24.07.2015, 09:44
Zusammenfassung:
Ich gehe von einer Kontinuität des Indoeuropäischen in Europa aus. Das heißt bereits im Mesolithikum waren die hier in Europa lebenden Menschen teilweise (größtenteils ?!) Proto-Indoeuropäer. Der Raum der Indoeuropäischen Sprachen reichte dabei schon sehr früh über Europa hinaus in die Steppengebiete Westasiens bis zum Ural.
Europa war zu dieser Zeit noch zweigespalten zwischen einer authochtonen Indoeuropäischen Bevölkerung und einer ebenso authochtonen Nicht-Indoeuropäischen Bevölkerung.
Es gab also nie eine Einwanderung der Indogermanen nach Europa, sondern diese waren schon immer hier ansässig, ebenso wie sie schon sehr früh im Gebiet des heutigen Russland und auch in den westlichen Steppen lebten. Der Europäische Raum insgesamt ist also die Urheimat.
Es gab aber (später) immer wieder Einwanderungswellen aus dem Osten des Indoeuropäischen Raumes nach Europa wobei hier Indogermanen in bereits Indogermanisches Gebiet einwanderten. Ebenso wanderten Religionen oder Kulturinhalte innerhalb des Indogermanischen Raumes Völkerübergreifend was aufgrund der Sprachenzusammengehörigkeit besonders leicht war und diese aufgrund der Sprache leichtere Übernahme solcher Kulturinhalte erklärt auch die Besonderheiten welche sich bei der Rekonstruktion des Urindogermanischen heraus stellten.
Bereits lange vor den Streitaxtleuten (bereits ab 4200 v Chr) sprachen also fast alle Europäer eine Indoeuropäische Sprache. Und bereits vor den Bandkeramikern gab es in ganz Europa Indogermanen.
Eventuell waren auch die Bandkeramiker Indoeuropäischer Sprache: Meiner Meinung nach aber würde es sehr gut passen, wenn sie die Kultur der Nicht-Indoeuropäischen Gruppen in Europa gewesen wären die sich vorübergehend durchsetzten bis die Indogermanen kulturell und technisch aufholten (eventuell befruchtet durch eine Einwanderung aus anderen Teilen ihres Gebietes oder durch neue Kultur- und Religionsinhalte)
Denkbar ist auch, dass nur ein Teil der Bandkeramiker Indoeuropäer waren, was die archäologische Kontinuität in manchen Gegenden zum Mesolithikum erklären würde.
Ich bin also weder ein Vertreter der Kurgan-Hypothese noch der Europa-Hypothese und sehe beide auch nicht im Widerspruch, sondern meiner Meinung nach sind beide zutreffend.
Europa (bis zum Ural) ist die Urheimat der Indogermanen. Der ganze Raum war schon lange vor den Streitaxtleuten Indogermanisch. Die Wanderung nach Osten bis nach Indien fand von Europa aus statt, und zu dieser Zeit waren bereits fast alle Europäer Indogermanischer Sprache.
Die Nicht-Indogermanische Bevölkerung wurde viel früher sprachlich durch die Indogermanen abgelöst und nicht erst durch die Streitaxtleute.
Bereits im Mesolitihikum wäre damit ein großer Teil der Europäer als Proto-Indogermanen zu sehen.
Die Verdrängung der Nicht-Indogermanen (als Sprache und genetisch nachgewiesen auch als Volk/Ethnie) erfolgte um 4200 v Chr bis 4000 v Chr und hatte zugleich den Zusammenbruch der (eventuell größtenteils nichtindogermanischen) Bandkeramik-Kultur zur Folge.
Der Zusammenbruch der Bandkeramiker-Kultur führte zur Durchsetzung der Indoeuropäischen Sprachen in ganz Europa.
Die Indogermanischen Streitaxtleute brachten also nicht die Indogermanische Sprache nach Europa, sondern sie wanderten in einen bereits vollständig Indogermanischen Sprachraum ein.
Ich gehe von einer Kontinuität des Indoeuropäischen in Europa aus. Das heißt bereits im Mesolithikum waren die hier in Europa lebenden Menschen teilweise (größtenteils ?!) Proto-Indoeuropäer. Der Raum der Indoeuropäischen Sprachen reichte dabei schon sehr früh über Europa hinaus in die Steppengebiete Westasiens bis zum Ural.
Europa war zu dieser Zeit noch zweigespalten zwischen einer authochtonen Indoeuropäischen Bevölkerung und einer ebenso authochtonen Nicht-Indoeuropäischen Bevölkerung.
Es gab also nie eine Einwanderung der Indogermanen nach Europa, sondern diese waren schon immer hier ansässig, ebenso wie sie schon sehr früh im Gebiet des heutigen Russland und auch in den westlichen Steppen lebten. Der Europäische Raum insgesamt ist also die Urheimat.
Es gab aber (später) immer wieder Einwanderungswellen aus dem Osten des Indoeuropäischen Raumes nach Europa wobei hier Indogermanen in bereits Indogermanisches Gebiet einwanderten. Ebenso wanderten Religionen oder Kulturinhalte innerhalb des Indogermanischen Raumes Völkerübergreifend was aufgrund der Sprachenzusammengehörigkeit besonders leicht war und diese aufgrund der Sprache leichtere Übernahme solcher Kulturinhalte erklärt auch die Besonderheiten welche sich bei der Rekonstruktion des Urindogermanischen heraus stellten.
Bereits lange vor den Streitaxtleuten (bereits ab 4200 v Chr) sprachen also fast alle Europäer eine Indoeuropäische Sprache. Und bereits vor den Bandkeramikern gab es in ganz Europa Indogermanen.
Eventuell waren auch die Bandkeramiker Indoeuropäischer Sprache: Meiner Meinung nach aber würde es sehr gut passen, wenn sie die Kultur der Nicht-Indoeuropäischen Gruppen in Europa gewesen wären die sich vorübergehend durchsetzten bis die Indogermanen kulturell und technisch aufholten (eventuell befruchtet durch eine Einwanderung aus anderen Teilen ihres Gebietes oder durch neue Kultur- und Religionsinhalte)
Denkbar ist auch, dass nur ein Teil der Bandkeramiker Indoeuropäer waren, was die archäologische Kontinuität in manchen Gegenden zum Mesolithikum erklären würde.
Ich bin also weder ein Vertreter der Kurgan-Hypothese noch der Europa-Hypothese und sehe beide auch nicht im Widerspruch, sondern meiner Meinung nach sind beide zutreffend.
Europa (bis zum Ural) ist die Urheimat der Indogermanen. Der ganze Raum war schon lange vor den Streitaxtleuten Indogermanisch. Die Wanderung nach Osten bis nach Indien fand von Europa aus statt, und zu dieser Zeit waren bereits fast alle Europäer Indogermanischer Sprache.
Die Nicht-Indogermanische Bevölkerung wurde viel früher sprachlich durch die Indogermanen abgelöst und nicht erst durch die Streitaxtleute.
Bereits im Mesolitihikum wäre damit ein großer Teil der Europäer als Proto-Indogermanen zu sehen.
Die Verdrängung der Nicht-Indogermanen (als Sprache und genetisch nachgewiesen auch als Volk/Ethnie) erfolgte um 4200 v Chr bis 4000 v Chr und hatte zugleich den Zusammenbruch der (eventuell größtenteils nichtindogermanischen) Bandkeramik-Kultur zur Folge.
Der Zusammenbruch der Bandkeramiker-Kultur führte zur Durchsetzung der Indoeuropäischen Sprachen in ganz Europa.
Die Indogermanischen Streitaxtleute brachten also nicht die Indogermanische Sprache nach Europa, sondern sie wanderten in einen bereits vollständig Indogermanischen Sprachraum ein.