03.05.2015, 10:58
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Und wenn ich das richtig verstehe, müsste es also heissen
LADA U-Boote Projekt 677
1. ST.PETERSBURG: "permanent erregter Fahrmotor" mit Problemen, möglicherweise umgerüstet konv.
2. KHRONSHTADT: "konv. diesel-elektrischer Antrieb"
LADA mod.
3. SEVASTOPOL - nun VELIKIYE LUKI: AIP Antrieb "Reformer System"
Btw.: ich verstehe schon, dass Russland auf aussenluftunabhängigen Antrieb hinarbeitet.
Die Arktis ist in großen Teilen von Eis bedeckt, und daher bisher nur für nukleare U-Boote befahrbar. Die konventionellen U-Boote sind also im Grundsatz nur für den Nordatlantik und eisfreie Randmeere geeignet - haben dort aber die Probleme, die schon der Dönitz-U-Boot Waffe den Garaus gemacht hat: Das Luft- und Seegebiet wird von den potentiellen Gegnern beherrscht, so dass für konventionelle U-Boote, die zum Aufladen der Batterien und zum Erneuern der Atemluft auftauchen (zumindest "schnorcheln") müssen, nur eine geringe Überlebenschance besteht.
Zitat:Nachdem die St. Petersburger Admiralitätswerft im Juli 2014 die “Beseitigung aller Probleme” bei der neuen LADA-U-Bootsklasse (Projekt 677) verkündet hatte (und Typboot ST. PETERBURG inzwischen auch bei der Nordflotte fährt), geht nun der Bau von zwei weiteren begonnenen U-Booten weiter; auch sie sind für die Nordflotte bestimmt.(ganze Nachricht, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz - noch mehr News auf der hp des MF und natürlich im Neuen Heft)
Probleme gab es mit übermäßiger Geräuschentwicklung (durch Designanpassung behoben), der Sonaranlage, vor allem aber wohl mit der Antriebsanlage. Experten vermuten, dass in der ST. PETERBURG ein „permanent erregter“ Fahrmotor installiert ist (ähnlich dem auf modernen deutschen U-Booten installierten Siemens Permasyn-Motor).
Im Gegensatz zu herkömmlichen Gleichstrom-Fahrmotoren benötigt ein solcher Motor um ein Drittel weniger Raum, ist entsprechend leichter, dreht langsamer bei höherem Drehmoment und beschleunigt stufenlos von Null bis zur Höchstdrehzahl. Die Beherrschung dieser Technik scheint den russischen Ingenieuren jedoch erhebliches Kopfzerbrechen bereitet zu haben, und so hat man sich inzwischen offenbar auf Alternativen besonnen.
Die 2005 auf Kiel gelegte KRONSHTADT wird nun wahrscheinlich einen herkömmlichen diesel-elektrische Antrieb erhalten. Sie soll noch in diesem Jahr zu Wasser gelassen werden, und die Admiralitätswerft ist zuversichtlich, sie 2017 an die russische Marine übergeben zu können. Auch das dritte U-Boot der LADA-Klasse, die 2006 begonnene SEVASTOPOL, wird nun weitergebaut (Lieferung in 2018), allerdings mit anderer Projektbezeichnung und nach formeller „zweiter Kiellegung“ am 19. März, dem russischen „Tag der U-Bootfahrer“ auch mit dem neuen Namen VELIKIYE LUKI. Dies könnte darauf hindeuten, dass die ex-SEVASTOPOL am Übergang zu einer neuen Klasse steht; die Admiralitätswerft erwartet auch schon mit Folgeaufträgen ab 2018.
Seit geraumer Zeit wird vermutet, dass das U-Boot als Alternative zur problematischen Antriebsanlage der ST. PETERBURG einen außenluftunabhängigen Antrieb (AIP) erhalten könnte. Im Herbst 2014 hatte das Verteidigungsministerium auch bereits die Serienreife eines solchen Systems verkündet. Dieses soll sich von anderen AIP „fundamental“ unterscheiden. U-Boote würden den zum Betrieb einer Brennstoffzelle notwendigen Wasserstoff nicht in Tanks (Speichern) mitführen, sondern „aus Dieselkraftstoff“ selbst an Bord produzieren. Die Idee zu einem solchen „Reformer-System“ ist nicht neu; die neuen spanischen U-Boote vom Typ S-80 verfügen über ein solches System, bei dem der Wasserstoff allerdings aus Äthanol gewonnen wird. Herkömmlicher Dieselkraftstoff dürfte wegen seines Schwefelgehalts eher problematisch sein. Überdies ist ein solches System groß und gewichtsintensiv; es lohnt sich daher erst bei größeren U-Booten. Offizielle Quellen äußern sich denn auch widersprüchlich zu den Absichten eines Einbaus auf der (nunmehr) VELIKIYE LUKI. Man wird also abwarten müssen.
Und wenn ich das richtig verstehe, müsste es also heissen
LADA U-Boote Projekt 677
1. ST.PETERSBURG: "permanent erregter Fahrmotor" mit Problemen, möglicherweise umgerüstet konv.
2. KHRONSHTADT: "konv. diesel-elektrischer Antrieb"
LADA mod.
3. SEVASTOPOL - nun VELIKIYE LUKI: AIP Antrieb "Reformer System"
Btw.: ich verstehe schon, dass Russland auf aussenluftunabhängigen Antrieb hinarbeitet.
Die Arktis ist in großen Teilen von Eis bedeckt, und daher bisher nur für nukleare U-Boote befahrbar. Die konventionellen U-Boote sind also im Grundsatz nur für den Nordatlantik und eisfreie Randmeere geeignet - haben dort aber die Probleme, die schon der Dönitz-U-Boot Waffe den Garaus gemacht hat: Das Luft- und Seegebiet wird von den potentiellen Gegnern beherrscht, so dass für konventionelle U-Boote, die zum Aufladen der Batterien und zum Erneuern der Atemluft auftauchen (zumindest "schnorcheln") müssen, nur eine geringe Überlebenschance besteht.