29.10.2020, 20:09
@ Quintus & Pogu:
Die Kosten sind natürlich eine Frage. Prinzipiell würde ich die Kosten für derartige Granaten aber nicht höher ansetzen als für lasergelenkte Geschosse wie PIKE. Grundsätzlich dürfte hier gelten: Je größer die Granate (und mein Konzept würde die eigentliche Artillerie durchaus einbeziehen), desto günstiger kann der Zünder sein.
Für den Schutz vor gegnerischer ElOKA dürfte - wie Pogu bereits geschrieben hat - das Prinzip der Zündung durch Signalabbruch am störresistenten sein: Schlimmstenfalls explodieren die Granaten dann eben so ähnlich wie normale Geschosse. Ein weiterer Vorteil: Die Waffenwirkung geht nicht verloren, nur weil z.b. der Feuerleittrupp ausgeschaltet wird.
Eine weitere meiner Überlegungen betrifft den Einsatz in asymmetrischen Konflikten. Hier könnten fernzündbare Granaten durchaus zur Vermeidung von Kollateralschäden beitragen. Die Kontrolle über die eigentliche Waffenwirkung bleibt mit diesem System bis zu dem Moment bestehen, in dem die eigentliche Zündung herbeigeführt wird. Es mag trivial Klingen, aber in den Minuten, die zwischen der Anforderung eines Artillerieschlags und der Feuerwirkung liegen, kann durchaus eine ganze Schulklasse durchs Zielgebiet laufen - oder die eigenen Bodentruppen stellen fest, dass es sich halt doch um eine Hochzeit handelt und nicht um ein Treffen der Al-Quaida-Führung. Aus derartigen Gründen bastelt man ja schon jetzt an Waffen, die bis zum Schluss abgebrochen werden können.
Ein weiterer Vorteil betrifft die spezifisch deutsche Debatte: Wir lieben offenbar Menschen als Kontrollorgan. Wenn es dem Seelenheil des Bundestags hilft, dass nicht der Drohnenoperateur, sondern ein armer Stoppelhopser am Boden den eigentlichen Auslöser betätigt, dann nur her damit. Heimlich kann man dann immer noch Hellfire unter die Drohnen schrauben und gefechtsbedingte Notwendigkeiten vorschieben.
Als Idee zur Zündsicherheit / zur Umgehung der gegnerischen ELOKA: Ich bin bei weitem kein Physiker, aber könnte man nicht auch mit Schallsignalen (etwa im Ultraschallbereich) arbeiten? Akustische Systeme gibt es schließlich - etwa für Panzerabwehrminen - bereits seit langem.
Die Kosten sind natürlich eine Frage. Prinzipiell würde ich die Kosten für derartige Granaten aber nicht höher ansetzen als für lasergelenkte Geschosse wie PIKE. Grundsätzlich dürfte hier gelten: Je größer die Granate (und mein Konzept würde die eigentliche Artillerie durchaus einbeziehen), desto günstiger kann der Zünder sein.
Für den Schutz vor gegnerischer ElOKA dürfte - wie Pogu bereits geschrieben hat - das Prinzip der Zündung durch Signalabbruch am störresistenten sein: Schlimmstenfalls explodieren die Granaten dann eben so ähnlich wie normale Geschosse. Ein weiterer Vorteil: Die Waffenwirkung geht nicht verloren, nur weil z.b. der Feuerleittrupp ausgeschaltet wird.
Eine weitere meiner Überlegungen betrifft den Einsatz in asymmetrischen Konflikten. Hier könnten fernzündbare Granaten durchaus zur Vermeidung von Kollateralschäden beitragen. Die Kontrolle über die eigentliche Waffenwirkung bleibt mit diesem System bis zu dem Moment bestehen, in dem die eigentliche Zündung herbeigeführt wird. Es mag trivial Klingen, aber in den Minuten, die zwischen der Anforderung eines Artillerieschlags und der Feuerwirkung liegen, kann durchaus eine ganze Schulklasse durchs Zielgebiet laufen - oder die eigenen Bodentruppen stellen fest, dass es sich halt doch um eine Hochzeit handelt und nicht um ein Treffen der Al-Quaida-Führung. Aus derartigen Gründen bastelt man ja schon jetzt an Waffen, die bis zum Schluss abgebrochen werden können.
Ein weiterer Vorteil betrifft die spezifisch deutsche Debatte: Wir lieben offenbar Menschen als Kontrollorgan. Wenn es dem Seelenheil des Bundestags hilft, dass nicht der Drohnenoperateur, sondern ein armer Stoppelhopser am Boden den eigentlichen Auslöser betätigt, dann nur her damit. Heimlich kann man dann immer noch Hellfire unter die Drohnen schrauben und gefechtsbedingte Notwendigkeiten vorschieben.
Als Idee zur Zündsicherheit / zur Umgehung der gegnerischen ELOKA: Ich bin bei weitem kein Physiker, aber könnte man nicht auch mit Schallsignalen (etwa im Ultraschallbereich) arbeiten? Akustische Systeme gibt es schließlich - etwa für Panzerabwehrminen - bereits seit langem.