16.02.2004, 01:54
Zitat:HGW posteteDas sicherlich, nicht nur im militärischen, auch im zivilen. Wobei letzteres zumindest teilweise ein Problemkind ist. Aber auch wenn die deutschen Schiffbauten in der Zahl immer geringer wird, so steigen immerhin die der Ausrüster, wo Deutschland gerade im Bereich Antriebe, aber nicht nur da, durchaus viele Erfolge auf dem Weltmarkt erringen kann. Ich denke da nur an die innovativen Konzepte von Schottel, oder an die unverüstlichen MAN-Maschinen. Aber ich komme vo Thema ab :daumen:
Wenn man die ganze Sache nüchtern betrachtet, dann hat die Marine heute einen höheren Stellenwert in D als in vergangenen Zeiten (Ausnahme s.o.). Und das ohne Flugzeugträger! Eine traditionell bedeutende Seemacht ist D aber dennoch nicht, und der Wille zu einer Änderung in Richtung Seemacht ist in D auch nicht abzusehen. Bei dem Wort Militär wird bei uns in erster Linie an Panzer und nicht an Schiffe gedacht.
Wir sind aber durchaus bedeutende Schiffbauer, was sich an den Entwürfen für die Marinen der Welt (Meko, Uboote) zeigt.
Die heutige Marine, da stimm ich dir durchaus zu, hat heute einen höheren Stellenwert, wie du schon sagtest mit Ausnahmen. Wobei dies auch zu einem erheblichen Teil unseren Partnern und Verbündeten zu verdanken ist. Auch wenn solche 'was wäre wenn' Dinge immer sehr schwierig sind, ohne eine Kooperation vor allem in Europa hätte Deutschland vielleicht eine "stärkere", aber eine im Stellenwert schwächere Marine. Genau dass ist dann auch einer der Gründe, warum man bei der Einschätzung der Deutschen Marine nicht zu sehr nach der quantität gehen darf. Ich würde, wie wahrscheinlich viele hier auch, eine quantitativ stärkere Marine gutheißen (solange die qualität nicht darunter leiden muss), allerdings im Aufbau sinnvoll und nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn also das Geld da wäre (nicht durch irgendwelche Reduktionen bei den anderen Teilstreitkräften oder politisch nicht zu verantwortenden Maßnahmen), dann könnte man durchaus einige Dinge umsetzen, die jetzt nur Wunschdenken sind. Bis aber in solchen Planungen ein Flugzeugträger auftaucht, gäbe es noch genug andere Dinge, die Vorrang hätten. Einige wurden hier von mir und anderen bereits genannt.