20.07.2024, 18:28
(20.07.2024, 14:43)Schneemann schrieb: ... der Hintergrund meines Einwandes ... bezog sich auf Aussage/n von lime, wonach die Amerikaner ja nicht durch die Kampfkraft sich durchgesetzt hätten, sondern durch ihre Industrie und Einwohnerzahl etc. sowie dass die bekämpften Armeen ausgeblutet gewesen seien und die USA deswegen gewonnen hätten.da möchte ich Lime doch etwas beispringen.
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Schneemann
Der europäische Kriegsschauplatz (und da beziehe ich auch die Sowjetunion mit ein) war von der Zufuhr aus Übersee, also im Wesentlichen aus den USA, abhängig. Großbritannien, die UdSSR, China und viele andere Staaten erhielten aufgrund des Leih- und Pachtgesetzes Güter in einem Gesamtwert von knapp 50 Milliarden US-Dollar (ohne Transportkosten - Quelle mit weiteren Ausführungen). Das wäre heute ein vielfaches an Wert.
Sobald es den Amerikanern gelangt, mehr "Liberty-Schiffe" zu bauen und auf die Reise zu schicken, als die deutschen in der "Schlacht im Atlantik" versenken konnten, begann sich die materielle Versorgungslage zu Gunsten der Alliierten zu wenden. Und das war nicht nur mit der Versorgung von GB so. Über das Nordpolarmeer und den Iran (um zwei Versorgungsrouten zu nennen) sind auch gewaltige Nachschubmengen in die Sowjetunion gekommen.
Die gewaltige Übermacht, der sich die deutschen Truppen nach der erfolgreichen Landung in der Normandie (und nicht nur dort - Italien, Sowjetunion) und zunehmend gegenüber standen, konnte nicht mehr entgegen gehalten werden. Das letzte Aufgebot - der Volkssturm, bestehend aus Halbwüchsigen und Greisen. war der Dampfwalze des Alliierten Materials nicht mehr gewachsen.
