04.02.2024, 23:07
Kasachstan hat insbesondere entlang der russischen Grenze ein geschlossenes starkes russisches Siedlungsgebiet.
Da Putin schon mehrfach den "Schutz der ethnischen Russen" argumentativ eingebracht hat (was nicht nur in der Ukraine sondern auch in den baltischen Staaten zu - vorsichtig formuliert - Irritationen führte) hat er auch in Kasachstan ein durchaus relevantes Drohpotential.
Solange die jeweiligen Machthaber oder Regierungen sich nicht gegen Russland stellen (siehe Belarus) "dürfen" die sich im Bereich der eigenen Innenpolitik ja halbwegs austoben. Wer sich aber offen dem Hegemon Russland entzieht und anderen Partnern zuwendet, der muss wohl mit der schärfsten Bestrafung rechnen, die Russland kennt. Und das ist (siehe Ukraine) sicher mehr als nur der "Liebesentzug".
Andererseits haben Staaten, die sich von Russland frei schwimmen wollen, gerade jetzt (wo sich Russland an der Ukraine abarbeitet und wohl verausgabt) noch relativ gute Möglichkeiten, mit kleinen Schritten "unter dem Horizont" zu bleiben.
Insofern scheint mir Kasachstan auf einer vorsichtigen Gratwanderung zu sein. Der komplette Austausch von Flugzeugen der Luftwaffe wäre wohl eindeutig ein zu starkes Signal. Die langsame Einrüstung von Komponenten, die Russland nicht anbieten kann - etwa die türkischen Drohnen, die sich in der Ukraine und bei Aserbaidschan bewährt haben - ist dagegen noch "unter dem Horizont".
Da Putin schon mehrfach den "Schutz der ethnischen Russen" argumentativ eingebracht hat (was nicht nur in der Ukraine sondern auch in den baltischen Staaten zu - vorsichtig formuliert - Irritationen führte) hat er auch in Kasachstan ein durchaus relevantes Drohpotential.
Solange die jeweiligen Machthaber oder Regierungen sich nicht gegen Russland stellen (siehe Belarus) "dürfen" die sich im Bereich der eigenen Innenpolitik ja halbwegs austoben. Wer sich aber offen dem Hegemon Russland entzieht und anderen Partnern zuwendet, der muss wohl mit der schärfsten Bestrafung rechnen, die Russland kennt. Und das ist (siehe Ukraine) sicher mehr als nur der "Liebesentzug".
Andererseits haben Staaten, die sich von Russland frei schwimmen wollen, gerade jetzt (wo sich Russland an der Ukraine abarbeitet und wohl verausgabt) noch relativ gute Möglichkeiten, mit kleinen Schritten "unter dem Horizont" zu bleiben.
Insofern scheint mir Kasachstan auf einer vorsichtigen Gratwanderung zu sein. Der komplette Austausch von Flugzeugen der Luftwaffe wäre wohl eindeutig ein zu starkes Signal. Die langsame Einrüstung von Komponenten, die Russland nicht anbieten kann - etwa die türkischen Drohnen, die sich in der Ukraine und bei Aserbaidschan bewährt haben - ist dagegen noch "unter dem Horizont".