(See) EU-Mission EUNAVFOR „Aspides“
Rotes Meer: Eine französische Fregatte zerstört eine Überwasserdrohne, die den griechischen Öltanker M/V Sounion bedrohte.
FOB (französisch)
von Laurent Lagneau - 22. August 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240822.jpg]
Auch wenn das Tempo ihrer Aktivitäten in letzter Zeit nachgelassen hat, setzen die [mit dem Iran verbundenen] Houthi-Rebellen ihre Angriffe auf den Schiffsverkehr im Roten Meer vom Jemen aus fort. Am 21. August waren zwei Schiffe von diesen Angriffen betroffen.

Der unter panamaischer Flagge fahrende Frachter SW North Wind I meldete drei Explosionen, als er durch den Golf von Aden fuhr. Es wurde jedoch von keinem Geschoss getroffen und konnte seine Fahrt fortsetzen. Der Tanker M/V Sounion, der von der griechischen Firma Delta Tankers betrieben wird, hatte weniger Glück.

Die M/V Sounion, die von einem irakischen Hafen nach Agios Theodoros [Griechenland] fahren sollte, wurde etwa 70 Seemeilen westlich von Hodeidah von zwei leichten Booten geholt, von denen das erste drei bis fünf Personen und das zweite etwa zehn Personen an Bord hatte. Nach Angaben der britischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs [UKMTO] kam es zu einem kurzen Schusswechsel mit Kleinwaffen. Dann wurde der Tanker von "zwei nicht identifizierten Projektilen getroffen, bevor er von einem dritten Projektil getroffen wurde".

Die 25 Besatzungsmitglieder [2 Russen und 23 Filipinos] kamen zwar nicht ums Leben, aber der Angriff löste ein Feuer an Bord aus und das "Schiff verlor seinen Antrieb".

Später schickte die europäische Marineeinheit EUNAVFOR Aspides eine französische Luftverteidigungsfregatte [FDA] - wahrscheinlich die Chevalier Paul, die am 16. August den Suezkanal durchquert hatte -, um dem griechischen Tanker Hilfe zu leisten.

Nur musste die französische Fregatte an jenem 22. August, als sie auf Höhe der M/V Sounion ankam, eine Überwasserdrohne neutralisieren, die angeblich auf den unbeweglichen Tanker zusteuerte.
Zitat:"Während der Annäherung an das Gebiet des Vorfalls am Morgen des 22. August wurde ein USV [Unmanned Surface Vehicle] erfolgreich neutralisiert, da es eine Bedrohung für die M/V Sounion und ihre Besatzung darstellte", erklärte ein Beamter von EUNAVFOR Aspides gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Wahrscheinlich setzte die Fregatte der französischen Marine eine ihrer drei ferngesteuerten 20-mm-Narwhal-Kanonen ein, um die feindlich gesinnte Oberflächendrohne zu zerstören. Darauf deuten jedenfalls Bilder des Vorfalls hin, die von der griechischen Fachwebsite OnAlert und später vom Generalstab der Streitkräfte [EMA] veröffentlicht wurden.

Nachdem die Besatzung von dem französischen Schiff übernommen worden war, liegt die M/V Sounion derzeit zwischen "Jemen und Eritrea" fest.

"Die M/V Sounion hat 150.000 Tonnen Rohöl geladen und stellt nun eine Gefahr für die Schifffahrt und die Umwelt dar. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jeder in dem Gebiet Vorsicht walten lässt und von jeglichen Handlungen absieht, die zu einer Verschlechterung der aktuellen Situation führen könnten", so die EUNAVFOR Aspides.
Foto: Generalstab des Heeres
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