16.06.2024, 18:18
(16.06.2024, 17:21)Milspec_1967 schrieb: Bitte nicht vergessen, dass es bei 6 Schiffen nie mehr als drei gleichzeitig im längeren Einsatz auf See geben wird.(eher 2)
Diese Argumentation hätte bis 2014 verfangen, aber spätestens seit 2022 nicht mehr - zudem ist es mit der Route 66 des InspM eine hinfällige Aussage, da nach der Route 66 gilt
Zitat:"Zwei Drittel der Schiffe und Boote der Flotte müssen für Ausbildung und Einsatz zur Verfügung stehen. "
Und im realen Kriegsfall haben alle Schiffe grundsätzlich voll ausgestattet der Flotte zur Verfügung zu stehen oder ist das eine weltweite Absprachen mit allen potentiellen Gegnern, dass auch die bitte immer nur ein Drittel ihrer jeweiligen Schiffsklasse einsetzen? Zudem gilt bei der Marine "Train as you fight!" und das geht nur, wenn auch die beiden Ausbildungseinheiten mit allen Modulen ausgerüstet werden können.
Keiner hat eine Kritik an den Fähigkeiten der z.B. F126, wenn sie diese in einem Kostenrahmen bereitstellen würde, der nicht den Rest der Marine weiterhin vor sich hin darben lässt. Die Zeiten des Sondervermögens sind Geschichte, das Geschacher um den Einzelplan 14 für 2025 zeigt das mehr als eindrucksvoll - so gibt es weder Planungssicherheit noch Anschlussfinanzierung.
Die F126 ist jetzt, wie sie ist und scheinbar will auch in der Marine keiner umsteuern - sei's drum. Dann fährt man halt weiter mit 40 Jahren alten Minenjägern zur See, mal sehen, ob die MUSe jemals so kommt, wie von der Marine geplant...
Solche Luxusspielzeuge wie F126 bringen zu wenig "Bang for the Buck" für eine Deutsche Marine, die absehbar noch schrumpfen muss, weil weder Personalkörper noch Finanzen etwas anderes hergeben. Da bleibt für solche "Spezialisten" wie F126 leider kein Platz.