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Algerien
#71
(25.08.2024, 09:02)muck schrieb: "Druck" … nun ja. Die in jeder Hinsicht ernüchternde Wahrheit ist doch wohl, dass das Schicksal der Palästinenser die islamische Welt eigentlich einen feuchten Kehricht kümmert. Gaza ist ein bloßes Mittel zum Zweck. Emblematisch dafür mag die Reaktion Ägyptens stehen, als Israel im Oktober die Möglichkeit auslotete, temporär auf dem Sinai eine sichere Zone für Zivilisten aus dem Gazastreifen zu schaffen: "Bloß nicht!"

Bis zu 800.000 Palästinenser aus dem Gazastreifen auf den ägyptischen Sinai umzusiedeln, wäre aus Deiner Sicht eine Lösung und für Israel ideal. Du oder diese Position ist aber nicht der Maßstab, denn dieser Ansatz ist weltfremd und maximal schädlich für Ägypten und die Palästinenser selbst. Am Ende soll dann Ägypten sein Land für einen Palästinenserstaat hergeben? Abstrus und daher steht das nicht mal im Ansatz zu Diskussion.
Darüber hinaus ist der ägyptische Führer ein pro-westlicher Diktator, der gegen die demokratisch gewählte Regierung der Muslimbrüder (der Hamas Mutterkonzern) geputscht hatte. Das hat alles sehr wenig mit "Meinungsbildern" zu tun und inwieweit die Palästinensische Sache den Arabern am Arsch vorbei geht.
Das ist realitätsfernes Gerede, welches vollkommen ignoriert, dass gerade in Bezug auf Palästina eine sehr starke Diskrepanz zwischen der Volksmeinung und der Außenpolitik der Regierenden besteht. Das hat Ursachen. Die kehrst Du unter den Tisch und das wird damit der Sache auch nicht gerecht.

Daher fehlt schon die Grundlage um den nächsten Schritt zu verstehen, also dass sich eben diese Führer inzwischen viel mehr dieser pro-palästinensischen Stimmen im innen- und außenpolitischen Diskurs annehmen und auch Wortwahl dabei wenig Zweifel darüber lässt, wer als Aggressor betrachtet wird. Das kann man gar nicht verstehen oder registrieren, wenn man dem ersten oberen Gedankengang schon nicht folgt.

Zitat:Auch Tunesien, Marokko, Algerien und der Türkei ist herzlich wenig zum Thema eingefallen – von den Golfstaaten nicht zu reden, die ihren Reichtum lieber für obszöne Fieberträume wie Niyum verplempern, als ihrer angeblich brennenden Sorge um Palästina entsprechend das Leid in Gaza zu lindern.

Man unterscheide zwischen Volk und Führung. Die Führung ist jeweils existentiell abhängig von amerikanischer Gnade. Das impliziert eine Israel-freundliche Außenpolitik, sonst kommen sie nicht an die Macht, oder Fallen eben speziell dadurch in westliche Ungnade (siehe Mursi, Gaddafi, Assad, Saddam) oder ihnen wird das Leben so schwer gemacht, dass es schwierig wird (Iran, Libanon). Außer der Türkei und Iran besitzen die Staaten des mittleren Ostens so etwas wie eine eigenständige Außenpolitik nicht. Das ist das Vorgehen und die westliche Strategie im Mittleren Osten, diese Regierung maximal kompatibel und abhängig zu halten. Der Job dieser Führer ist nur, das eigene Volk unter Kontrolle zu halten.

Sache hat nur einen kleinen ebendiesen Haken und dabei leistet die verfehlte Politik des Westens im Konflikt zwischen Arabern und Juden einen zentralen Beitrag. Das Volk...dieses undankbare arabische Volk. Es hat eine andere Meinung als durch die regierenden nach außen getragen wird:

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Deine Ansicht, dass die arabischen Staaten viel zu wenig für die Palästinenser tun, teilt demnach wahrscheinlich eine Mehrheit der befragten Araber. Das ist eben genau der springende Punkt den wir nur sehr unterschiedlich auslegen.
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