19.04.2015, 11:13
HK widerspricht im weiteren der Darstellung, die Firma würde selbst hoheitliche Aufgaben wahrnehmen und die Waffen anstelle der Behörden selbst abnehmen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g36-sturmgewehr-heckler-koch-wehrt-sich-gegen-vorwuerfe-a-1029370.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29370.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g36-sturmgewehr-heckler-koch-wehrt-sich-gegen-vorwuerfe-a-1029370.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29370.html</a><!-- m -->
Zitat:Auch dem Vorwurf, dass bei der Qualitätskontrolle des G36-Gewehrs offenbar gegen Vorschriften verstoßen wurde, und Heckler & Koch die amtliche Prüfung der Waffen selbst durchführte, widerspricht Heeschen. "Das ist nicht so, und das war auch vor 2007 nicht so. Es entspricht den Tatsachen, dass Heckler & Koch das Gütesiegel auf die Waffen lasert. Diese hoheitliche Maßnahme geschieht aber nur auf Weisung."
Nach Angaben des Waffenherstellers wird dem Leiter der Laserbeschriftungsanlage morgens von der Güteprüfstelle Oberndorf, die direkt am Firmengelände einen Sitz hat, der Datenträger mit dem originalen Prüfsiegel zur Verfügung gestellt. Den weiteren Vorgang beschreibt Heckler & Koch in der "FAS" so: "Die Daten werden unter Aufsicht der Güteprüfstelle in die Steuerung der Maschine eingelesen; hier wird insbesondere von dem Beamten darauf geachtet, dass keine Kopie der Daten auf der Maschine abgelegt werde. Abends werden die Daten unter Aufsicht dann wieder gelöscht und der Datenträger wird dem Beamten der Güteprüfstelle abschließend ausgehändigt. Dieser nimmt ihn an sich und verschließt ihn im Tresor der Güteprüfstelle."
"Weder ist oder war Heckler & Koch im Besitz des Hoheitszeichens, noch verfügen oder verfügten wir in der Vergangenheit über eine Kopie des Hoheitszeichens", so der Hersteller weiter. Auch vor Einführung der Lasertechnologie sei man so verfahren. Anstatt eines Datenträgers seien damals von der Güteprüfstelle die Schablone oder der Stempel übergeben worden. Jedes einzelne der insgesamt 178.000 von der Bundeswehr genutzten Gewehre G36 sei durch die Güteprüfstelle abgenommen worden.