Turk-sprachige Staaten
(26.07.2024, 23:12)MartiniX schrieb: Mit wem die Türkei welches Bündnis eingeht, auflöst oder intensiviert, dürfte auch immer stark am aktuellen Machthaber liegen. ...
Du übersiehst die (Ver-)Bindung, die kulturelle und sprachliche Einheit verursachen. Diese Bindungswirkung ist deutlich nachhaltiger und tiefer als der Einfluss von einzelnen Politikern.
Von daher bin ich überzeugt, dass auch bei einem Regierungswechsel in der Türkei die türkische Interessenspolitik sowohl im Bereich des ehemaligen "Osmanischen Reiches" wie insbesondere auch im Bereich der zentralasiatischen "Turk-sprachigen" Staaten weiter gehen wird. Da es bei letzteren Staaten zudem keine Kollisionen mit Interessen der EU oder der USA gibt (eher sogar komplementäre Ideen), wird selbst eine radikale pro-europäische Wendung der türkischen Außenpolitik nicht dazu führen, dass das türkische Engagement in Zentralasien nachlässt.
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