(Land) Bundeswehr: Infanterieausrüstung
Zitat:Das denkt natürlich jeder und das ist wirklich mit die wichtigste Frage. Aber eben nicht wenn man es in Relation zu den menschlichen Verlusten stellt. Das wird bei uns sehr hoch gewichtet und deshalb sind die Ideen von Quintus eher fraglich bezüglich Umsetzung.
Es ist die Frage ob in einem ernsthaften Konflikt ein unbeweglicher „Cyborg“ weniger Verluste erleidet als bewegliche und getarnte Truppen.


Zitat:Das steht doch nicht zur Diskussion, du musst doch das UACV nicht herumtragen.
Keine Ahnung was du meinst.


Zitat:Wer befiehlt dass man sich immer so ausrüsten muss? Das hängt doch davon ab, ob man sichern muss (dann braucht es mehr Schutz) oder ob man wie es Quintus möchte, jagen kann (wenig Schutz). Nur ist halt die Annahme komplett weltfremd, dass man immer als Jäger operieren kann. Der Gegner hat hier schon per se einen Vorteil, weil in der Zivilbevölkerung nicht auffällt, der gemeine Europäer hingegen schon.
Kommt darauf an wofür man die Armee aufstellt und wo man sie Einsetzt. Die Bundeswehr dient in erster Linie der Landesverteidigung.
Naja… das G28 wurde z.B. Vorgestellt in Vollausstattung und als Partrol-Version. Hast Du die Leichte schon mal irgendwo im Einsatz gesehen?


Zitat:Keine Ahnung was du meinst.
Wenn Du nicht verstehst dass es mit 30Kg Gepäck schwerer fällt sich zu tarnen und aus der Tarnung oder einer Deckung heraus ein Gefecht zu führen oder Querfeldein zu bewegen, als mit 10Kg, dann weiß ich auch nicht…


Zitat:Hmmm? Wer kann schon was dagegen haben, wenn man die Feindposition vom UAV/Operator gemeldet bekommt. Sorry das kommt mir irgendwie surreal vor. Nach dem Motto, "Ich muss alles selber machen, sonst hab ich ein Egoproblem".
Weder hab ich geschrieben noch angedeutet das man alles selber machen/können muss. Ich schrieb das es unrealistisch ist, die Geräte immer und überall, in jeder Lage sauber bedienen zu können. Das Egoproblem hat derjenige, der meint dass es so einfach wäre.
Schnall dir mal einen PDA an Brust, während du Helm, SK4+, Rucksack und Waffen trägst, hock dich hinter eine Mauer, nach dem du etwas gelaufen oder gerannt bist und bediene den PDA vernünftig… und Stelle es dir dann unter dem Stress einer eines realen Kampfes vor, während Du gleichzeitg versuchst selber Informationen auszuwerten und deinem Trupp eventuell noch Anweisungen zu geben. Ich fordere eben nicht, alles selber zu machen…


Zitat:Da hat doch niemand was dagegen, aber die Trivialtechnik kann sich eben jeder auf dem freien Markt besorgen. So kämpft man mehr oder weniger Vietnam.relodaed. Wie willst du da erheblich besser als der Gegner abschneiden. Ich hör da immer ein wenig Überheblichkeit raus um dann im echten Einsatz wie in Vietnam gelevelten Infanteriekampf brutal aufzuwachen. Die vielen Söldnern die mittlerweile ihr Geld damit verdienen tun ihr Selbiges dazu, die verkaufen ihr Knowhow irgendwelchen Despoten, Hauptsache die Kohle stimmt.
Optiken und Funk sind Trivialtechnik? Imho sind sie für den Infanteriekampf absolut elementar. In Zeiten, in denen gute Optotronik ein vielfaches der Waffe kostet und zumindest auf dem Zivilmarkt zum Teil gar nicht verfügbar ist, sprechen wir halt hier eben nicht von Kopftuchträgern mit rostenden chinesischen AKs sondern von ernsthaften Armeen und dieses klären unsere Cyborgs und ManTanks einfach zu einfach auf oder ballern diesen das Mutterschiff weg. Afghanistan und Irak sind nicht Russland oder China.


Zitat:Wirklich gute Erfahrungen hat man mit einseitigen technischen Vorteilen gemacht, wie z.B. dem Nachtsichtgerät. Aber das hat mittlerweile der Gegner auch, auch da kann man sich eben mit all den klassischen Infanterietools nicht mehr absetzen.
Naja, so lange man schlechte Taktik und Doktrin mit überlegender Technolgie ausgleichen will, gebe ich dir recht, dass wir irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht haben.


Zitat:Zudem kommt der gewichtigste Nachteil noch hinzu. Der Feind tarnt sich in der Zivilbevölkerung, er ist deutlich mehr verzahnt mit der Bevölkerung und wird auch viel eher durch diese informiert. Man hat fast immer einen Informationsnachteil in diesen Einsätzen.
Ob sich der Fein in einem richtigen Krieg in der deutschen oder mitteleuropäischen Bevölkerung genauso leicht tarnen wird, wie ein Kopftuchträger in Afghanistan und dem Irak, weiß ich nicht… die Antwort ist dann meiner bescheidenen Meinung nach nicht wie ein Cyborg oder ManTank rumzulaufen sondern sein Vorgehen auch anzupassen.


Zitat:Aber gut, die Selbstüberschätzung gibt es ja bei allen Truppengattungen. Nicht zuletzt deshalb würde ich die Truppengattung niemals trennen. Es gibt eine Armee und die kämpft im bestmöglichen Verbund.
Ein Punkt bei dem ich dir ohne Wenn und Aber zustimmen muss.
Schon die Trennung der Teilstreifkräfte ist in meinen Augen ein großer Unfug.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: