21.06.2021, 22:46
(21.06.2021, 22:06)Quintus Fabius schrieb: Mir geht es eigentlich mehr um unser Gejammer über die ach so schreckliche Covid-19 Pandemie. Das ist einfach unangebracht angesichts der Probleme weltweit. Weder nützt es etwas wenn wir unseren Wohlstand wohltätig verteilen, noch wenn wir ständig dauerbetroffen sind über all die Übel, da stimme ich dir schon zu, aber ich will auf das genau umgekehrte hinaus: Wir sollten gerade eben deshalb aufhören zu jammern und ständig zu wehklagen und stattdessen 1 erkennen wie sehr wie vom Schicksal begünstigt sind und damit mehr als hochzufrieden sein und 2 alles notwendige tun damit diese Errungenschaften welche wir da erlangt haben uns erhalten bleiben.
Diese Jansuköpfige Art ständig über Opfer zu lamentieren und gleichzeitig sich in obszönem Luxus zu suhlen und dann noch ständig zu jammen weil es einem schlecht geht - wie sie im Westen TM, insbesondere aber in dieser Bundesrepublik üblich geworden ist, regt mich mehr auf als vieles andere.
Also wenn ich bei uns im Eck schaue, dann wird eher über die Maßnahmen gejammert als über Corona selbst. Anfang 2020 war das noch ganz anders, weil man nach den Berichten aus China und Italien damit gerechnet hatte dass hier eine ganz extreme Krankheit aufkommt, was zum Glück nicht passiert ist.
Und zum Luxus. Es stimmt dass Viele im Luxus leben. Ich zähle mich auch dazu. Ich persönlich halte das auch für eine korrekte Entlohnung meiner bisherigen Lebensleistung. Aber es gibt eben auch sehr viele Menschen in Deutschland die nicht ansatzweise diesen Luxus haben. Und wenn die darüber jammern und sich als Opfer sehen kann ich das auch nachvollziehen, da man sich normalerweise ja nicht an noch größerer Armut, sondern an höherem Wohlstand orientiert. Und fakt ist zumindest aus meiner Sicht ist dass relevante Teile des Mittelstandes hier unverschuldet verarmen (aus meiner Perspektive). Wenn materiell gesehen voll arbeitende Mindestlöhner, quasi auf einer Stufe mit Langzeitarbeitslosen oder Menschen stehen, die gerade erst hierher gekommen sind und Sozialgeld beziehen, dann stimmt irgendwas am System nicht und dafür hat dieses Klientel eben ein feineres Gespür als jenes aus dem Elfenbeinturm, welches nach eigener Aussage noch nie selbst ein Auto betankt hat.
Natürlich kann man damit argumentieren dass man ja enormes Glück hatte, weil man in Afrika geboren vermutlich wesentlich ärmer wäre. Aber diese Beweisführung halte ich nicht für praktikabel, weil jeder eben in das Leben auf dem Niveau seiner Eltern einsteigt.