24.04.2023, 11:04
(23.04.2023, 22:02)Quintus Fabius schrieb: ... Wie allgemein bekannt ist, bin ich ja auch ein entschiedener Gegner des Wiesel und des LuWa und würde diese komplett abschaffen / nicht beschaffen. Und ebenso wie man die Aufgaben welche früher der M113 wahrgenommen hat allesamt sehr gut mit dem CAVS leisten könnte, so könnte dieses Fahrzeug durchaus auch für Luftlandetruppen verwendet werden.
... des LAV 25. Dieser wäre beispielsweise als Fahrzeug für Fallschirmjäger wesentlich besser als es die Wiesel je waren. Es gab auch konkrete Vorschläge in den US Streitkräften erst vor wenigen Jahren, die Luftlandetruppen der Army mit einer neuen Version des LAV auszurüsten.
(23.04.2023, 23:12)Broensen schrieb: ... Und ein stattdessen zu beschaffender Skyranger muss mindestens GTK-Niveau haben.
... Standpunkt zu überdenken aufgrund der erschreckend geringen realen Kampfentfernung der IRIS-T SL. Die müssen wohl schon ziemlich dicht an die zu schützende Truppe ran. Aber eigentlich sehe ich die auch eher auf geschützten Lkw.
Fuchs (1961), Mowag Piranha/LAV (1971), Patria Pasi (1984), Cottonmouth (2023), VBTP-MR Guarani (1999), SuperAV (2010), CAVS (20**) sind als Fahrzeuge für Jäger interessant, da sie in der Rolle der Hauptkampfeinheiten nur mit guten Ortskenntnissen eingesetzt werden können. Entsprechend nah zu Front werden in einem solchen Fall stationiert und der ohne Achsdichtungsverschleiß wird reduziert.
Zusätzlich sorgt die Ausrüstungsausgestaltung von Jägern dafür die Kosten weiter rum zu verteilen, da nämlich nur Mörser und Panzerfaust zu ihrer regulären Ausstattung gehören, wird das Geld für Artillerie und Brückengerät mit dem amphibischen Instandhaltskosten verrechnet. Was Jäger dann immer noch günstiger macht als reguläre Infanterie.
Entsprechend waren bei der Bundeswehr früher Jäger auf 2to unterwegs, 120mm Mörser gezogen, 20mm Feldgeschütz gezogen und Panzerfaust/Milan. Bei Einführung des Fuchs wurden die 20mm Feldgeschütze ausgemustert und der Rest passte zerlegt in den Fuchs rein. Damit wurde der ganze Verband aufgestellt (FuFü,SAN) und passte.
Wären 20mm Kanonen benötigt worden für eine Offensive hätte man Aufklärer mit Luchs zusammen gezogen und als Waffenträger verwendet
Diese entspricht bis auf die amphibische Fähigkeit übrigens dem verwenden von schweren Waffenträgern auf Boxer der mKr.
Nutzlos wird dieses amphibische Konzept sobald Waffen wie weitreichend Artillerie mit reingesteckt werden, weil das Waffengewichte effektiv zu hoch ist für die Fahrzeugplattform und der Munitionsnachschub nicht in signifikanten Mengen nachgeführt werden kann.
Ab diesem Punkt kommen Fahrzeuge wie die M3 Amphibie (defensiver Charakter wegen Vorbereitungsphase und beladen nur im Wasser) oder PTS-4 (offensiver Charakter weil beladenes wassern möglich) ins Spiel.
Diese machen aber einen amphibischen Gesamtverband überflüssig, das Geld dessen Instandhaltungsaufwandes fließt in das spezifische Pioniergerät. Als Benefit daraus kann die verschleißarme Marschdistanz der Kampfeinheiten aber verdreifacht werden womit nur das amphibischen Gerät entsprechend dezentral stationiert werden muss.
Übrigens muss man für Waffenplattformen außerhalb des 1.Linien-Frontflachfeuerbereich überhaupt keine Boxer einsetzten, Artillerie, Luftabwehr, Logistik sind mit Multi FSA vollkommen ausreichend geschützt, bieten höheres Transportvolumen, und kosten pro Stück immer noch weniger als ein CAVS
z.B. transportieren die Tschechen ihre 120mm Mörser auf 8x8 Tatra der überschüssige Transportraum wird halt gleich mit Mun voll gemacht, https://www.armedconflicts.com/CZE-Tatra...tu-t208028