Islamische Großmacht der Zukunft
#10
TEIL 1


Der Iran ist prädestiniert für die Führung der islamischen Welt als deren Kernstaat und regulierende Grossmacht. Dies ist keine nationalistische Überschätzung sondern eine realistische und fundierte Einschätzung welche zahlreiche Experten teilen.

[Zunächst eine erklärende Anmerkung: Die Begriffe "Iran" und "Persien" sind in westlichen Sprachen synonym zu gebrauchen. Die Iraner nennen ihr Land bereits seit 3000 Jahren Iran (im Altpersischen Avesta : "Aryanam", Neupersisch Pahlavi : "Iran") was so viel bedeutet wie: Land der Arier. Das Wort "Persien" ist eine Griechische Wortschöpfung welche sich im Westen als Bezeichnung für den Iran durchgesetzt hat, obwohl es sich bei den Persern nur um eines von vielen Iranischen Stämmen handelt und die Iraner ihr Land niemals so genannt haben. Die Doppelbezeichnung Iran / Persien ist in etwa vergleichbar zur mehrfache Namensführung Deutschlands im Ausland (Allemagne, Germany, Niemski, Tedesci, usw.).]

Nun zur Argumentation

- Religion: Die Iraner sind Schiiten. Allgemein kann gesagt werden dass der Iranische Kulturkreis (Gebiete welche den grössten Teil ihrer Geschichte Iranischen Reichen angehörten) schiitisch sind, während alle anderen Muslime sunnitische sind.
Die Shiat Ali, die Ahlul Bait, sind die wahren und treuen Gefolgsleute des Propheten und dessen Famillie. Die Schiiten folgten nicht wie die "Sunniten" den Dieben des Kalifenthrons und Mördern der 12 Imame (Nachkommen Mohammeds sa) sondern schworen Rache und für die Morde ewige Sühne. Im Folgenden versuchten Schiitische Moslems sich von den anderen Moslems abzugrenzen und ihre Ablehnung frühislamischer Ereignisse kundzutun. Dies geschah hauptsächlich um dem Iran seine Eigenständigkeit zu bewahren.

Es sind also die Schiiten gewesen welche sich (in der Vergangenheit) von den anderen Muslimen abzugrenzen versuchten. Diese Abgrenzung ist allerdings seit dem Urteil des Ayatollah Khomeini, es sei einem Schiiten nicht nur erlaubt sondern sogar vorgeschrieben auch hinter Sunnitischen Vorbetern zu beten, nicht mehr vorhanden. Im Gegensatz dazu hat niemals ein Sunnitscher Ulema (Gelehrter) gesagt es sei einem Sunniten verboten mit Schiiten zu beten, ja eigentlich erkennen Sunniten nicht einmal an das es einen Unterschied zwischen Schiiten und Sunniten gibt, für Sunniten sind beide einfach Moslems, wobei die Schiiten einfach nur eine andere Bewertung gewisser historischer Ereignisse vornehmen.

Einzig und allein die Wahabiten sind es welche Schiiten und Juden für Ketzer halten und ihre Auslöschung anstreben. Der Wahabismus welcher aus Saudi Arabien stammt ist eine zutiefst radikale und brutale Denkschule welche den Hintergrund der modernen terroristischen Strömungen des Islams bietet (Osama bin Laden, Taliban, gewisse Organisationen in Pakistan, einige Saudische Sheikhs sind Wahabiten)

Die Schiiten und ihr führender Staat Iran kämpft bereits seit den Anfängen dieser menschenverachtenden Schule gegen den Wahabismus in all seinen Erscheinungsformen. Ob Taliban oder Al Kaida, der Iran bekämpfte sie beide bereits als im Westen noch niemand diese Namen kannte.

Ebenfalls ist die Reformierung des Islam zu nennen welche momentam im Iran im Gange ist.

Fazit: Sunniten lehnen Schiiten keineswegs ab. Nur Wahabiten tun es. Gehen wir von einer langfristigen Niederlage des terroristischen Wahabismus aus, so wird diese auch und vor allem ein Sieg für den Iran und die Schiiten sein.
Die notwendige Reformierung des Islam wird im Iran geschehen, so wie fortschrittliche Entwicklungen des Islam stets im IRan begonnen haben.
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