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Globale Klimaveränderung
Zitat:Wetter ist erst einmal ganz einfach Wetter. Mal wird's heiß, mal wird's kalt
Puuuh, also ehrlich gesagt erscheint mir dies etwas zu "vereinfachend" zu sein.
Zitat:Langfristige natürlichen Schwankung ozeanographischer, meteorlogischer und solarer Systeme können die Großwetterlage erheblich beeinflussen. Aktuell steht ein Rekord El Nino vor der Tür während die Sonne ebenfalls ein Maximum an Aktivität zeigt.
Mag schon sein, aber es gibt auch - jenseits von allen Schwankungen oder Nebeneinflüssen - Sachverhalte, die schlicht nicht mehr alleine damit erklärt werden können. Alleine der dramatische Rückgang der Gletscher in den Alpen (bzw. weltweit) sollte einem Sorgen bereiten. Grob verschwinden die Gletscher seit der Industrialisierung immer mehr, wobei in den letzten 100 Jahren der Prozess sich beschleunigt hat. Und da kann man nicht mehr mit Schwankungen argumentieren, dies ist ein längerer, schleichender Vorgang, der aber eindeutig zeigt, dass es eben langsam, aber beständig immer wärmer wird, auch in den höheren Regionen.
Zitat:Die lokale Umgebung von Wetterstationen verändert sich über Jahre/Jahrzehnte/Jahrhunderte.

Naja, kann man so nicht sagen. Viele Wetterstationen stehen seit vielen Jahren auf wichtigen, teils exponierten Punkten (Bergrücken, hohe Gebäude) und dort haben sich die Umstände der Messung (auch wenn die Messtechniken verfeinert wurden) und auch die Umgebung nicht verändert.
Zitat:Die menschliche Aktivität hat den lokalen Raum erheblich verändert, sodass Messungen kaum vergleichbar sind.
Ja, aber genau darauf grenzt man es ja ein. Zumeist sagt man klar, dass der Punkt, an welchem man messtechnisch zum Belegen der Klimaveränderung ansetzt, ungefähr der ist, an welchem die Industrialisierung einsetzte. Und hierbei kann man die jährlichen Messungen schon miteinander vergleichen, wieso auch nicht?
Zitat:Erst recht nicht bei extrem geringen Schwankungen, auch wenn das die Klimaforschung nicht wahrhaben will. Unnötig zu erwähnen, dass die Genauigkeit der Messung von vor Hundert Jahren eher bescheiden war.
Man hat heutzutage eben bessere und feinere Messverfahren, und somit bekommt man auch kleinere Schwankungen eher mit. Und wie gesagt, wenn es um ein Jahrzehnt ginge, wäre ich auch skeptisch, aber man kann mittlerweile über rund 120 oder noch mehr Jahre hinausrechnen und da weisen eben die Modelle in eine recht klare Richtung. Zudem ist davon auszugehen, dass zukünftige Modelle noch detailintensiver werden.
Zitat:Wir befinden uns klimatologisch gesehen am Ende des Ausklingens der Kleinen Eiszeit, die Europa vom 15. bis 19. Jahrhundert im Griff hatte.
Das spielt aber keine Rolle, selbst wenn wir nun in einer Phase sind, wo die Kleine Eiszeit in Europa ausklingt, so könnte dies zwar erklären, weswegen Alpengletscher sich zurückziehen, weil es eben wärmer wird, aber man könnte nicht erklären, wieso weltweit die Gletscher zurückgehen. D. h. der Effekt tritt global auf, kann also nicht mit einer lokalen Eiszeit erklärt werden.
Zitat:Es ist normal und völlig unbeeinflussbar das es langfristig gesehen wärmer wird und wir auf eine Periode zusteuern die vergleichbar oder noch ausgeprägter ist als das Klimaoptimum der Römerzeit und die Mittelalterliche Warmzeit.
Möglich, aber dieses Modell hat auch einen Schönheitsfehler bzw. berücksichtigt z. B. einen Sachverhalt ebenso nicht: Den CO2-Ausstoß und seinen Einfluss auf das Treibhausklima. Und hier lässt sich eine Verbindung nachweisen zwischen einem wachsenden Ausstoß, einem Gletscherrückgang auf allen Kontinenten und einer steigenden Temperatur. D. h. grundsätzlich kann es sein, dass es i. d. T. ein normaler Prozess ist, dass es wärmer wird, weil wir eben uns in der Übergangsphase zu einer neuen Wärmeperiode befinden. Das Problem allerdings ist, dass wir diese Prozess sehr wahrscheinlich anheizen, und zwar gewaltig. Alleine seit dem Beginn der Industrialisierung hat die CO2-Konzentration in der Atmosphäre sich innerhalb von 150 Jahren um rund 25% erhöht, obgleich sie Jahrtausende lang konstant war. Das wiederum wird zwangsläufig die Erwärmung zumindest beschleunigen. Oder andersherum gesagt: Mit der CO2-Konzentration aus der Römerzeit würden vielleicht 500 oder 1000 Jahre herumgehen, bis sich spürbar was ändert, wenn wir aber weiterhin so unser CO2 in die Luft pusten (bzw. den Ausstoß noch steigern), dann kriegen wir diese Erwärmung auch in 50 oder 100 Jahren hin. Und dies ist das Problem...

Schneemann.
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