29.04.2015, 09:42
xiphias:
Der Wiki-Beitrag ist hier klar falsch formuliert. Die theoretisch erzielbare Maximal-Reichweite vergrößert sich, die effektive Reichweite aber sinkt aufgrund der Ungenauigkeit auf größere Distanzen. Wie Sieghard schon schrieb liegt dass daran, dass schon sehr sehr kleine Abweichungen hier zu einer stark abweichenden Flugbahn führen können.
Durch die heutige Computerisierung in der Herstellung sind hier aber im Vergleich zu den Zeiten des Steyr ACR oder denen des Vietnamkrieges immense Möglichkeiten vorhanden. Heute kann man so was mit der notwendigen Präzision viel leichter und kostengünstiger herstellen als früher.
Und die Leistung spricht einfach für sich. Es gibt für Infanteristen dagegen de facto keinen Schutz
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.whq-forum.de/cms/217.0.html">http://www.whq-forum.de/cms/217.0.html</a><!-- m -->
und selbst leicht gepanzerte Fahrzeuge oder typische Deckungen (Hauswände etc) könnten durch Schützenwaffen fast nach Belieben damit durchsiebt werden. Und die Wirkung in lebendem Gewebe ist gelinde gesagt verblüffend. Das reißt Wunden ins Fleisch die Kugeln so gar nicht erzeugen können.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=9Ltga6RhDjc">https://www.youtube.com/watch?v=9Ltga6RhDjc</a><!-- m -->
Damals (Vietnam-Zeit) war das primärproblem vor allem eben die kostengünstige Massenherstellung der Munition. Das Problem wäre heute mit den modernen IT Möglichkeiten so nicht mehr gegeben.
Der Wiki-Beitrag ist hier klar falsch formuliert. Die theoretisch erzielbare Maximal-Reichweite vergrößert sich, die effektive Reichweite aber sinkt aufgrund der Ungenauigkeit auf größere Distanzen. Wie Sieghard schon schrieb liegt dass daran, dass schon sehr sehr kleine Abweichungen hier zu einer stark abweichenden Flugbahn führen können.
Durch die heutige Computerisierung in der Herstellung sind hier aber im Vergleich zu den Zeiten des Steyr ACR oder denen des Vietnamkrieges immense Möglichkeiten vorhanden. Heute kann man so was mit der notwendigen Präzision viel leichter und kostengünstiger herstellen als früher.
Und die Leistung spricht einfach für sich. Es gibt für Infanteristen dagegen de facto keinen Schutz
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Zitat:Während des Vietnamkrieges wurden Versuche mit der Patrone .223 Remington (5,56x45 mm NATO) durchgeführt. Dieses Geschoss durchschlug einen US-Stahlhelm auf 760 m und hatte eine Mündungsgeschwindigkeit von 1.516 m/s, verfügte aber nicht über genügend Präzision.
Zitat:Bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 1.480 bis 1.500 m/s sinkt die V0 erst nach 600 m auf etwa 910 m/s . Die Flugbahn verläuft äußerst flach, so trifft ein Flechette auf 600 m nur 33 cm über der Ziellinie. Bei der .223 Remington beträgt diese Flugbahnerhöhung bereits 155-180 cm. Auf 600 m werden von der Flechette immer noch 35 mm Stahl durchschlagen.
und selbst leicht gepanzerte Fahrzeuge oder typische Deckungen (Hauswände etc) könnten durch Schützenwaffen fast nach Belieben damit durchsiebt werden. Und die Wirkung in lebendem Gewebe ist gelinde gesagt verblüffend. Das reißt Wunden ins Fleisch die Kugeln so gar nicht erzeugen können.
Zitat:Im menschlichen Körper führen diese Geschosse zu fürchterlichen Verletzungen.....Denn im Zielmedium (beispielsweise 20 prozentige Gelatine) wird das Flechette instabil und verformt sich. So verbog sich die Spitze bei den NATO Tests angelhakenförmig oder das gesamte Geschoss nahm eine U-Form an. Das Flechette neigt aber auch dazu sich im Ziel um 90 bis 180° zu drehen. Durch diese Verformungen und Querbewegungen gibt das Projektil einen Großteil seiner Energie ab und reißt eine vergleichsweise große Wundhöhle. .....
Alle gängigen Schutzwesten, Gefechtshelme und Stahlhelme wurden bei den NATO-Tests erfolgreich überwunden. Dabei zog das Geschoss oftmals Teile dieses Schutzes wie auch Teile normaler Kleidung mit in den Wundkanal, welche dort ebenfalls Verletzungen hervorrufen können. Insbesondere Schutzwestenteile, die sich im Bereich um die Wunde herum ausbreiten, führen zu Sekundärverletzungen.
Der Wundkanal des Geschosses ist im Zielmedium (Mensch, Tier oder ballistische Gelatine) nicht vorhersagbar, so fliegt das Geschoss relativ gerade durch Stahl, verformt sich aber im weichen Ziel und kann dort, innerhalb von der Physik gegebener Grenzen, die Richtung ändern.
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Damals (Vietnam-Zeit) war das primärproblem vor allem eben die kostengünstige Massenherstellung der Munition. Das Problem wäre heute mit den modernen IT Möglichkeiten so nicht mehr gegeben.
Zitat:Ein Flechette ist in der Herstellung verhältnismäßig teuer, weshalb es viele Staaten ablehnen diese Munition für ihre Streitkräfte zu beschaffen. Der Stahlrohling wird gezogen und weichgeglüht, dann werden die Leitwerksflossen angepresst, ist dies geschehen wird die Spitze angeschliffen und der komplette Pfeil oberflächengehärtet, dabei passiert es, dass sich manche Werkstücke verziehen und nachgeschliffen werden müssen, was im Endeffekt die Präzision mindert.