(See) PHA Mistral-Klasse
PHA Dixmude (Diksmuide) (L9015)
Wikipedia (französisch)
[Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...ixmude.jpg]
Illustratives Bild aus dem Artikel Dixmude (L9015).
Die Dixmude (L9015) in der Bucht von Jounieh im Libanon während der Mission Jeanne d'Arc 2012.

Typ Amphibischer Hubschrauberträger (Landing Helicopter Dock)

Die Dixmude (L9015) ist ein amphibischer Hubschrauberträger (PHA, früher Projektions- und Kommandogebäude) der französischen Marine der Mistral-Klasse.

Seine NATO-Bezeichnung lautet Landing Helicopter Dock (LHD).

Es ist das dritte Schiff der Mistral-Klasse, nach der Mistral (L9013) und der Tonnerre (L9014). Sie wurde am 27. Juli 20121 zum aktiven Dienst zugelassen und ersetzt die TCD Foudre (L9011). Die drei PHAs ersetzten die TCDs Hurricane, Storm und Lightning. Der Bau einer vierten Einheit, die ursprünglich das TCD Siroco ersetzen sollte, wurde abgesagt2.

Ihr Motto lautet "Sacrifiez-vous, Tenez3!", eine Hommage an den Ausspruch von Admiral Ronarc'h, dessen Marinefüsilierbrigade sich 1914 in der Schlacht von Diksmuide opferte.

Die Stadt Marseille ist seit Januar 20174 Taufpatin dieses Schiffes.

Geschichte
Auftraggeber Délégation générale pour l'armement (Generaldelegation für Rüstung).
Schiffswerft DCNS, Chantiers de l'Atlantique in Saint-Nazaire Flagge Frankreichs Frankreich (STX France)
Stapellauf 17. September 2010
Indienststellung 12. März 2012
Status Im aktiven Dienst seit 27. Juli 2012.

Besatzung
Besatzung 160 bis 177 Offiziere, Marineoffiziere, Quartiermeister und Matrosen; Möglichkeit der Einschiffung von 450 Seeleuten oder 250 Seeleuten plus einem 200 Mann starken Stab.

Technische Merkmale
Länge 199 m
Breite (höchste) 32 Meter
Tiefgang 6,2 Meter
Höhe max 64,3 Meter
Verdrängung 16.500 t (leer)
21.300 t (voll beladen)
32.300 t (ballastiert)

Antrieb

3 Dieselmotoren MAN 12V40 mit 6 MW
1 Wärtsilä 18V200 Hilfsdieselmotor mit 3,3 MW
2 Pods Alstom Mermaid mit 7 MW.
Leistung Insgesamt 20.400 PS (15 MW)
Geschwindigkeit 18,8 Knoten

Militärische Merkmale
Bewaffnung 2 Boden-Luft-Raketensysteme SIMBAD
2 20-mm-Narwhal-Kanonen
4 Browning M2-HB 12,7 mm Maschinengewehre
Elektronik 2 Trägheitsnavigationszentralen SIGMA 40
1 Kommandosystem SIC 21 und Kampfmanagementsystem SENIT 9
2 Navigationsradargeräte Thales DRBN-38
1 dreidimensionales Radar für Luft- und Bodenüberwachung Thales MRR-3 NG
1 Radarwarngerät ARBR-21 (geplant)
1 Elite-Fernmelde-Goniometer-Abfangjäger
1 optronische Feuerleitung Vigy
1 EuroSlat SLAT Anti-Torpedo-Täuschkörpersystem
Verbindung Link11
Verbindung Link16
Satellitenempfänger Inmarsat, Syracuse III-A und -B, Fleetsatcom, RITA 2G.
Marine Simplified Scrambler (BSM) (geplant)
Aktionsradius 10 800 Meilen bei 18 Knoten, 19 800 Meilen bei 15 Knoten.
Luftfahrzeuge 16 Hubschrauber, die in Hangars gelagert sind.

Heimathafen Toulon
Rufzeichen L9015



Hintergrund und Beginn des Projekts

Nach der Indienststellung der ersten beiden BPC in den Jahren 2006 und 2007 sah der Gesetzentwurf über die militärische Planung für die Jahre 2009-2014 (im Oktober 2008 in der Nationalversammlung registriert) vor, dass zwei neue Projektions- und Kommandoschiffe der neuen Generation die beiden in den 1990er Jahren in Dienst gestellten Landungstruppentransporter "bis 2020" ersetzen sollten5.

Dennoch wurde nach der Vorstellung des Konjunkturprogramms durch den Präsidenten der Republik im Dezember 2008 im Januar 2009 ein Entwurf für ein Haushaltsberichtigungsgesetz für 2009 vorgelegt, das die Elemente des Konjunkturprogramms enthielt. Darin wird eine Verteidigungskomponente integriert, insbesondere die Entscheidung, den Bau des 3. BPC6 vorzuziehen.

Der Vertrag wurde am 10. April 2009 an die Chantiers de l'Atlantique de Saint-Nazaire (STX France), die für die Plattform verantwortlich ist, und die DCNS, die für das Waffensystem verantwortlich ist, vergeben.
Bau

Die Chantiers de l'Atlantique de Saint-Nazaire (STX France) schneiden am 16. April 2009 das erste Blech der Dixmude zu. Das Schiff wurde am 20. Januar 2010 auf Kiel gelegt7. Im Gegensatz zu ihren beiden Schwesterschiffen Mistral und Tonnerre wurde die Plattform der Dixmude vollständig in Saint-Nazaire gebaut. Das Schiff wurde am 17. September 2010 zu Wasser gelassen, einige Monate früher als ursprünglich geplant8.

Nach Abschluss der Seeerprobung im Frühjahr 2011 verließ die Dixmude im Mai Saint-Nazaire in Richtung Toulon, ihrem Basishafen, wo sie am 13. Juli 2011 eintraf. Die Übergabe der BPC Dixmude an die DGA erfolgte am 14. Januar 2012, drei Monate früher als ursprünglich geplant9 ; die Zulassung zum aktiven Dienst durch die französische Marine erfolgte am 27. Juli 2012.

Merkmale
Innerhalb der Marineeinheit der französischen Marine wird die Diksmuide (mit ihren beiden Schwesterschiffen) nach dem nuklearen Flugzeugträger (NAP, NATO CVN) Charles de Gaulle das größte Schiff in Bezug auf die Tonnage sein, den sie im Übrigen in der Höhe des Flugdecks um einen Meter übertrifft. Sie ist 199 m lang, 32 m breit und hat einen Tiefgang von 6,2 m. Sie bewegt 21.300 Tonnen bei voller Beladung.

In die Dixmude sind die Erfahrungen der Mistral eingeflossen. Sie verfügt insbesondere über zwei Bugstrahlruder, da sich das einzige Bugstrahlruder der Mistral bei starkem Wind als unzureichend erwies. Diese Verbesserung wurde später auch auf die anderen Schiffe der Klasse 10 übertragen.
Navigation

Die Dixmude ist mit zwei von Sagem entwickelten SIGMA 40 Trägheitsnavigationsgeräten ausgestattet. Dank der RLG-Technologie (Ring Laser Gyro) bieten diese Trägheitsnavigationssysteme einen sehr hohen Grad an Genauigkeit und erhöhen die Effizienz der Sensoren, der Waffen und der Selbstverteidigung des Schiffes.

Bewaffnung


Die eigene Bewaffnung der Dixmude bestand ursprünglich aus zwei SIMBAD-Boden-Luft-Raketensystemen und vier 12,7 mm Browning M2-HB-Maschinengewehren. Bei der Modernisierung des Schiffes im Jahr 2016 wurden zwei ferngesteuerte 20-mm-Narwhal-Kanonen (von Nexter) am Bug und am Heck sowie zwei optronische EOMS-Türme (von Safran) zur Erkennung und Bestimmung von Tag-/Nachtzielen hinzugefügt11.
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