27.06.2015, 11:15
triangolum schrieb:Kobane wird immer mehr zu einer Türkischen IS Operation.aus dem von triangolum verlinkten Bericht:
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Zitat:...Der Gouverneur der an Kobani grenzenden türkischen Provinz Sanliurfa dementierte Meldungen kurdischer und syrischer Fernsehsender, wonach die Angreifer aus der Türkei eingedrungen seien. Die Dschihadisten seien aus der 40 Kilometer von Kobani entfernten Stadt Jarablus jenseits des Flusses Euphrat gekommen, so der Gouverneur. Doch auch in diesem Fall müssen die IS-Kämpfer über türkisches Territorium gefahren sein, da es in Syrien keine intakte Brücke mehr über den Euphrat gibt. Dafür, dass der Angriff für die türkische Regierung nicht überraschend erfolgte, spricht die erstaunliche Tatsache, dass die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu die Explosionen um vier Uhr morgens gefilmt hatte. Nach Angaben des Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeitsarbeit »Civaka Azad« hielten die türkischen Behörden die Grenze nach den Anschlägen geschlossen, so dass Schwerverletzte nicht versorgt werden konnten. Dagegen konnten sich mehrere IS-Kämpfer wieder in die Türkei zurückziehen, wo sie das Feuer auf Bewohner eines Dorfes eröffneten und ein Kind töteten. ...die türkische Regierung setzt im Ringen um die Vorherrschaft bei den Sunniten auf das falsche Pferd.
Wenn, dann dürfte allenfalls die den Muslimbrüdern und damit auch ideell dem türkischen Islam nahe stehende FSA unterstützt werden, und nicht die Steinzeitislamisten.
Die Saudis hatten IS ja auch unterstützt, schon weil ideologisch wie auch faktisch (öffentliches Köpfen) den Wahabiten näher steht, und sowohl gegen die Schiiten wie gegen die moderateren Muslimbrüder (und damit die sunnitische Konkurrenz) vorgeht - allerdings rüttelt der Ausruf des Kalifats am saudischen Machtanspruch als "Hüter der Heiligen Stätten".
Dass IS diesen Kalifats-Anspruch erhebt zeigt entweder eine maßlose Selbstüberschätzung, oder auch ein "sich sicher fühlen", das auf einen verdeckt agierenden starken Patron im Hintergrund zurück geht.