01.03.2016, 00:34
@ Quintus
Das größte Problem sind tatsächlich die Kosten für die Marineeinheiten.
Die Skjold-Klasse ließe sich im Preis sicherlich drücken, denn immerhin fallen die Entwicklungskosten nicht noch einmal an. Ich würde mir lediglich noch die Einrüstung eines Sonars (oder die Auslegung eines Sojus-Systems in den Fjorden) sowie die Einführung von modularen Rüstsätzen wünschen, um z.B. statt der Seezielraketen auch Systeme wie ASROC, "reguläre" Torpedos oder Seeminen mitführen zu können, damit man auch in der U-Boot-Bekämpfung besser wird. Dennoch würde ich sagen, das man für eine Milliarde so zehn bis zwölf Boote bekommen könnte - Preisklasse der F-35, wenn man so will.
Die U-Boote sind da schon wesentlich teurer, vor allem weil Norwegen hier auf Importe angewiesen ist. Bei der Skjold-Klasse hat man ja immerhin einiges vom Geld wieder hereinbekommen, die wurden schließlich im Lande gebaut. Eine derartige Industrie für U-Boote fehlt. Vermutlich würden (bzw. in einigen Jahren: Werden) die Norweger entweder getreu ihrer Linie deutsche U-Boote kaufen oder vielleicht auch auf schwedische Exemplare zurückgreifen, die Franzosen würden sich auch anbieten.
Preislich würde ich mit wenigstens 300 bis 500 Millionen pro U-Boot rechnen.
Die Anschaffung von neuem Heeresgerät ist demgegenüber pro Stück natürlich noch immer wesentlich günstiger, keine Frage. Allerdings braucht Heeresgerät von einem entsprechenden "Gegenwert" natürlich auch deutlich mehr Personal (Wehrpflichtige sind billig, aber nicht umsonst) und, sollte man nicht gerade absolute Montagsboote erwischt haben, kostet mehr an Unterhalt.
Zur Minenkriegsführung:
Mit einem Großen Vorrat an Seeminen würde sich durchaus die Möglichkeit ergeben, die Marine auch in Sachen Einheiten auf ihrem derzeitigen Einheiten-Stand zu belassen, ohne die Defensive allzu sehr zu schwächen.
Die Marine-Reserve kann mit Leichtigkeit den Zugriff auf etliche tausend private Wasserfahrzeuge erhalten, die durchaus als Hilfsminenleger herhalten können - im Grunde reicht ja schon die Möglichkeit, per GPS die Position zu finden und irgendwie ein mehrere Hundert Kilo schweres Objekt über die Bordwand zu wuchten. Die Verlegung dürfte also mit etwas Vorwarnzeit keine Probleme bereiten.
Der Preis für ein Minen-Arsenal dürfte, wenn man nicht gerade ausschließlich die kompliziertesten Minen ala CAPTOR (<!-- m --><a class="postlink" href="https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_60_CAPTOR">https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_60_CAPTOR</a><!-- m -->) nutzen will sogar ziemlich gering sein. Für enge Gewässer wie Fjorde reicht sogar noch die gute alte Ankertaumine.
Ich habe zwar keine Preistabelle, was z.B. die moderne Version einer Ankertaumine so kostet, aber mehr als eine lasergelenkte Bombe wird es wohl nicht sein. Was ist auch schon dran? Man braucht ein Kabel von einigen hundert Metern Länge, einen druckfesten Stahlkörper (die große Wassertiefe der Fjorde ist da das einzige schwerwiegende Problem, schätze ich) mit Sprengstoff drin und Kontaktzünder, die sich bei Bedarf abstellen lassen. Sprich: Technologie von 1914 mit Elektronik von der Größe eines Smartphones.
Das größte Problem sind tatsächlich die Kosten für die Marineeinheiten.
Die Skjold-Klasse ließe sich im Preis sicherlich drücken, denn immerhin fallen die Entwicklungskosten nicht noch einmal an. Ich würde mir lediglich noch die Einrüstung eines Sonars (oder die Auslegung eines Sojus-Systems in den Fjorden) sowie die Einführung von modularen Rüstsätzen wünschen, um z.B. statt der Seezielraketen auch Systeme wie ASROC, "reguläre" Torpedos oder Seeminen mitführen zu können, damit man auch in der U-Boot-Bekämpfung besser wird. Dennoch würde ich sagen, das man für eine Milliarde so zehn bis zwölf Boote bekommen könnte - Preisklasse der F-35, wenn man so will.
Die U-Boote sind da schon wesentlich teurer, vor allem weil Norwegen hier auf Importe angewiesen ist. Bei der Skjold-Klasse hat man ja immerhin einiges vom Geld wieder hereinbekommen, die wurden schließlich im Lande gebaut. Eine derartige Industrie für U-Boote fehlt. Vermutlich würden (bzw. in einigen Jahren: Werden) die Norweger entweder getreu ihrer Linie deutsche U-Boote kaufen oder vielleicht auch auf schwedische Exemplare zurückgreifen, die Franzosen würden sich auch anbieten.
Preislich würde ich mit wenigstens 300 bis 500 Millionen pro U-Boot rechnen.
Die Anschaffung von neuem Heeresgerät ist demgegenüber pro Stück natürlich noch immer wesentlich günstiger, keine Frage. Allerdings braucht Heeresgerät von einem entsprechenden "Gegenwert" natürlich auch deutlich mehr Personal (Wehrpflichtige sind billig, aber nicht umsonst) und, sollte man nicht gerade absolute Montagsboote erwischt haben, kostet mehr an Unterhalt.
Zur Minenkriegsführung:
Mit einem Großen Vorrat an Seeminen würde sich durchaus die Möglichkeit ergeben, die Marine auch in Sachen Einheiten auf ihrem derzeitigen Einheiten-Stand zu belassen, ohne die Defensive allzu sehr zu schwächen.
Die Marine-Reserve kann mit Leichtigkeit den Zugriff auf etliche tausend private Wasserfahrzeuge erhalten, die durchaus als Hilfsminenleger herhalten können - im Grunde reicht ja schon die Möglichkeit, per GPS die Position zu finden und irgendwie ein mehrere Hundert Kilo schweres Objekt über die Bordwand zu wuchten. Die Verlegung dürfte also mit etwas Vorwarnzeit keine Probleme bereiten.
Der Preis für ein Minen-Arsenal dürfte, wenn man nicht gerade ausschließlich die kompliziertesten Minen ala CAPTOR (<!-- m --><a class="postlink" href="https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_60_CAPTOR">https://en.wikipedia.org/wiki/Mark_60_CAPTOR</a><!-- m -->) nutzen will sogar ziemlich gering sein. Für enge Gewässer wie Fjorde reicht sogar noch die gute alte Ankertaumine.
Ich habe zwar keine Preistabelle, was z.B. die moderne Version einer Ankertaumine so kostet, aber mehr als eine lasergelenkte Bombe wird es wohl nicht sein. Was ist auch schon dran? Man braucht ein Kabel von einigen hundert Metern Länge, einen druckfesten Stahlkörper (die große Wassertiefe der Fjorde ist da das einzige schwerwiegende Problem, schätze ich) mit Sprengstoff drin und Kontaktzünder, die sich bei Bedarf abstellen lassen. Sprich: Technologie von 1914 mit Elektronik von der Größe eines Smartphones.