05.03.2022, 21:59
Wenn man es so will, sollte die erste Lehre eigentlich etwas sein, dass seit Pearl Harbour bekannt ist und durch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte an Brisanz gewonnen hat: die Sicherung militärischer Infrastruktur gegen Überraschungsangriffe. Es ist keinesfalls so, dass moderne Abstandswaffen nicht aufgehalten werden könnten, es gibt nur viel zu wenig Systeme um das tatsächlich in der Praxis umzusetzen. Und dadurch besteht die große Gefahr, einen überwiegenden Teil der eigenen Kampfkraft innerhalb der ersten Minuten eines Krieges zu verlieren - selbst wenn ein solcher Angriff frühzeitig entdeckt oder sogar vorhergesagt werden würde.
Das ist auch kein bundeswehrspezifisches Problem, entsprechende Nachlässigkeiten finden sich bei allen Verbündeten. Und es sind Nachlässigkeiten, denn die Problematik selbst ist ja bekannt, weswegen beispielsweise bei Auslandseinsätzen entsprechende Systeme im Einsatz sind.
Gebraucht wird also ein umfassendes Konzept zur Flugkörperabwehr, um einem solchen Pearl-Harbour-Szenario möglichst viel an Kraft zu rauben (verhindern wird man es nicht können, weswegen Redundanzen weiterhin wichtig sind), und ein Konzept einer möglichst effizienten Dezentralisierung insbesondere in den Bereichen, in denen das bisher gar nicht gezielt praktiziert wird (primär bei den Marinen und Luftwaffen). In den Zusammenhang verweise ich gern darauf, dass ich schon immer ein Freund vertikaler Lösungen für unsere Luftwaffe war, auch wenn das nicht der Schlüssel für die Luftstreitkräfte sein kann.
Der Weg für eine solche Dezentralisierung ist beispielsweise eine höhere Mobilisierung der Einheiten. Je leichter sich Staffeln oder Geschwader (auf die Luftwaffen bezogen) verlegen lassen, je geringer die Notwendigkeit von Ortsgebundenen Einrichtungen ist, desto größer ist das Überlebensrisiko in einer sich verschärfenden Situation. Für die Marine gilt das gleiche, dem Heer unterstelle ich hier bereits eine höhere Mobilität.
Das ist auch kein bundeswehrspezifisches Problem, entsprechende Nachlässigkeiten finden sich bei allen Verbündeten. Und es sind Nachlässigkeiten, denn die Problematik selbst ist ja bekannt, weswegen beispielsweise bei Auslandseinsätzen entsprechende Systeme im Einsatz sind.
Gebraucht wird also ein umfassendes Konzept zur Flugkörperabwehr, um einem solchen Pearl-Harbour-Szenario möglichst viel an Kraft zu rauben (verhindern wird man es nicht können, weswegen Redundanzen weiterhin wichtig sind), und ein Konzept einer möglichst effizienten Dezentralisierung insbesondere in den Bereichen, in denen das bisher gar nicht gezielt praktiziert wird (primär bei den Marinen und Luftwaffen). In den Zusammenhang verweise ich gern darauf, dass ich schon immer ein Freund vertikaler Lösungen für unsere Luftwaffe war, auch wenn das nicht der Schlüssel für die Luftstreitkräfte sein kann.
