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Globale Klimaveränderung
Wie die Wärmedämmung in Deutschland betrieben wird und was für Styroporhüllen da in was für einer Art und Weise auf Häusern angebracht werden, zerstört mehr die Bausubstanz als dass es dem Klima nützt.

Speziell zu Holzhäusern: Holz selbst hat eine wesentlich bessere Dämmleistung als Wände aus Ziegeln und es ist daher so, dass Holzhäuser wenn man sie richtig baut genau genommen gar keine zusätzliche Dämmschicht außen benötigen. Das sind dann natürlich keine Holzhäuser wie in den USA mit dünnen Sperrholzplatten.

Zum Brandverhalten: Holzhäuser sind tatsächlich bei einem Brand im Vergleich zur normalen Häusern vorteilhaft, auch wenn dies kontraintuitiv erscheint. Tatsächlich sind die Brandschäden in vielen Fällen geringer und brennt das Haus in einer Art und Weise die insgesamt geringere Schäden anrichtet.

Nun zur Frage der Holzverfügbarkeit: in Deutschland steht genug Holz in den Wäldern um sofort alles auf Holzbau umzustellen. Was dazu notwendig wäre ist lediglich eine wesentlich stärkere Nutzung der Wälder in dem Sinne, dass man ganze Waldflächen in Bausch und Bogen entsprechend per Kahlschlag rodet. Ein Kahlschlag ist aber hier und heute genehmigungspflichtig und wird üblicherweise nicht genehmigt. Zudem will kein Waldbesitzer den Markt mit Holz fluten, da die höheren Preise in der Urproduktion deutlich höhere Einnahmen bedeuten und Naturereignisse wie Stürme und Kalamitäten entsprechend jederzeit zuschlagen und den Preis wieder nach unten treiben können. Entsprechend will man so viel wie nur irgendwie möglich an Holz ansparen und so hohe Preise wie möglich erzielen. Das ist auch durchaus legitim, hat aber eben den von lime beschriebenen Effekt der (künstlichen) Holzverknappung zur Folge.

Eine interessante Folge ist, dass in Deutschland sowohl die Waldfläche ständig wächst, als auch dass immer mehr Holz insgesamt verfügbar ist, die Holzmenge also ständig steigt.

Das Wort Kahlschlag hört sich nun für den Unkundigen nach Raubbau, Naturzerstörung, von Grund auf Negativ an, dass wäre aber nicht der Fall, wenn man sinnvolle und intelligente Waldbaukonzepte betreiben würde. Auch die extensive selektive Holznutzung erzeugt allerlei Schäden, insbesondere da die Forstwirtschaft immer mehr mit Maschinen betrieben wird. Das reicht von den Bodenschäden in den zu oft befahrenen Rückegassen bis hin zur Verlagerung der Nährstoffe innerhalb der Waldbestandes hin zur Rückegasse was mittem Bestand teilweise schon die Effekte einer Streunutzung erzeugt (Podsolierung) bis hin zu einer zu langen Umtriebszeit welche im Endeffekt das Risiko erhöht den Wald gesamt zu verlieren - beispielsweise durch Waldbrand. Auch sogenannte naturnahe Waldbaukonzepte wie beispielsweise eine Plenternutzung sind in Wahrheit durch die maschinelle Bearbeitung mit Harvester, Rückezug und Konsorten gar nicht so gut wie es erscheint. Und durch Sturm, Insekten usw kommt es auch so trotz aller guten Vorsätze genau so zu Kahlflächen/Freiflächen-Situationen. Man wollte dann einen Plenterwald und erhält dennoch das was vorher war, ein nach Alterklassen/Flächen geordneter Wald - oder der Unterbau wird zur Unzeit durch den Verlust des Altbestandes freigesetzt und es wächst im Endeffekt dann viel weniger pro Flächeneinheit heran als möglich wäre. Man verschenkt im Endeffekt potentielle Holzproduktion, rennt einer Idee von naturnahmen Waldbau nach und erzeugt das gleiche was man so auch kontrollierter und wesentlich besser auch erreichen könnte.

Entsprechende Kahlschlagsflächen kann man dann mit einem Vorwald aus Pionierbaumarten aufforsten, in diesem dann den entsprechenden Nachfolgewald anlegen - den Vorwald dann nach kurzer Umtriebszeit energetisch vernutzen usw. Das Ergebnis wäre eine Optimierung der Holzproduktion mit maximaler Masse pro Fläche. Das Holz wird auf einmal zu einem günstigen von uns und nicht von der Natur (Sturm, Käfer) bestimmten Zeitpunkt ohne Bodenschäden entnommen, viele negative Effekte der aktuellen maschinellen Forstwirtschaft fallen so weg, und wir und nicht die Natur bestimmen wie der Wald abgewickelt wird.

Das entnommene Holz ist zunächst mal gebundenes CO2, die nachwachsenden jungen Wälder binden dann entsprechend mehr CO2 aus der Luft als die Altbestände welche sie ersetzen und zugleich lösen wir das Problem des Holzmangel (Exportsperren sind natürlich trotzdem notwendig).
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