19.02.2004, 17:52
Habe auch ein Problem damit, Ideologien den Status von Religionen zuzuweisen.
Bei den Nazis sehe ich eine Instrumentalisierung, eher Pervertierung, christlicher Lehren für eigene Zwecke.
Der Kommunismus war von seiner Grundprägung her atheistisch und brauchte daher etwas um dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Halt gerecht zu werden. Der (Durchschnitts)Mensch braucht einen Fixpunkt, etwas Abslolutes an das er glauben kann, in seinem Leben. Da gerade in Russland der Glaube sehr weit verbreitet war (ist), musste der Kommunismus die durch Verteufelung der Religion entstandene Leere in den Menschen wieder füllen. Dies wurde durch die quasi religiöse Verehrung und kult ähnliche Veranstaltungen erreicht.
Was Religionen aber von den genannten Ideologien entscheidend unterscheidet ist, daß es keine Religion ohne Jenseits Bezug gibt, die Ideologien sich aber nur auf Diesseits beziehen.
Ideologien können daher nur Ersatz für Religion bilden, aber keine Religion sein.
Eine erfolgreiche Terrorismusbekämpfung halte ich nur für möglich, wenn in den islamischen Ländern ein Paradigmenwechsel herbeigeführt wird.
Als wichtiger, entscheidender Grund für Terrorismus ist das Gefühl der Unterdrückung und Benachteiligung in der islamischen Welt zu nennen.
Dieses Gefühl lässt sich durch eine Steigerung des Lebensstandards nicht aufheben, wie sich das so manche Gutmenschen vorstellen.
Man müsste die Mentalität von Opfertod und das Bild einer Unterdrückung durch den Westen ändern. Ich habe aber meine Zweifel, daß dies dem Westen möglich ist, da der Westen als Unterdrücker wahrgenommen wird und westliche Werte prinzipiell abgelehnt werden.
Eine Patentlösung fällt mir nicht ein, im blanken Kriegführen liegt sie sicherlich nicht, aber auch nicht in blinder Entwicklungshilfe.
Der Vergleich zu Linksterrorismus passt eher schlecht, Linksterroristen waren trotz einzelner gemeinsamer Aktionen eher national organisiert, die heutigen Terroristen operieren international.
Schwierigkeiten im Kampf gegen den Terror sind auch durch die Mentalitätsunterscheide herbeigeführt, ein westlicher Polizist oder Geheimdienstler ist nur schwer in der Lage die aus unserer Sicht verschrobene Sichtweise eines Terroristen zu verstehen.
Nochmal zum Ausgangspunkt, eine "Rainbow Six" Einheit halte ich für unnötig, da jedes westliche Land seine eigene eingespielte Eliteeinheit besitzt und da für eine solche Einheit kaum ein schneller Entscheidungsprozess machbar sein wird.
Bei den Nazis sehe ich eine Instrumentalisierung, eher Pervertierung, christlicher Lehren für eigene Zwecke.
Der Kommunismus war von seiner Grundprägung her atheistisch und brauchte daher etwas um dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Halt gerecht zu werden. Der (Durchschnitts)Mensch braucht einen Fixpunkt, etwas Abslolutes an das er glauben kann, in seinem Leben. Da gerade in Russland der Glaube sehr weit verbreitet war (ist), musste der Kommunismus die durch Verteufelung der Religion entstandene Leere in den Menschen wieder füllen. Dies wurde durch die quasi religiöse Verehrung und kult ähnliche Veranstaltungen erreicht.
Was Religionen aber von den genannten Ideologien entscheidend unterscheidet ist, daß es keine Religion ohne Jenseits Bezug gibt, die Ideologien sich aber nur auf Diesseits beziehen.
Ideologien können daher nur Ersatz für Religion bilden, aber keine Religion sein.
Eine erfolgreiche Terrorismusbekämpfung halte ich nur für möglich, wenn in den islamischen Ländern ein Paradigmenwechsel herbeigeführt wird.
Als wichtiger, entscheidender Grund für Terrorismus ist das Gefühl der Unterdrückung und Benachteiligung in der islamischen Welt zu nennen.
Dieses Gefühl lässt sich durch eine Steigerung des Lebensstandards nicht aufheben, wie sich das so manche Gutmenschen vorstellen.
Man müsste die Mentalität von Opfertod und das Bild einer Unterdrückung durch den Westen ändern. Ich habe aber meine Zweifel, daß dies dem Westen möglich ist, da der Westen als Unterdrücker wahrgenommen wird und westliche Werte prinzipiell abgelehnt werden.
Eine Patentlösung fällt mir nicht ein, im blanken Kriegführen liegt sie sicherlich nicht, aber auch nicht in blinder Entwicklungshilfe.
Der Vergleich zu Linksterrorismus passt eher schlecht, Linksterroristen waren trotz einzelner gemeinsamer Aktionen eher national organisiert, die heutigen Terroristen operieren international.
Schwierigkeiten im Kampf gegen den Terror sind auch durch die Mentalitätsunterscheide herbeigeführt, ein westlicher Polizist oder Geheimdienstler ist nur schwer in der Lage die aus unserer Sicht verschrobene Sichtweise eines Terroristen zu verstehen.
Nochmal zum Ausgangspunkt, eine "Rainbow Six" Einheit halte ich für unnötig, da jedes westliche Land seine eigene eingespielte Eliteeinheit besitzt und da für eine solche Einheit kaum ein schneller Entscheidungsprozess machbar sein wird.