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Globale Klimaveränderung
@Quintus Fabius:

Mit Ereignissen meine ich beispielsweise die (primär meteorologischen) Bedingungen, auf denen die Fire Danger Indices der CSIRO zurückzuführen sind. Der McArthur Forest Fire Danger Index beispielsweise basiert auf der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit in Kombination mit der vegetativen Trockenheit und hat sich in den letzten fünfzig Jahre als ein Indikator für das Waldbrandrisiko bewährt. Innerhalb dieses Zeitraums kam es dabei zunehmend häufiger zu stärkeren Amplituden der Voraussetzungen, die ziemlich eindeutig eine Folge der klimatischen Veränderungen sind. (siehe CSIRU Submission 09/335 von 2009, die Prognosen für den Zeitraum bis 2020 wurden inzwischen bestätigt)
Wenn man sich beispielsweise die Region Südost-Australien anschaut, dann gab es in den letzten über zwanzig Jahren nur ein einziges Jahr, dass unter der Durchschnittstemperatur der letzten 70 Jahre lag, im gleichen Zeitraum nur drei Jahren, in denen die Niederschlagsmengen über den Durchschnittsmengen der letzten 70 Jahre lag. In den gleichen Zeitraum fielen sieben von 16 Wildfeuern über 0,5 Hektar Ausdehnung, die in dieser Region in den letzten 70 Jahren verzeichnet wurden. (siehe "Connections of climate change and variability to large and extreme forest fires in southeast Australia", kürzlich veröffentlicht in Nature).

Ich bin völlig deiner Meinung, dass der populistische Umgang mit Katastrophen jeglicher Art medial viel zu häufig irreführend und damit in der Sache kontraproduktiv ist. Umgekehrt gilt das aber auch für eine entsprechend gegensteuernde Pauschalkritik, wie sie etwa von dir angebracht wird, wenn du schreibst, dass es früher in Australien öfter mehr und verheerendere Wildfeuer gab. Ich habe keine Daten für Gesamtaustralien, aber die Statistiken für den Bereich New South Wales (und das ist aus Sicht der Bevölkerung ja von erhöhter Relevanz) zeigen das Gegenteil: https://visnerm.github.io/Bushfire-Thesis-Plots/

Natürlich müssen Aussagen medial vereinfacht werden, letztlich ist das ja der Kern der Medienarbeit. Dabei sollte es tunlichst unterlassen werden, zu viel ineinander zu mischen und so einen falschen Eindruck zu erzeugen. Das passiert leider zu häufig, wenn es um konkrete Ereignisse geht. Und oftmals dient der Klimawandel inzwischen ja als reine Rechtfertigung, um die wahren Ursachen für dieses konkrete Problem, wie du bereits ausgeführt hast, nicht anerkennen und damit auch keine Konsequenzen ziehen zu müssen.

Nichts desto trotz ist in vielen Fällen eben doch ein tatsächlicher Trend erkennbar, der wie bereits erwähnt ziemlich eindeutig auf den Klimawandel zurückzuführen ist oder durch diesen entscheidend gestützt wird. Nicht immer, nicht überall, das steht sowieso außer Frage.
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