Türkei
Die Erweiterung von BRIC (Brasilien, Russland, Indien und China) - die im Wesentlichen ein volkswirtschaftlicher Faktor waren - um die politische Dimension, symbolisiert mit Südafrika zu BRICS, schadet dem Staatenbund mehr als es nutzt.
Denn die politischen Differenzen etwa zwischen China und Indien waren jetzt schon kaum zu überbrücken. Mit der Türkei als Mitglied werden die Interessensgegensätze innerhalb der Gruppe - hier von der Türkei zu China und Russland - noch zunehmen.

Ganz allgemein:
Je mehr "Mitspieler", desto konträrer werden die Interessen - und desto schwieriger wird die Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen.
Wir kennen das aus der EU. Da genügt ein Quertreiber, um die EU insgesamt zumindest vorübergehend lahm zu legen und handlungsunfähig zu machen. Dabei sind die Gemeinsamkeiten innerhalb der EU deutlich größer als bei einem aufgeblähten BRICS-Konglomerat.
In der EU hätte längst das "Einstimmigkeitsprinzip" abgelöst werden müssen, um zu aktiverem Handeln zu kommen.
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