15.01.2021, 09:40
Zwei Artikel zum allgemeinen Hintergrund:
https://www.deutschlandfunk.de/militaere..._id=467651
https://www.deutschlandfunk.de/terror-in..._id=447057
Das ist eine interessante Äußerung, zumal ich das von Leuten die in Mali waren auch ständig gehört habe. Helis wurden dort extrem hoch gewichtet und ein ständiger Mangel an denselben beklagt.
Gerade in einem solchen Einsatz könnten richtige Luftsturm-Brigaden, welche organisch mit Helikoptern zusammen einen Verband bilden einen immensen Unterschied machen. Das flache offene Gelände, die gewaltigen Distanzen und die höhere effektive Reichweite in den Sensoren wie bei der Waffenreichweite würden eine solche Streitmacht dort absolut dominierend machen.
Stattdessen werden 150 Mann bereits als Zitat: bedeutendes Kontingent - dargestellt.
So weit ich es weiß werden für diese Operation insgesamt so ungefähr 5500 Soldaten eingesetzt (angeblich um die 4500 französische Soldaten vor Ort). Wenn man die Größe des Operationsraumes bedenkt und dass die Zahl der getöteten Feinde im Laufe von mehreren Jahren gerade mal so um die 100 beträgt (und das ist optimistisch gerechnet), der Feind aber mehrere tausend Kämpfer hat (Zahlen steigend) wird eigentlich offensichtlich, dass hier keine nachhaltige Wirkung erzielt wurde und auch gar nicht so erzielt werden kann.
7 Jahre und gerade mal um die 800 tote Gegner, macht also gerade mal so um die 120 pro Jahr, also gerade mal 10 pro Monat. Das sind im Endeffekt Verluste unterhalb des militärischen Horizontes, da sind etliche Städte in Süd- und Mittelamerika wesentlich gefährlicher. Genau genommen würden die verschiedenen Gruppen von Feinden dort mehr Kämpfer verlieren wenn wir nicht dort wären, weil sie dann mehr gegeneinander kämpfen würden. Im Prinzip ist es so, als wären wir gar nicht dort.
Und Frankreich hat schlußendlich keine Ahnung wie es dort mit den realen Begebenheiten erfolgreich sein kann und kann dies unter diesen Umständen auch gar nicht sein. Und die erbärmlichen Verbrecher-Staaten und Kleptokratien welche hier unterstützt werden sind selbst eine der primären Ursachen des ganzen Problems und genau diese Problemursache wird durch das franzöische Eingreifen auch noch stabilisiert und verstärkt.
Das völlige Staatsversagen der Versager-Staaten vor Ort, ihre extremste Korruption und die erheblichen Menschenrechtsverletzungen und die völlige Inkompetenz der Einheimischen in Bezug auf fast alles kann man mit gerade mal 1 verstärkten Brigade auf mehrere Millionen Quadrat-Kilometer nicht kompensieren. Dazu kommt zuvorderst noch die Bevölkerungsentwicklung vor Ort. Jede ernsthafte Entwicklungspolitik dort müsste eigentlich Bevölkerungspolitik sein und zumindest versuchen die Vermehrung dort zu vermindern. Und das geht nciht durch Wohlstand, ganz im Gegenteil erhöht jede erfolgreiche Maßnahme der Franzosen diese Fehlentwicklung noch da die größere ökonomische Basis welche sich daraus ergibt die Vermehrung noch mehr antreibt.
Erst wenn man die weitere Vermehrung der Bevölkerung dort nachhaltig einschränkt, seine Mittel auf bestimmte Regionen konzentriert und erheblich mehr Truppen dort einsetzen würde, könnte auch nur ansatzweise etwas gegen die Ausbreitung islamistischer Terror-Gruppen in der Sahel-Zone unternommen werden.
Die dafür notwendigen Maßnahmen und das dafür notwendige Maß an organisierter Gewalt zu ergreifen ist uns aber heute anscheinend unmöglich, aufgrund der Ritualisierung unserer Kriegsführung.
https://www.deutschlandfunk.de/militaere..._id=467651
https://www.deutschlandfunk.de/terror-in..._id=447057
Zitat:Sehr nützlich für die Operation Barkhane, bei der es an Hubschrauberressourcen mangelt.
Das ist eine interessante Äußerung, zumal ich das von Leuten die in Mali waren auch ständig gehört habe. Helis wurden dort extrem hoch gewichtet und ein ständiger Mangel an denselben beklagt.
Gerade in einem solchen Einsatz könnten richtige Luftsturm-Brigaden, welche organisch mit Helikoptern zusammen einen Verband bilden einen immensen Unterschied machen. Das flache offene Gelände, die gewaltigen Distanzen und die höhere effektive Reichweite in den Sensoren wie bei der Waffenreichweite würden eine solche Streitmacht dort absolut dominierend machen.
Stattdessen werden 150 Mann bereits als Zitat: bedeutendes Kontingent - dargestellt.
So weit ich es weiß werden für diese Operation insgesamt so ungefähr 5500 Soldaten eingesetzt (angeblich um die 4500 französische Soldaten vor Ort). Wenn man die Größe des Operationsraumes bedenkt und dass die Zahl der getöteten Feinde im Laufe von mehreren Jahren gerade mal so um die 100 beträgt (und das ist optimistisch gerechnet), der Feind aber mehrere tausend Kämpfer hat (Zahlen steigend) wird eigentlich offensichtlich, dass hier keine nachhaltige Wirkung erzielt wurde und auch gar nicht so erzielt werden kann.
7 Jahre und gerade mal um die 800 tote Gegner, macht also gerade mal so um die 120 pro Jahr, also gerade mal 10 pro Monat. Das sind im Endeffekt Verluste unterhalb des militärischen Horizontes, da sind etliche Städte in Süd- und Mittelamerika wesentlich gefährlicher. Genau genommen würden die verschiedenen Gruppen von Feinden dort mehr Kämpfer verlieren wenn wir nicht dort wären, weil sie dann mehr gegeneinander kämpfen würden. Im Prinzip ist es so, als wären wir gar nicht dort.
Und Frankreich hat schlußendlich keine Ahnung wie es dort mit den realen Begebenheiten erfolgreich sein kann und kann dies unter diesen Umständen auch gar nicht sein. Und die erbärmlichen Verbrecher-Staaten und Kleptokratien welche hier unterstützt werden sind selbst eine der primären Ursachen des ganzen Problems und genau diese Problemursache wird durch das franzöische Eingreifen auch noch stabilisiert und verstärkt.
Das völlige Staatsversagen der Versager-Staaten vor Ort, ihre extremste Korruption und die erheblichen Menschenrechtsverletzungen und die völlige Inkompetenz der Einheimischen in Bezug auf fast alles kann man mit gerade mal 1 verstärkten Brigade auf mehrere Millionen Quadrat-Kilometer nicht kompensieren. Dazu kommt zuvorderst noch die Bevölkerungsentwicklung vor Ort. Jede ernsthafte Entwicklungspolitik dort müsste eigentlich Bevölkerungspolitik sein und zumindest versuchen die Vermehrung dort zu vermindern. Und das geht nciht durch Wohlstand, ganz im Gegenteil erhöht jede erfolgreiche Maßnahme der Franzosen diese Fehlentwicklung noch da die größere ökonomische Basis welche sich daraus ergibt die Vermehrung noch mehr antreibt.
Erst wenn man die weitere Vermehrung der Bevölkerung dort nachhaltig einschränkt, seine Mittel auf bestimmte Regionen konzentriert und erheblich mehr Truppen dort einsetzen würde, könnte auch nur ansatzweise etwas gegen die Ausbreitung islamistischer Terror-Gruppen in der Sahel-Zone unternommen werden.
Die dafür notwendigen Maßnahmen und das dafür notwendige Maß an organisierter Gewalt zu ergreifen ist uns aber heute anscheinend unmöglich, aufgrund der Ritualisierung unserer Kriegsführung.