(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2024
#58
(17.01.2024, 20:15)Kos schrieb: Wozu brauchen wir heute noch ein UBoot in der Ostsee?
Der wichtigste Aspekt dürfte der Schutz der Unterwasserinfrastruktur sein.
Zitat:Die russische Ostseeflotte wird kaum jemals die Kampfkraft haben sich gg. massive Luftangriffe der NATO zu verteidigen. Die UBoote können wegen der NATO-Lufthoheit auch kaum auf See versorgt werden und im Hafen sind sie Zielscheiben. Sollte es in Kaliningrad eine Luftverteidigung geben so wird diese wohl eines der ersten Ziele sein die in einem Krieg ausgeschaltet werden.
Aber genau da gibt es mMn Stand heute noch eine gefährliche Lücke in der Argumentationskette. Die russischen U-Boote müssen nicht lange in der Ostsee agieren. Sie müssen nur an ein paar wenigen Stellen die richtigen Ziele ausschalten, danach können sie sich auch selbst versenken, das ist dann egal.

Die Luftraumverteidigung Kaliningrads stellt eine erhebliche Gefahr dar für sämtliche Luftkriegsführung über der Ostsee. Sie wird in der Auftaktphase eines Baltischen Szenarios für eine geraume Zeit die NATO beschäftigen können und eine effektive Bekämpfung von U-Booten und den zukünftig wahrscheinlich noch wichtigeren UUVs nicht ermöglichen. Auch Überwassereinheiten werden sich erst mit dem Luftschirm zusammen an die russischen Ostseehäfen heranarbeiten müssen, bevor sie in der Lage sein werden, ein Auslaufen russischer U-Boote u.ä. zu verhindern.

Noch gefährlicher ist jedoch die Zeit unmittelbar vor einem heißen Konflikt, in dem man nicht jede erkannte Einheit gleich versenkt. Aus russischer Sicht wäre ein Überraschungsangriff auf die Unterwasserinfrastruktur der NATO-Staaten eine logische Eröffnungsaktion. Daher wird das Unterwasserlagebild im Spannungsfall extrem wichtig werden. Und solange wir technisch noch nicht so weit sind, die Ostsee mit UUVs vollflächig zu überwachen, brauche wir halt noch U-Boote.

Allerdings kann auch ich mich -speziell für die Ostsee- nicht ganz von Zweifeln freisprechen insofern, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, statt einer U212BD direkt auf ein entsprechend potentes XLUUV überzugehen. Der Knackpunkt dürfte die gesicherte, störresistente Kommunikation sein.

Die Vorteile eines kleinen U-Boots für die von Helios genannten küstennahen Operationen behalten aber auch unabhängig von der Ostsee Geltung.
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