09.03.2004, 15:24
Zitat:In den 30er Jahren wurde mit finanzieller Unterstützung der deutschen Nazis die zivile faschistische Bewegung in der Türkei neu organisiert. Innerhalb der türkischen Armee wurden faschistische Zellen aufgebaut, die sich „Revolutionseinheiten“ nannten. Der Faschist Alparslan Türkes, der den militärischen Rang eines Majors innehatte und ein Jahr in Nazi-Deutschland stationiert gewesen war, trug durch seine engen Verbindungen zu Nazigenerälen maßgeblich dazu bei. Türkes hat von den Nazis sehr viel gelernt. Doch am stärksten wurde er von der vom türkischen Nationalisten und turanistischen Ideologen Nihal Atsiz beeinflusst..
1944 berichtete der Chef der deutschen Sicherheitspolizei über die Tätigkeiten von Türkes als Verbindungsmann zwischen dem deutschen Außenministerium und dem türkischen Geheimdienst. Nachdem Ende des Jahres die Türkei ihre Beziehungen zu Deutschland abbrach, wurde Türkes neben einigen anderen Panturanisten1 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, da er versucht hatte, die Türkei an der Seite des deutschen Faschismus aktiv in den Zweiten Weltkrieg zu ziehen. Doch schon im April 1945 wurde das Urteil aufgehoben und Türkes wurde zusammen mit seinen Anhängern freigesprochen. In dem gegen ihn laufenden Verfahren erklärte er: „Ich betrachte es als Ehre, wegen Turanismus und Rassismus verurteilt zu werden. Die Verwaltung des Staates durch Menschen türkischer Rasse ist lebensnotwendig. Die in der Türkei lebenden Nichttürken mit türkischer Staatsangehörigkeit sind Tscherkessen, Bosniaken, Lazen, Araber, Kurden, sie sollte man in die Länder schicken, wo sie hingehören.“ Damit unterschied sich Türkes kaum von der vorherrschenden Staatsauffassung. 1930 hatte der damalige Justizminister Mehmet Esat verkündet: „Es gibt in der Türkei mehr Freiheit als irgendwo in der Welt. Dieses ist ein Land der Türken. Wer nicht rein von türkischer Herkunft ist, hat nur ein einziges Recht in diesem Lande: Das Recht Diener zu werden, das Recht Sklave zu sein.“
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gfbv.it/2c-stampa/2-00/20-10-dt.html">http://www.gfbv.it/2c-stampa/2-00/20-10-dt.html</a><!-- m -->
Zitat:Die MHP, politischer Flügel der „Grauen Wölfe“ während zwei Jahrzehnten, fordere die Ausbreitung des Türkentums und die Errichtung eines pan-türkischen Reiches „Turan“, das bis nach China reichen soll. Dies sei eine völkische Ideologie nach bekanntem Muster, sagte Zülch. Seit ihrer Beteiligung an der großen Koalition unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit hat sich die MHP für die Vollstreckung des Todesurteils gegen den PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan und für die Einführung neuer Gesetze gegen den Gebrauch der kurdischen Sprache eingesetztSoviel zur toleranten MHP und deren Fuehrer Türkes
Der 1940 in der Stadt Konya geborene Ömer Izgi war in den 80-er Jahren Rechtsanwalt des verstorbenen Führers der „Grauen Wölfe“, Alparslan Türkes. Izgis Ehefrau, Ayse Izgi, war bis 1980 Vorsitzende der konspirativen Frauenorganisation der „Grauen Wölfe“, ÜLKÜ-Hanim. Izgi war vom MHP–Vorsitzenden Devlet Bahceli für das Parlamentspräsidium vorgeschlagen worden, nachdem sich die Kandidatur von Kamil Turan als aussichtslos erwiesen hatte. Dieser hatte Hitlers Buch „Mein Kampf“ übersetzt und veröffentlicht. In seinem Vorwort hatte er Hitler für die „genaue Analyse der damaligen Zeit“ gepriesen.
MHP und „Graue Wölfe“ waren bis 1980 verantwortlich für die gezielte Ermordung 5.000 oppositioneller bzw. kurdischer Politiker Gewerkschaftler und Journalisten", sagte Zülch. 1984-1999 gehörten Aktivisten dieser faschistischen Bewegung zu den geheimen „Konter-Guerilla“ Organisationen, die von der türkischen Armee, dem Innenministerium und dem Geheimdienst für den Krieg gegen die PKK aufgebaut wurden. In einigen dokumentierten Fällen beteiligten sie sich an der Zerstörung kurdischer Dörfer (offiziell insgesamt 3.428) und der Vertreibung ihrer Bewohner
Wir werden aber so langsam hier :ot: - wenn weiter ueber die Nazis der MHP diskutieren willst die du anscheind so verehrst kannst ja nen neuen Thread aufmachen....