13.12.2024, 08:29
Die ursprüngliche Planung der Drohne für die K130 sah durchaus ein größeres/schwereres Fluggerät vor, allerdings nicht in der Kategorie einer MQ-8C, sondern eher einer VSR700 (auch wenn damals konzeptionell der Koaxialrotor bevorzugt wurde). Die Zielsetzung waren kleinere Fluggeräte, von denen mehr mitgeführt werden konnten. Auch wenn das damalige Entwicklungsprogramm abgebruchen wurde, so hat man die K130 doch dafür ausgelegt. Hier muss dann auch wieder das Einsatzkonzept beachtet werden. Die Drohne sollte den Sichthorizont für den Waffeneinsatz erhöhen und eine Feuerleitung für die AShM herstellen, da wird deutlich, dass die K130 als Nachfolger der Schnellboote primär eine ASuW-Einheit werden sollte. Sekundär war die Aufklärung im IKM-Rahmen vorgesehen. Beide Aufgaben und Einsatzkonzepte sind für mich rückblickend durchaus nachvollziehbar, und beide erforderten damals wie heute keine Luftfahrzeuge in der Kategorie klassischer Hubschrauber. Was aufgrund der gegenwärtigen Situation rückblickend besser gewesen wäre kann sicherlich diskutiert werden (wobei ich da immer noch nicht zu dem Schluss komme, dass die Boote hätten größer werden sollen um einen "ordentlichen" Hangar unterzubringen), fällt aber eher in die Kategorie "hinterher ist man immer schlauer".