vergleich der Regionen fällt die vergleichsweise
hohe persönliche Verteidigungsbereitschaft in Ostdeutschland auf (48 Prozent).
Am schwächsten ausgeprägt ist die persönliche Verteidigungsbereitschaft unter Frauen (21 Prozent in allen Altersgruppen) sowie der Wählerschaft der Grünen (22 Prozent) und des BSW (27 Prozent).
Da hier Finnland als Vorbild genannt wurde, da liegt die Verteidigungsbereitschaft bei über 90%. Und welch Ironie, dass die am ehesten zur Verteidigung gegen Russland bereite Gruppe bei uns dann männliche ostdeutsche AfD Wähler sind.......
Diese Umfragewerte sind nun viel besser als das was noch vor wenigen Jahren hier der Fall war, aber trotzdem bleibt es eine halbes Glas Debatte: denn 52% wären nicht bereit für Deutschland zu kämpfen.
Garten-Grenadier:
Meiner rein privaten Meinung nach braucht man überhaupt keine Kasernen, womit man sich zugleich eine Menge Aufwand und Kosten spart.
Die Grundausbildung (1997) fand ich rein persönlich als vollständige Zeitverschwendung und vor allem als albernes Theater. Da war dann der Dienst nach der Grundausbildung schon wesentlich besser und sinnvoller. Ganz allgemein fand ich die damalige Ausbildung als extrem unterfordernd und vor allem pseudo-militärisch (heute würde ich schreiben pseudo-kriegerisch).
Zitat:Eine Armee kann aber nicht auf Individualisten basieren. Die verschiedensten Charaktere müssen zusammengefügt werden um als Einheit zu funktionieren.
Das geht auf ganz unterschiedliche Weise. Die aktuellen Ideen der BW dazu sind teilweise absurd veraltet, teilweise nicht funktional. Die Idee von gleichgeschalteten uniformierten Infanteristen welche basierend auf Drills und eingeübten Verhaltensmustern kämpfen ist im modernen Krieg einfach überholt.
Zitat:Das Recht eines Staates und seiner Armee seine Soldaten dementsprechend auszubilden, zu erziehen und zu diszplinieren resultiert aus dem Auftrag der Streitmacht jenen Staat und das in ihm lebende Volk zu schützen.
Der Staat hat überhaupt kein Recht, er hat allenfalls Macht. Und der Schutz des Volkes ist in Wahrheit ebenfalls nicht das Ziel des ganzen.
Zitat:Durch die Wehrpflicht ist jeder Bürger eines Landes auch dessen Beschützer. Damit trägt auch der Bürger seine Verantwortung zum Schutz von Land und Leute.
Als Miliz wäre ebenfalls jeder Bürger des Landes ein Beschützer desselben. Ebenso wenn er ein professioneller Söldner wäre, weil er dann für diesen Schutz bezahlt wird. Ebenfalls wenn er ein Krieger wäre, der aus rein persönlichen Motiven kämpft.
Man kann die Wehrpflicht mit dergleichenen Ansichten schönreden wie man will, sie ist nur ein Zwangsdienst in welchem das Volk für die Eliten und deren Pfründe kämpfen und sterben soll.
Zitat:Was wäre die Alternative zu einer Armee ? Söldnertruppen wie Wagner, Blackwater oder marodierende, schändende und plündernde Landsknechte aus dem 30-jährigen Krieg?
Auch das waren Armeen. Aber ich weiß schon, du meinst die Wehrpflicht-Armee. Also was wäre die Alternative? Die Antwort ist ein Wehrdienst, der ein Privileg darstellt. Eine Freiwilligen Armee, welche durch ihren Dienst ein hohes gesellschaftliches Ansehen erlangt und ebenso persönliche Vorteile.
Was nichts kostet (zwangsgepresste Wehrpflichtige) ist auch nichts wert.